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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenDie Film- und Medienstiftung NRW fördert 23 Projekte mit über 4 Mio. Euro

Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 23 Projekte mit über 4 Mio. Euro

  •     „Medicus II“: Katja von Garnier dreht Fortsetzung mit Tom Payne
  •    „Generation Beziehungsunfähig“: Helena Hufnagel verfilmt den Bestseller mit Frederick Lau und Luise Heyer
  •    „Igor Levit. Pianist“: Regina Schilling porträtiert den jungen Ausnahmekünstler
  •    „Die Möwe“: Andreas Kleinert interpretiert den Tschechow-Klassiker mit Ursina Lardi und Henry Hübchen

In ihrer 173. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 23 Projekte mit 4,1 Mio. Euro, davon sechs Kinospielfilme, zwei Dokumentarfilme, einen TV-Film, vier Drehbücher, eine Vorbereitung, fünf Verleihprojekte und vier Kinos. Besonders erfreulich ist der abermals hohe Anteil an Einreichungen von Projekten mit Autorinnen und Regisseurinnen, der sich auch in der Förderung widerspiegelt. So gingen die beiden Spitzenförderungen an Regisseurinnen.

Spielfilm

  • Medicus II
    Über 3,6 Mio. Zuschauer sahen den ersten Teil, nun entsteht mit „Medicus II“ die Fortsetzung der Geschichte um Rob Cole, der in Isfahan zum Arzt ausgebildet wurde. Nachdem türkische Krieger Isfahan zerstört haben, flüchtet Rob mit seinen Begleitern zurück nach England, wo er sein erlerntes Wissen anwenden will, bald aber in verschiedenste Fehden gerät. Tom Payne übernimmt erneut die Hauptrolle und gedreht wird zu großen Teilen erneut im Studio in NRW. Katja von Garnier inszeniert nach einem Buch von Stewart Harcourt, Jan Berger und Marc O. Seng, das auf der Idee von Noah Gordon basiert (UFA Fiction, 1,5 Mio. Euro)
  • Generation Beziehungsunfähig
    Single Michael versteckt sich seit Jahren hinter seiner angeblichen Beziehungsunfähigkeit und vermeidet jede Form von Verbindlichkeit. Als er jedoch ‚Ghost‘ alias Lotte kennenlernt, verändert sich plötzlich alles und er befindet sich auf der anderen Seite der Dating-Hölle. Denn während er glaubt, sich wahnsinnig elegant und charmant anzunähern, hat Lotte das Interesse verloren – und ‚ghostet‘ ihn. Nach dem Besteller von Michael Nast haben Hilly Martinek und Regisseurin Helena HufnagelGeneration Beziehungsunfähig“ für das Kino adaptiert. Frederik Lau und Luise Heyer übernehmen die Hauptrollen. Vor der Kamera von Andreas Berger stehen außerdem Verena Alternberger, Victoria Schulz und Victoria Trauttmansdorff, gedreht wird nahezu komplett in NRW. (Pantaleon Films, Brainpool TV, 650.000 Euro)
  • Monte Libertà
    Im Jahr 1906 prägen Umbruch, Ängste und Hoffnungen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz auf dem „Monte Libertà“. Dort trifft die zweifache Mutter Hanna Leitner auf den jungen Psychoanalytiker Otto Gross und auch auf den jungen Hermann Hesse, die Tänzerin Isadora Duncan und Lotte Hattemer, die Tochter des Berliner Bürgermeisters. Die junge und mysteriöse Lotte übt auf Hanna eine ganz besondere Anziehung aus. Der Schweizer Regisseur Stefan Jäger verfilmt das historische Drama mit Valerie Pachner, Liv Lisa Fries, Julia Jentsch, Max Hubacher, Philipp Hochmair und Joel Basman teilweise auch in NRW. (Coin Film, 400.000 Euro)
  • Lucy ist jetzt Gangster
    Die zehnjährige Lucy beschließt, eine Bank auszurauben, denn drastische Situationen verlangen drastische Maßnahmen. Die eigentlich durch und durch brave Lucy, die vor ein paar Wochen nicht mal bei Rot über die Straße gegangen wäre, wird zu einer mutigen Kämpferin, die auch vor einem Überfall nicht haltmacht. Regisseur Till Endemann verfasste mit Andreas Cordes das Buch „Lucy ist jetzt Gangster“. Kostja Ullmann, Kida Khodr Ramadan und Petra Schmidt-Schaller stehen vor der Kamera. (Indi Film, 200.000 Euro)
  • Niemand ist bei den Kälbern“ In Schattin, einer kleinen Gemeinde in Nordwestmecklenburg, lebt die 24jährige Christin auf dem Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan. Doch Christin hasst dieses öde Leben in der Provinz und will nur weg. Wohin und wie weiß sie selbst nicht so genau. Regisseurin und KHM-Absolventin Sabrina Sarabi hat den gleichnamigen Roman „Niemand ist bei den Kälbern“ von Alina Herbing adaptiert und filmt mit Saskia Rosendahl, David Kross, Enno Trebs und Elisa Schlott in den Hauptrollen. (Weydemann Bros., 200.000 Euro)
  • Ein Stück Himmel
    Ein entlegenes Dorf in den Schweizer Alpen ist der Schauplatz der jungen Liebe zwischen Anna und Marco, die kurz nach der Hochzeit auf eine schwere Probe gestellt wird. Durch einen Hirntumor verliert Marco zunehmend seine Impulskontrolle, was nicht nur für Anna immer schwieriger wird, sondern auch das Zusammenleben in der strengen Dorfgemeinschaft immer schwieriger macht. KHM-Absolvent Michael Koch dreht „Ein Stück Himmel“ nach eigenem Buch mit den Schweizer Laiendarstellern Michèle Brand, Simon Wisler, Christina Zurfluh und Sepp Aschwanden. (Pandora Film, 190.000 Euro)

