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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDie Film- und Medienstiftung NRW schiebt zu Jahresbeginn 27 Projekte mit über 7 Mio. Euro an

Die Film- und Medienstiftung NRW schiebt zu Jahresbeginn 27 Projekte mit über 7 Mio. Euro an

  •  „Der Frosch und das Wasser“: Thomas Stuber mit besonderer Reisegruppe um Aladdin Detlefsen und Meltem Kaptan
  •  „A Better Place“: High End-Serie von Anne Zohra Berrached und Konstantin Bock mit Anna Schudt
  •  „Ab morgen bin ich mutig“: Bernd Sahling erzählt von der ersten Liebe mit einem Größenunterschied
  •  „Riefenstahl“: Andres Veiel dokumentiert die Arbeit Leni Riefenstahls anhand neu zugänglicher Unterlagen

In ihrer 189. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 27 Projekte mit über 7 Mio. Euro. Fünf Kinospielfilme, drei Dokumentarfilme, zwei Serien, drei Drehbücher, zwei Vorbereitungen, zehn Verleihprojekte, der Kinderkinoabspielring und ein Kino wurden unterstützt.

Kinospielfilm

  • Der Frosch und das Wasser“ erzählt von Buschi, der in einer betreuten Wohngemeinschaft lebt und nicht spricht. Eines Tages gerät er in eine japanische Reisegruppe, mit der er einfach mitfährt. Thomas Stuber erzählt die Geschichte nach dem Buch von Gotthart Kuppel. Aladdin Detlefsen, Bettina Stucky, Meltem Kaptan und Masatoshi Nagase übernehmen die Hauptrollen. (Pandora Film, 850.000 Euro)
  • In „Die Gäste – Los Invitados“ spielen Jan Bülow und Greta Fernandez ein junges Paar, er Student, sie spanische Gastarbeiterin. Gemeinsam bringen sie die sterbende Mutter der Frau aus Bochum nach Galizien. Christina Diz und Stefan Butzmühlen inszenieren das Roadmovie quer durch die Systeme im Jahr 1973 nach eigenem Buch. (MFP, 700.000 Euro)
  • Heile heile Familie“ ist eine Familiengeschichte über drei Generationen über 40 Jahre während der Sommerferien auf einer Almhütte. Regisseur und Autor Florian Aigner dreht mit Hans Löw, Andrea Wenzel, Petra Morzé und Luise Aschenbrenner. (Sutor Kolonko, 540.000 Euro)
  • Ab morgen bin ich mutig“ ist der neue Kinderkinofilm des vielfach ausgezeichneten Autors und Regisseurs Bernd Sahling. Der zwölfjährige Karl verliebt sich in seine Mitschülerin Lea. Die ist einen Kopf größer als er, nach den Sommerferien werden beide auf getrennte Schulen gehen. Die Zeit wird knapp… Juliane Pempelfort, Petra Kaltkuschke und Thomas Kautenburger stehen für die kompletten Dreharbeiten in NRW vor der Kamera. (field recordings, 485.000 Euro)
  • In „2:1“ finden drei langjährige Freunde in den Wirren der Wende die Millionen der DDR. Regisseurin Natja Brunckhorst inszeniert die von realen Begebenheiten inspirierte Komödie nach eigenem Buch. Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Ursula Werner und Peter Kurth sind Mitglieder der neu gefundenen Solidargemeinschaft. (Rohfilm Factory, 400.000 Euro)

Dokumentarfilm

  • Memory Wars“ porträtiert die Erinnerungsforscherin Elizabeth Loftus, die vor internationalen Gerichten die Glaubwürdigkeit von Prozessaugenzeug:innen hinterfragt. Regisseur Hendrik Löbbert erzählt von der Widersprüchlichkeit im Ringen um Wahrheit und Gerechtigkeit. (CORSO, 282.000 Euro)
  • In „Riefenstahl“ untersucht Andres Veiel anhand neu zugänglicher Dokumente aus dem persönlichen Nachlass Ursprung und Wirkung der Arbeiten Leni Riefenstahls, deren Ästhetik auch heute noch als Blaupause totalitärer Verherrlichung des Schönen, Gesunden und Starken dient. Die Filmstiftung hat die aufwendige Erforschung des Nachlasses und intensive Recherchen im Vorfeld bereits mit einer Entwicklungsförderung begleitet. (Vincent Productions, 200.000 Euro)
  • In ihrem Kinodebüt „Eine Krankheit wie ein Gedicht“ bereitet sich Regisseurin Jelena Ilic mit diesem teilanimierten Dokumentarfilm auf den Tag der Freilassung ihres Vaters vor, der nach fünf Jahren Haft immer näher kommt. (Made in Germany, 140.000 Euro)

