Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 34 Projekte mit 6,7 Mio. Euro
Die Film– und Medienstiftung NRW fördert in ihrer dritten Sitzung des Jahres 34 Projekte mit rund 6,7 Mio. Euro. Darunter großes Kino, internationale Koproduktionen, 3D-Animationen und spannende Nachwuchsprojekte aus Nordrhein-Westfalen.
Produktionsförderung Kino und TV (6,123 Mio. Euro)
Von „Marnies Welt“ berichten die Regisseure Christoph und Wolfgang Lauenstein (Produzent: UFA Cinema). Nach einer Idee von Jesper Moeller wird die Geschichte der Hauskatze Marnie erzählt. Nora Tschirner, Mario Barth, Rick Kavanian und Bastian Pastewka synchronisieren das aufwändige 3D-Projekt (900.000 Euro).
Nach Susanne Fröhlichs Bestseller „Frisch gepresst“ verfilmt Tobi Baumann die Komödie rund ums Kinderkriegen (Produzent: Ziegler Film). Diana Amft, Thomas Kretschmann und Max von Thun übernehmen Hauptrollen (700.000 Euro).
Die letzte Liebe des Mr. Morgan“ ist der nächste Kinofilm von Sandra Nettelbeck (Produktion: Kaminsiki. Stiehm.Film). Michael Caine und Cléménce Poésy stehen für die internationale Koproduktion vor der Kamera (500.000 Euro).
„Pommes Essen“ ist eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet und vom besten Currysaucen-Familienrezept (Produzent: Dagstar). Tina von Traben inszeniert mit Anneke Kim Sarnau und Wotan Wilke Möhring (500.000 Euro).
Regisseur Wolfgang Groos erzählt in „Die Vampirschwestern“ von den 12-jährigen Halbvampir-Zwillingsschwestern Dakaria und Silvania (Produzent: Claussen+Wöbke+Putz). Stipe Erceg und Michael Kessler spielen mit bei der Verfilmung des Kinderbuchs von Franziska Gehm (500.000 Euro).
Die 16-jährige Gwen muss sich mit einer Familie mit vielen Geheimnissen herumschlagen. Regisseur Felix Fuchssteiner verfilmt den Bestseller „Rubinrot“ von Kerstin Gier (Produktion: Geißendörfer Film, schlicht und ergreifend). Veronica Ferres, Axel Milberg, Katharina Thalbach und Josefine Preuß übernehmen Hauptrollen (500.000 Euro).
In „Auslandseinsatz“ mit Max Riemelt, Julia Jentsch, Hanno Koffler und Bernadette Heerwagen (Produktion: Relevant Film) geht es um den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan (Regie: Till Endemann, 400.000 Euro).
Roy Andersson schließt mit „A pigeon on a branch, reflecting on existence“ seine Trilogie um das menschliche Dasein ab (Produktion: Essential Filmproduktion). Die beiden ersten Teile „Songs from the Second Floor“ und „You the Living“ wurden bereits ausgezeichnet (100.000 Euro).
David Bernet wagt sich dann mit „Unter Freunden“ aufs Brüsseler Polit-Parkett. Zu seinen Protagonisten gehören u. a. Viviane Reding, Stavros Lambrinidis und Jörg Eickelpasch (Produktion: Atmosfilm; 80.000 Euro).
