Die Film- und Medienstiftung fördert in ihrer 150. Sitzung 30 Projekte mit 7,35 Mio. Euro
Düsseldorf, 27. April 2015. In ihrer 150. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW u. a. die neuen Projekte von André Erkau, Stéphane Robelin, Icíar Bollaín, Lola Randl, Philipp Stölzl und Christoph Hochhäusler. Vor der Kamera sind u.a. Isabelle Huppert, Pierre Richard, Wotan Wilke Möhring, Charly Hübner, Lina Beckmann, Christiane Paul, Bibiana Beglau, Miriam Stein und Oona Chaplin zu sehen.
Spielfilme: 4,95 Mio. Euro
- Mit „Das Mädchen und der weiße Löwe“ verfilmt Gilles de Maistre die Geschichte von Mia, die mit ihren Eltern auf einer Farm in Südafrika lebt und sich mit dem weißen Löwen Thor befreundet. Als Mia dreizehn ist, muss sie erfahren, dass ihr Vater beschlossen hat, Thor an Wildjäger zu verkaufen. Melanie Laurent wird u. a. in einer Hauptrolle zu sehen sein. (Produktion: Pandora Film, 550.000 Euro)
- Das dritte Abenteuer der Halbvampirs-Zwillingsschwestern Daka und Silvania führt sie nach Transsilvanien, wo sie ihren Bruder Fränzchen aus den Fängen der Vampirfürstin Atanasia retten müssen. Diesmal inszeniert Tim Trachte „Die Vampirschwestern 3“ zu großen Teilen in NRW mit den bewährten Hauptdarstellern Laura Roge, Marta Martin, Christiane Paul und Stipe Erceg. (Produktion: Claussen+Wöbke+Putz, 550.000 Euro)
- Ebenfalls eine Romanverfilmung inszeniert Steve Barron mit der Komödie „A Year in the Merde“, um einen jungen Engländer, der in Paris eine Kette von Teehäusern leiten soll. Schnell muss er erkennen, dass Franzosen Tee nur trinken, wenn sie erkältet sind… (Produktion: The Amazing Film Company, 500.000 Euro)
- Der 75jährige Lucien versinkt nach dem Tod seiner Frau in eine tiefe Depression. Alex, sein junger Internet-Nachhilfelehrer soll ihn auf andere Gedanken bringen. Auf einer Dating-Plattform verliebt sich Lucien in die junge Flora. Für das offline Treffen soll dann aber Alex einspringen. Regisseur und Autor Stéphane Robelin („Und wenn wir alle zusammenziehen?“) dreht mit Pierre Richard und Oona Chaplin „#Flora63“ zur Hälfte in NRW. (Produktion: Detailfilm, 500.000 Euro)
- Lola Randl inszeniert mit „Schnick, Schnack, Schnuck“ eine Komödie um die verheiratete Luisa, die eine Affäre hat und sich nicht entscheiden kann. Als sie eines Morgens wach wird, steht eine weitere Luisa vor ihr. Für die Hauptrollen sind Lina Beckmann und Charly Hübner vorgesehen. (Produktion: Coin Film, 500.000 Euro)
- Nach dem gleichnamigen Roman von Frank Goosen verfilmt Matthias Kutschmann „Radio Heimat – Damals war auch scheiße!“: Vier Jungs mitten in der Pubertät, mitten im Pott und mitten in den 80er Jahren. Ralf Richter ist unter anderem mit dabei. (Produktion: Westside, 500.000 Euro)
- Der 18jährige Mike hat sich in sein Zimmer eingeschlossen. Weder seine Mutter oder sein Vater, noch seine Schwester können ihn bewegen, die Tür zu öffnen. Mehr und mehr wird die geschlossene Tür Spiegel ihres eigenen Lebens. Isabel Prahl verfilmt „15 Arten, den Regen zu beschreiben“ mit Wolfram Koch und Bibiana Beglau in den Hauptrollen. (Produktion: Made in Germany, 500.000 Euro)
- Altpunk Fussel – Lebenskünstler, Systemverweigerer und Frauenheld – wird zur Jobsuche verdonnert, wenn er seinen Hartz IV Anspruch nicht verlieren will. Vollkommen inakzeptabel! Und so wird „Happy Burnout“ seine Lösung. Dafür muss er allerdings zur Therapie-Kur ins Sanatorium. André Erkau dreht, ebenfalls in NRW, mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle. (Produktion: Riva Film, 400.000 Euro)
- In „Der Olivenbaum“ begleitet Regisseurin Icíar Bollaín die junge Alma, die auf ihrer Reise versucht, einen 2000 Jahre alten Baum zurückzuholen. (Produktion: Match Factory Productions, 350.000 Euro)