Dokumentarfilm

  •  „Igor Levit. Pianist“
    Grimme-Preisträgerin Regina Schilling porträtiert in „Igor Levit. Pianist“ die Kunst und den Alltag des jungen Ausnahmekünstlers. Levit, der immer auch politisch und gesellschaftlich Stellung bezieht, ist bereits vielfach weltweit ausgezeichnet worden und gilt als Star einer neuen Musikergeneration. (zero one film, 100.000 Euro)
  • Schocken
    Der deutsch-jüdische Unternehmer Salman „Schocken“ gründet Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kaufhauskette mit einer ungewöhnlichen Idee: Er will den Lebensstil von Arbeitern und kleinen Angestellten mit modernem Design revolutionieren. Doch seine Mission ist größer, er möchte dem jüdischen Volk eine kulturelle Heimat geben, unabhängig von territorialen Grenzen. Noemy Schory dokumentiert das aufregende Leben des Unternehmers und Verlegers. (Tag/Traum, 60.000 Euro)

TV

  •  „Die Möwe
    Eine Neu-Interpretation von Anton Tschechows „Die Möwe“ inszeniert Grimme-Preisträger Andreas Kleinert. Nach Ibsens „Hedda“ überträgt Kleinert nun das Tschechow-Drama um eine Gruppe von Menschen, die auf einem abgeschiedenen Landsitz auf der Suche nach Inspiration, Liebe und vor allem nach sich selbst sind, in die Gegenwart. Gedreht wird komplett in NRW. Vor der Kamera von Johann Feindt stehen Ursina Lardi und Henry Hübchen. (Broadview TV, 375.000 Euro)

Drehbuch

  •  „Arkadia
    KHM-Absolventin und Regisseurin Julia Keller schreibt eine Zukunftsvision, in der Eva von einem gemeinsamen Leben mit ihrer großen Liebe Anton träumt, der nach „Arkadia“ ausgewandert ist, einem exklusiven, umzäunten Ort. Mehr und mehr radikalisiert sich Eva mit den anderen Zurückgebliebenen. (Heimatfilm, 20.000 Euro)
  • Das Glück der Tüchtigen
    Der Kölner Autor Marcus Seibert schreibt in „Das Glück der Tüchtigen“ über Mira, für die es eigentlich gut läuft. Als ihr Mann jedoch in einer einzigen Nacht das komplette Geld verzockt, das ihr Ex-Stiefvater ihr geliehen hat, findet Mira nicht den richtigen Moment, davon zu erzählen. (Mizzi Stock, 20.000 Euro)
  • Geschichte schreiben
    Der Kölner Bestseller-Autor Michel Birbæk verfasst mit „Geschichte schreiben“ ein Drehbuch über eine Geschichtslehrerin, die ihre Familie bei einem Unfall und damit den Halt verliert. Als ein Neonazi sie als Nachhilfelehrerin für seinen Sohn engagiert, stabilisiert sie sich langsam, gleichzeitig destabilisiert ihr Unterricht jedoch den Neonazi. (20.000 Euro)'
  • Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter“,
    auch für einen Bruder, dessen Schwester im Urlaub verschwindet und der von Selbsthass und Schuldgefühlen zerfressen wird. In der Coming-of-Age-Geschichte des Kölner Autors Hansjörg Nesselsohn steht die Freundschaft, das wertvollste Gut zwischenmenschlicher Beziehungen, im Mittelpunkt. (18.000 Euro)

Vorbereitung

  • Tafiti – Ab durch die Wüste
    erzählt von einem kleinen Erdmännchen, das mit seiner Familie in Afrika lebt. Als sein Opapa von einer Giftschlange gebissen wird, macht er sich mit seinem Freund Pinsel, dem Pinselohrschwein, auf durch die Wüste, um eine besondere blaue Blume zu finden, die die Rettung bringt. Julia Boehme adaptiert mit Nicolas Hause für den Animationsfilm ihre eigene gleichnamige Kinderbuchreihe. (Tradewind Pictures, 45.000 Euro)

Verleih

  • Am 16. Januar kommt „Lindenberg! Mach dein Ding” in die Kinos. Erzählt wird von der Kindheit bis zum ersten, alles entscheidenden Auftritt die Lebensgeschichte von Udo Lindenberg. (DCM, 100.000 Euro)
  • Für die Kleinen kommt am 30. Januar „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“ in die Kinos. Die quirligen kleinen Helfer versuchen, dem Konditor Theo zu helfen, was aber nicht immer ganz einfach ist. (Tobis, 70.000 Euro)
  • Latte Igel und der magische Wasserstein“ ist ein weiteres Animationsabenteuer für die kleinen Zuschauer, der am ersten Weihnachtsfeiertag in die Kinos kommt. (Koch Films, 40.000 Euro)
  • Das philosophische Märchen „Über die Unendlichkeit“ kommt am 19. März ins Kino. Es geht um nicht weniger als die Schönheit und Brüchigkeit unserer Existenz. (Neue Visionen, 50.000 Euro)
  • Die legendären Choreografien von Merce Cunningham werden auch mithilfe von 3D Technik am 19. Dezember im Dokumentarfilm „Cunningham – Tanz ist Kunst“ wieder neu erweckt. (Camino, 25.000 Euro)

Kinomodernisierung

  • Das Rio in Mülheim bekommt eine neue Projektion (13.500 Euro). Weitere Modernisierungsförderungen gehen an die Schauburg in Gelsenkirchen (10.000 Euro), das Metropolis in Köln und das Aachener Apollo (2.000 Euro).

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.