Drehbuch, Vorbereitung, Entwicklung und Nachwuchs
Eine Förderung zur Vorbereitung für einen „Soundtrack“ erhält Autorin Beatrice Meier. Maja, deren Leben sich durch einen vermeintlichen Kurzbesuch verändert, ist die Hauptfigur (Produktion: Uhlandfilm; 30.000 Euro)
Eine Stoffentwicklungsförderung erhält „Die Entbehrlichen“. Greg Latter adaptiert den Roman von Ninni Holmquist (Produzent: Boogiefilm; 40.000 Euro)
Am Drehbuch zu „Do it Yourself“ arbeitet die Autorin Kathrin Jurgenowski. Es handelt vom Elektroniknerd Daniel, vor dessen Tür eines Tages die Streunerin Nico steht (Produktion: Maranto Films, 20.000 Euro)
Ildikó Enyedi schreibt an ihrem neuen Film „Ein stiller Freund“. Ihr Film „Mein 20. Jahrhundert“ wurde zu einem der zwölf besten Filme Ungarns gewählt. (Produktion: Pandora Film; 20.000 Euro)
Den Erstling nach ihrem Abschluss an der KHM machen Julia Bossert und Julia Suermondt mit dem Dokumentarfilm „Julia&Julia Der Henne ihr Apfel“. Sie betrachten die enge und auch konfliktreiche Beziehung zwischen Müttern und Töchtern (Produktion: Vizion; 65.000 Euro)
Mit einer Adaption des gleichnamigen Kinderbuches „Frankie Unsichtbar“ liefert Regisseur Carlo Palazzari eine Mischung aus digitaler und klassischer 2D-Animation (Produktion: JEP-Animation; 30.000 Euro)
Gleich drei Studentinnen machen ihren Abschluss an der ifs mit „Babuschka“. Produzentin Nicole Zurek, Regisseurin Viktoria Gurtovaj und Editorin Simone Knappe erzählen von Tatjanas Geburtstag, einer illegalen russischen Pflegekraft. Abends steht ihre Familie samt Ferkel vor der Tür, um eine rauschendes Fest zu feiern, das in Sodom und Gomorra endet (20.000 Euro)
Verleihförderung und Weltvertriebsförderung
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Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn“ machen sich auf den Weg nach Bluetopia, um alle Einhörner zu retten (Verleih: Universum; 75.000 Euro)
„Arschkalt“ von André Erkau erzählt von zwei Männern, einem Tiefkühlkoster und der norddeutschen Tiefebene (Verleih: NFP; 50.000 Euro)
Das Debüt von KHM-Absolvent Jan Schomburg „Über uns das All“ wurde bei seiner Premiere auf der diesjährigen Berlinale vom Publikum begeistert aufgenommen und gewann den Europa Cinema PreisAm 15. September startet er in den deutschen Kinos (Verleih: Real Fiction; 40.000 Euro)
Mit „Resturlaub“ startet die zweite Verfilmung eines Bestsellers von Tommy Jaud. Diesmal flüchtet der 35-jährige Pitschi Greulich vor einem vermeintlichen Spießerleben bis nach Buenos Aires (Verleih: Sony Pictures; 30.000 Euro)
Die Filmemacherin Corinna Belz durfte Gerhard Richter bei seiner Arbeit begleiten. Ebenfalls Mitte September startet das sehr persönliche und spannende Portrait „Gerhard Richter Painting“ (Verleih: Piffl; 25.000 Euro)
Josef Bierbichler ist in der Hauptrolle von „Brand“ zu sehen, eines berühmten Schriftstellers, der nicht mehr schreiben kann, als seine Frau erkrankt (Verleih: Zorro; 20.000 Euro)
„Brasch Das Wünschen und das Fürchten“ ist ein Dokumentarfilm über den Dichter und Schriftsteller Thomas Brasch (Verleih: Neue Visionen; 11.000 Euro).
Weitere Informationen zu diesen und den übrigen geförderten Projekten können Sie der Fördertabelle entnehmen. Download Fördertabelle
Filmförderausschuss
Als neues Mitglied des Filmförderausschusses begrüßt die Film- und Medienstiftung NRW Matthias Kremin. Der Journalist, der die Nachfolge des im März verstorbenen Jörn Klamroth antritt, ist seit 2008 Leiter des Bereichs Kultur und Wissenschaft Fernsehen beim WDR.
Der neunköpfigen Jury gehören darüber hinaus an: Prof. Dr. Norbert Schneider (Vorsitz), Dr. Jürgen Brautmeier, Reinhold Elschot, Prof. Gebhard Henke, Petra Müller, Rosemarie Schatter, Barbara Thielen und Rainer Weiland.
Die Jury der Nachwuchsförderung besteht aus Tita Gaehme, Andrea Hanke, Petra Müller, Barbara Thielen und Rainer Weiland.