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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenDie Film- und Medienstiftung NRW vergibt 474.000 Euro für 17 Low Budget Projekte

Die Film- und Medienstiftung NRW vergibt 474.000 Euro für 17 Low Budget Projekte

Düsseldorf, 15. Mai 2015. In ihrer Fördersitzung für Low Budget Projekte förderte die Film- und Medienstiftung NRW im Bereich Produktionsvorbereitung, Drehbuch, Spielfilm, Kurzfilm, Dokumentarfilm und Produktionsnach­bereitung. Darunter ein Portrait des Künstlers Hans-Peter Feldmann von Filmpreisträgerin Corinna Belz. 

Produktionsvorbereitung  

Qilin – Das Einhorn in der Schokoladenfabrik“, Regie: Sam Hopkins, Förderung: 10.000 Euro
Im Jahr 1415 entsendet der Kaiser von China eine Seeflotte zu einer Expedition, um mit der restlichen Welt in Kontakt zu treten. Als die Schiffe von der Ostküste Afrikas zurückkehren, bringen sie ein Geschenk des Sultans von Malindi mit: Eine Giraffe. 

Drehbuch 

Tage wie Nacht“, Drehbuch: Elmar Freels, Förderung: 10.000 Euro
Die rebellische Kira begibt sich nach dem Bruch mit ihren Eltern und dem Scheitern ihrer ersten großen Liebe auf eine Flucht ohne Wiederkehr. Ausgerechnet mit dem ausgebrannten britischen Rocksänger Connor und ihrem dreijährigen Sohn Karl, den sie von seinen Pflegeeltern entführt, erlebt sie dabei für kurze Zeit eine Art Familienglück. 

Spielfilm  

„Monos“, Produzent: Pandora Film, Regie: Alexis Dos Santis, Förderung: 55.000 Euro
Auf einem entlegenen Berggipfel in den kolumbianischen Anden bewachen sieben hoch bewaffnete Kindersoldaten eine US-amerikanische Geisel und eine Milchkuh. 

„Oscuro Animal“, Produzent: Sutor Kolonko, Regie: Felipe Guerrero, Förderung: 50.000 Euro
Drei Frauen müssen aus unterschiedlichsten Gründen vor der Gewalt der Paramilitärs in Kolumbien in die Hauptstadt Bogota flüchten. 

„Invisible“, Produzent: augenschein, Regie: Pablo Giorgelli, Förderung: 50.000 Euro
Neben der Schule hält die 17-jährige Ely sich und ihre depressive Mutter mit einem Aushilfsjob in einer Tierarztpraxis über Wasser. Als sie erfährt, dass sie schwanger ist, drängt ihr Chef, der Vater des Kindes, zur Abtreibung. Doch Elys Einsamkeit sowie eine wachsende innere Wut bringen sie mehr und mehr zum Zweifeln. 

Kurzfilm  

„Triadenweg – Geschichten aus der Arbeitswelt“, Regie: Céline Berger, Förderung: 25.000 Euro
Herbst. Eine weite, karge Steppenlandschaft. Drei Menschen wandern und erzählen. Sie schildern in drei Business-Coaching-Gesprächen die beruflichen Probleme eines Geschäftsführers, einer Projektleiterin sowie eines Personalchefs. 

„Basowiszcza“, Regie: Katarzyna Zak, Förderung: 15.000 Euro
Der Dokumentarfilm berichtet über das jährlich stattfindende Musikfestival der belarussischen Musik, das in Polen, direkt an der Grenze zu Weißrussland stattfindet. 

„Miho“, Regie: Magdalena von Rudy, Förderung: 13.500 Euro
Das semi-dokumentarische Video zeigt einen berühmt-berüchtigten, der rechten Szene zugehörigen Schläger aus Remscheid, der sich im Laufe seines Lebens zu einem linksorientierten Theater-/Performancedarsteller ge­wandelt hat.

Dokumentarfilm 

„Zwischen Himmel und Erde“, Produzent: Gap Doc George Film, Regie: Gessie George, Förderung: 40.000 Euro
Mohammed wünscht sich wieder eigene Tauben wie in seiner Heimat Syrien, er träumt davon, eines Tages Tierarzt zu werden. Bald muss er feststellen, dass sein Traum im Gegensatz zu seiner Wirklichkeit im Flüchtlings­lager steht, in der er arbeiten muss. 

„Playhouse Of A.“, Produzent: TAG/TRAUM, Regie: Benjamin Schindler, Förderung: 40.000 Euro
In poetischer Form nähert sich der Film den Ursprüngen jener Mythen, die durch das Hollywoodkino Teil unseres kollektiven Gedächtnisses werden und eröffnet eine ungewöhnliche Perspektive auf die USA als wahrgewordene Kulissenwelt – gefangen im eigenem Bilderkosmos. 

„See you in Chechnya“, Produzent: Made in Germany, Regie: Alexander Kvatashidze, Förderung: 30.000 Euro
Als junger Mann begleitet Kvatashidze eine Kriegsfotografin nach Tschetschenien, was sein Leben nachhaltig verändert. Jahre später macht er sich auf die Suche nach den Menschen, die er damals traf. 

„Pers Reise“, Produzent: Azalai Films, Regie: Erik Wittbusch, Förderung: 25.000 Euro
Per hat sich aufgemacht, sein eigenes Segelschiff zu bauen und auf große Reise zu gehen. Das ursprünglich zeit­lich und finanziell begrenzte Projekt hat sich zu seiner einzigen Lebensaufgabe entwickelt und droht ihn ins soziale Abseits zu drängen.  

„The body as archive“, Regie: Maurissens Michael, Förderung: 18.000 Euro Am Beispiel der letzten Tanzproduktion der Forsythe Company untersucht der Film die Kapazitäten des Tänzer­körpers, Wissen anzureichern, zu speichern und weiterzutragen. 

Produktionsnachbereitung  

„Reggae Boyz“, Produzent: RFF, Regie: Till Schauder, Förderung: 25.000 Euro
Der Film über die gewaltmindernde Wirkung von Fußball und Musik in Jamaika. 

„El Cacique“, Produzent: Dokomotive, Regie: Markus Lenz, Förderung: 25.000 Euro
Don Juancho Pachea ist der älteste Hahnenkämpfer auf Isla Fuerte, einem winzigen Eiland in der kolum­bianischen Karibik. Der Film begibt sich auf die Spur der Inselbewohner, einer Gesellschaft, in der Mensch und Tier stark voneinander abhängig sind und beobachtet deren ambivalentes Verhältnis. 

„Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder“, Regie: Regina Mennig, Jenny Hellmann, Förderung: 25.000 Euro
30 Jahre nach dem Ende der argentinischen Diktatur tauchen immer noch Opfer auf: Kinder von damals Ver­folgten, die bei Militärfamilien aufwuchsen und nun ihre wahre Identität entdecken. 

„Kunst keine Kunst“, Produzent: Corinna Belz Filmproduktion, Regie: Corinna Belz, Förderung: 17.500 Euro
Das Atelier des Konzeptkünstlers. Die Stadt Düsseldorf als Atelier. Durch minimale Übermalungen alter Gemälde, akribisches Sammeln, Worte und Handlungen zeigt uns Hans-Peter Feldmann wie aus alltäglichen Phänomenen Kunst wird. 

Als Jury für die Förderentscheidungen benannte das Filmbüro NW die Dokumentarfilmregisseurin Christiane Büchner, die Regisseurin Nana Neul und den Produzenten Johannes Rexin