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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenDie Film- und Medienstiftung NRW fördert neun Abschlussarbeiten mit 180.000 Euro

Die Film- und Medienstiftung NRW fördert neun Abschlussarbeiten mit 180.000 Euro

In der 14. Sitzung der Abschlussfilmförderung entschied die Film- und Medienstiftung NRW vier kurze sowie fünf mittellange Abschlussarbeiten von Studentinnen und Studenten von NRW Filmhochschulen zu fördern.

 

Kurzfilm

„Der Streuner“, Regie: Björn Grzemba, ifs

Der 23jährige Vincent hat sich ohne Halt oder Rollenbilder bisher erfolgreich vor dem Erwachsenwerden gedrückt. Scheinbar emotionslos treibt er durch das Leben. Das ändert sich, als er bei seinem Großvater rausgeworfen wird. Denn nun muss Vincent einen Schlafplatz finden. Regisseur und Autor Björn Grzemba, Produzent Mike Fuhrmann sowie Kameramann André Becker und Patrick Hanemann (Editing und Sounddesign) schließen ihr Studium mit dem gemeinsamen Kurzfilm an der ifs ab. Förderung: 20.000 Euro

„Die Luft war so gut, da dachte ich…“, Regie: Lisa Heldmann, KHM

Die 18jährige Leila ist in die erste eigene Wohnung gezogen. Doch ihre größte Angst ist die Einsamkeit, und der ist sie nun in der Großstadt ausgeliefert. So entflieht sie der Wohnung und treibt nachts durch die Straßen der neuen Stadt. Ist sie erst noch reine Beobachterin, interagiert sie zunehmend mit den Menschen, die ihr begegnen. Lisa Heldmann inszeniert für ihren Diplomfilm das Drehbuch von Carla Gesthuisen. Förderung: 20.000 Euro

„Die Undenkbaren“, Regie: Arthur Brux, ifs

Emilia, Emil, Karl und Ivan begeben sich auf den Weg durch die Natur, um zum See ihrer Kindheit zu kommen. Unterwegs sind sie auf sich selbst zurückgeworfen, nähern sich ihren inneren Ängsten und kommen dabei an die Grenzen ihres Verstandes. Nach dem Buch von Aylin Alici inszeniert Arthur Brux den Kurzfilm, den Mascha Albi produziert und den Hong Sim filmt. Förderung: 20.000 Euro

„Jackfruit“, Regie: Thuy Trang Nguyen, ifs

Der Kurzfilm erzählt die Geschichte der 23-Jährigen Mít, die im Spannungsfeld der vietnamesischen Diaspora und des queeren Berlins lebt. Als traditionsbewusste Tochter will sie ihr selbstbestimmtes lesbisches Leben nicht aufgeben. Doch ihre Großmutter Roan und ihre Mutter Mai erwarten vermeintlich anderes von ihr. Thuy Trang Nguyen, die auch das Drehbuch schrieb, macht ihr Diplom gemeinsam mit Kamerafrau Sarina Laudam. Förderung: 20.000 Euro

 

Mittellanger Film

„Auster“, Regie: Antonia Uhl, ifs

Die 25jährige Ida lebt in einer symbiotischen Beziehung mit ihrer arbeitslosen und depressiven Mutter Ildikó. Jeder Tag scheint Wochenende zu sein, arbeitet die Mutter doch schon lange nicht mehr und die Wohnung scheint so ein Urlaubsort zu sein. Nach Abschluss ihres Studiums ändert sich jedoch alles. Ida muss sich zwischen ihrem Verantwortungsgefühl für Ildikó und ihrem eigenen Glück entscheiden, als sie eine Zusage für ihren Traumjob erhält. Denn dafür müsste sie aus der gemeinsamen Wohnung nach Fehmarn ziehen. Regisseurin Antonia Uhl hat das Drehbuch gemeinsam mit Co-Autorin Nina Meyer verfasst. Kameramann Johannes Schmülling macht ebenfalls seinen Abschluss mit dem 45minüter. Förderung: 20.000 Euro

„Charly“, Regie: Alisa Kolosova, ifs

Die 28jährige Charlotte lebt nur nach den Erwartungen Anderer und flüchtet vor jeder Konfrontation. Glück, was ist das schon? Sie ist nicht unglücklich, und das reicht ihr schon. Als ihr Verlobter im gemeinsamen Urlaub Beziehungsprobleme ansprechen will, reißt sie kurzerhand aus. Doch auf ihrer Flucht trifft sie auf die verschiedensten Charaktere, die sie immer wieder an ihre Grenzen führen, und sie lernt, sich selbst wieder zu spüren und im Einklang mit sich und ihrer Umwelt zu sein. Ihren gemeinsamen Abschluss an der ifs machen Autorin Zoe Hagen, Regisseurin Alisa Kolosova, Produzentin Luisa Groß, Kamerafrau Antonia Schäfer, Szenenbildnerin Lea Preuße und Editor Lukas Sydney Loßdörfer. Förderung: 20.000 Euro

„Days Off“, Regie: Kim Lea Sakkal, KHM

Das Haus der Großmutter muss geräumt werden. Rebecca möchte es schnell hinter sich bringen, allzeit bereit mit Inventarliste, ihr Bruder Carlo hingegen sieht es doch eher als einen All-Inclusive Urlaub an. Die Welten und Ansichten des ungleichen Zwillingspaares prallen aufeinander, zu lange haben sie sich nicht gesehen, zu viel voneinander verpasst. Zwischen absoluter Fremdheit, inniger Vertrautheit, Weinbrand und alten Kleidern werden sie mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit und der Zerbrechlichkeit der Erinnerung konfrontiert, um sich immer mehr in einer Welt zu verlieren, in der die Zeit stillsteht. Für das 45minütige Kammerspiel des Zusammenpralls zweier Welten eines Zwillingspaares verfasste Kim Lea Sakkal auch das Drehbuch. Förderung: 20.000 Euro

„The Kids Turned Out Fine“, Regie: Thilo Vogt, ifs

Der 50minüter folgt Figuren der Generation Y, die dem Wunsch nach radikaler Selbstverwirklichung hinterherjagen. Die lose miteinander verbundenen Episoden erzählen von erfolglosen Rappern, angehenden Models, vermeintlichen Klimaaktivisten, Influencern, Verschwörungstheoretikern sowie von einem mysteriösen Knallen auf den Straßen von Köln. Thilo Vogt verfilmt sein eigenes Drehbuch, das mit einer Party auf einem Skateplatz beginnt, um den Beginn der 2020er Jahre zu feiern. Pasindu Goldmann übernimmt die Kamera, Florian von Leitner die Produktion und Jessica Kazcmarek das Szenenbild. Förderung: 20.000 Euro

„Wo die Eiskugel fällt“, Regie: Luise Köhler, KHM

Die 35minütige Tragikomödie handelt vom 27jährigen Geza, der auf einer Kreuzfahrtreise als Travelblogger durchstarten will. Doch statt als Influencer einzusteigen, entwickelt er eine Panikstörung. Überfordert mit der Reise, den Passagieren und am meisten mit sich selbst, erhält er ungebetene Hilfe von der 55-jährigen Carmen. Dennoch gleitet Geza immer mehr ab in die Angst vor der Angst. Förderung: 20.000 Euro