- Isabelle Huppert übernimmt für Christoph Hochhäusler die Hauptrolle in „Je t’ai vu sourire“. Im besetzten Frankreich 1941 kollaboriert eine Frau mit einem deutschen Polizisten, in der Hoffnung, ihren Sohn schützen zu können. (Produktion: Heimatfilm, 300.000 Euro)
- Schrottland steht vor der Pleite! Und in seinem zweiten Kinoabenteuer muss Ritter Rost versuchen, die Ritter vor der Verschrottung zu retten. Thomas Bodenstein macht sich in „Ritter Rost II“ auf in ein neues Kinderabenteuer. (Produktion: Caligari, 300.000 Euro)
Fernsehfilme: 1,6 Mio. Euro
- Philipp Stölzl verfilmt „Karl Mays Winnetou“ als TV-Dreiteiler. Als Old Shatterhand ist Wotan Wilke Möhring zu sehen, Jürgen Vogel, Milan Peschel und Fahri Yardim sind ebenfalls dabei. (Produzent: Rat Pack Film, 1 Mio. Euro)
- Im Zweiteiler „Gotthard“ geht Urs Egger den Schicksalen von drei Menschen beim Bau des Tunnels durch den Sankt Gotthard 1873 nach. Miriam Stein übernimmt eine Hauptrolle. (Produzent: MMC Zodiac, 600.000 Euro)
Dokumentarfilm: 396.556 Euro
- Stanislaw Mucha bereist die 2.000 km lange Landstraße „Kolyma – Straße der Knochen“, die Zentrum des Gulags, des sowjetischen Straflagersystems, war. (Produktion: Tag/Traum, 196.556 Euro)
- Im Dezember 2015 wäre Frank Sinatra 100 geworden. Deshalb begibt sich Annette Baumeister in „Frank Sinatra – Die Stimme Amerikas“ auf seine Spuren. (Produktion: Boradview TV, 100.000 Euro)
- „Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936“ zeigt sechs Menschen und deren Blick auf die Spiele. Kay Siering und Mira Thiel übernimmt die Regie des Dokudramas. (Produktion: Spiegel TV, 100.000 Euro)
Drehbuch: 57.000 Euro
- Pia Marais und Martin Rosefeldt schreiben das Drehbuch „Transamazonica“ über die 16jährige Rebecca. Die Tochter deutscher Missionare lebt im Dschungel des Amazonas. (Produktion: Pandora Film, 20.000 Euro)
- Ruth Olshan schreibt in „Heimat Welcome“, wie der Alltagstrott der Polizei-Bürokratin Trude durcheinander kommt. (20.000 Euro)
- Elke Brugger erzählt in „Fische im blauen Himmel“ von der 38jährigen Sibylle, die ihre Familie aufs Spiel setzt. (Produktion: Network Movie, 17.000 Euro)
Vorbereitung: 20.000 Euro
- „Das große Gewitter“ ist die Geschichte von Fremdenfeindlichkeit und Nächstenliebe. Christina Ebelt zeigt, wie ein beschaulicher Ort in der Eifel plötzlich zu Bühne der großen Weltpolitik wird. (Produktion: Wüste Film West, 20.000 Euro)
Stoffentwicklung: 20.000 Euro
- „Nachspiel“ betrachtet die Zeit nach dem Spiel. Christoph Hübner und Gabriele Voss begleiten mehrere Protagonisten, die Abschied von ihrer aktiven Fußballzeit nehmen müssen. (Produktion: Hupe Film, 20.000 Euro)
Verleih: 195.000 Euro
- Ab 7. Mai ist das Melodrama „Die abhandene Welt “ in den Kinos zu sehen. (Verleih: Concorde, 50.000 Euro)
- „Mara und der Feuerbringer“ ist ein Fantasy-Abenteuer um ein Mädchen, das feststellen muss, dass sie eine Seherin ist und die Welt vor der Götterdämmerung retten muss. (Verleih: Constantin, 50.000 Euro)
- Ab 25. Juni zeigt „Seht mich verschwinden“ die Geschichte des Models Isabelle Caro. (Verleih: farbfilm, 35.000 Euro)
- Für ihre Darstellung wurde Hauptdarstellerin Vicky Krieps beim Filmfest München mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet. Ab 28. Mai ist ihre Leistung in „Das Zimmermädchen Lynn“ im Kino zu sehen. (Verleih: Movienet, 30.000 Euro)
- Manchmal braucht es die Übersicht einer Giraffe oder die Perspektive eines Kindes, um den Wahnsinn der trennenden Mauer zwischen Israel und Palästina zu erkennen. „Giraffada“ zeigt dies ab dem 11. Juni. (Verleih: Zorro, 15.000 Euro)
- Das sehr persönliche Portrait „Mülheim – Texas: Helge Schneider hier und dort“ ist seit 23. April in den deutschen Kinos zu sehen. (Verleih: Piffl, 15.000 Euro)
Kino: 118.800 Euro
- Drei Kinos in NRW – das Aachner Capitol, das Warburger Cineplex und das Corso Film Casino in Nettetal – wurden mit insgesamt 118.800 Euro unterstützt.
Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.