Serien

  • Das zweite Attentat“ ist eine sechsteilige Polit-Thriller-Serie von Christina Kallas nach den Büchern von Oliver Bottini. Alexander Jaromin lebte mit seiner Mutter seit Jahren in einem Zeugenschutzprogramm in Athen, nachdem sein Vater und seine Schwester bei einem Attentat in Deutschland erschossen wurden. Nach dem Tod seiner Mutter will er endlich die Wahrheit herausfinden. Ulrich Thomsen, Ulrich Tukur, Désirée Nosbusch, Zar Amir Erbahimi und Jules Werner stehen vor der Kamera. Senderpartner ist die ARD Mediathek. (Eikon Media Köln, 1.400.000 Euro)
  • A Better Place“ ist eine Serie über ein Experiment in der Strafverfolgung: die örtliche JVA wird geschlossen, bis auf wenige Auflagen werden alle Insass:innen freigelassen. Wird dies zur Anarchie führen oder wird es ein gesellschaftlicher Neustart? Die Regisseur:innen Anne Zohra Berrached und Konstantin Bock drehen nach den Büchern von Alexander Lindh, Laurent Mercier und Karin Kaçi, u. a.. Anna Schudt übernimmt eine Hauptrolle für die Serie, die neben der ARD Mediathek auch Canal+ als Senderpartner gewinnen konnte. (Komplizen Serien, 1.300.000 Euro)

Drehbuch

  • Wagner, Ernst – und ich lache so hell und schön“ von Regisseur Timo Müller ist ein reales und surreales True Crime Drama über den Hauptlehrer und Familienvater Ernst Wagner, der im Spätsommer 1913 14 Menschen tötete. (20.000 Euro)
  • Letzte Ausfahrt Oberhausen“ erzählt von zwei erfolgreichen Schauspielstars in Berlin, die aufgrund der Spielsucht des Mannes zurück in Oberhausen landen. Moritz Fürmann und Sascha L. Schmidt schreiben das Buch. (eitelsonnenschein, 20.000 Euro)
  • Mein neuer Mitbewohner – Dead End“ von Regisseur und FH Dortmund-Absolvent Sergej Herter ist ein Kammerspiel, das vor dem Hintergrund des im Zuge der Gentrifizierung zunehmenden Wohnungsmangels einen kritischen Blick auf menschliche Abgründe wirft. (20.000 Euro)

Vorbereitung 

  • The Most Important Prisoners“ von ifs-Absolvent Zakaria Rahmani ist die Geschichte zweier Cousins, die nach den Anschlägen vom 11. September zwischen die Fronten des Kriegs gegen den Terror geraten und zum Spielball internationaler Interessen werden. (Fruitmarket Kultur und Medien, 85.000 Euro)
  • Helge – Mein Leben als Film“ begleitet den Künstler und Menschen Helge Schneider, der auch das Buch schreibt. Szenen aus seinem Leben werden mit befreundeten Schauspielern inszeniert. Severin Winzenburg übernimmt die Regie. (Florianfilm, 70.000 Euro)

Verleih

  • Der Pfau“ des Kölner Regisseurs Lutz Heineking jr. bringt eine Teambuilding-Gruppe aus Banker:innen und einen irren Pfau zusammen. Ab 9. März in den Kinos.
    (Tobis Film, 150.000 Euro)
  • Der Thriller „Inside“ mit Willem Dafoe feiert seine Premiere im Panorama der Berlinale und ist ab 16. März in den deutschen Kinos. (Square Entertainment, 70.000 Euro)
  • Der Fuchs“ kommt am 13. April in die Kinos. Regisseur Adrian Goiginger erzählt aus dem Leben seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg. (Alamode, 50.000 Euro)
  • Sisi & ich“ feiert ebenfalls seine Premiere im Panorama der Berlinale. Bundeweiter Kinostart ist dann am 30. März 2023. (DCM, 35.000 Euro)
  • In „Lucy ist jetzt Gangster“ will die brave und liebenswürdige Lucy eine Bank ausrauben, um ihrer Familie zu helfen. Ab 2. März 2023 im Kino. (Wild Bunch Germany, 30.000 Euro)
  • Der Dokumentarfilm „Blue Red Deport – Picknick in Moria“ begleitet den afghanischen Filmemacher Talib Sha und gibt Tausenden Flüchtlingen eine Stimme. Start in den Kinos am 15. Juni. (Farbfilm, 30.000 Euro)
  • Vamos a la playa“ der Regisseurin Bettina Blümner entstand mit Unterstützung eines Wim Wenders Stipendium der Filmstiftung. Ab 27. April im Kino. (jip film & verleih, 30.000 Euro)
  • Der Science-Fiction „Der Geschmack von Wasser“ hatte seine Uraufführung bei den Hofer Filmtagen. Am 11. Mai startet er in den deutschen Kinos. (RFF, 25.000 Euro)
  • Luanas Schwur“ spielt im Albanien 1958. Luana will sich einer arrangierten Ehe nicht beugen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Ab 9. Februar im Kino.
    (Splendid Film, 25.000 Euro)
  • Der Illusionist“ ist ein kluges wie schonungsloses Porträt des Kunstberaters Helge Achenbach, der wegen Betruges verurteilt wurde. Ab 20. April im Kino. (RFF, 25.000 Euro)

Kino

  • Der Kinderkinoabspielring Westfalen-Lippe wird mit 45.000 Euro unterstützt.
  • Die Bünder Lichtspiele erhalten einen Zuschuss zu ihrer Investition in eine neue Klimaanlage und die Erneuerung des 3D-Systems in beiden Sälen. (13.000 Euro)

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.