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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenDie Filmstiftung vergibt 386.750 Euro in ihrer Low Budget Förderung

Die Filmstiftung vergibt 386.750 Euro in ihrer Low Budget Förderung

Weitere Episode des Kölner Westend-Zyklus, eine Erinnerung an Michael Althen von Dominik Graf und die intime Langzeitbetrachtung einer Bruderliebe 

14 Projekte – darunter drei Nachwuchsprojekte von KHM und FH Dortmund – unterstützte die Film- und Medienstiftung NRW in der vergangenen Fördersitzung Low Budget.

Vorbereitung

„Mutter“
Buch: Caroline Schmitz, Förderung: 16.500 Euro
Caroline Schmitz, deren Dokumentarfilm „Schönheit“ bereits mit dem Gerd-Ruge-Stipendium ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich in ihrem neuen Film mit Frauen, die ihr erstes Kind bekommen. 

Spielfilm

„Modris“, Produzent: Sutor Kolonko
Regie: Juris Kursietis, Förderung: 80.000 Euro
In dem auf wahren Begebenheiten beruhenden Film erzählt Juris Kursietis die Geschichte von Modris, einem lettischen Jungen, dessen Mutter ihn wegen eines kleinen Vergehens bei der Polizei meldet, um ihm eine Lehre zu erteilen. 

Kurzfilme

„Rendezvous“
Regie: Sylvia Bußmann, Förderung: 25.000 Euro
Ihren Abschluss an der KHM macht Sylvia Bußmann mit einem Roadmovie, in dem die Reisende Carla begreift, dass Paris nicht immer seinem Ruf als Stadt der Liebe gerecht wird, in dem sie sich aber auch bewusst wird, dass eine Enttäuschung nicht nur Verlust, sondern auch die Befreiung von einer Täuschung bedeutet. 

„Raumfahrer“, Produzent: HiHead Filmproduktion 
Regie: Georg Nonnenmacher, Förderung: 25.000 Euro
Regisseur Georg Nonnenmacher zeigt den Ablauf eines Gefangenentransportes aus der Innensicht. Im Zentrum steht ein Häftling, der in eine andere Haftanstalt verlegt wird. 

„Wettbewerber“ 
Regie: Markus Mischkowski, Kai Maria Steinkühler, Förderung: 20.000 Euro
Episode 7 aus dem Kölner Westend-Zyklus begleitet wieder einmal die beiden langzeitarbeitslosen Freunde Mike und Alfred. Diesmal sollen sie für ihren alten Kumpel Rasto Kurierdienstfahrer werden.

„Kabul Supermen“, Produzent: Martin Gerner Film
Regie: Martin Gerner, Förderung: 10.000 Euro
Für sein Projekt „Generation Kunduz“ wurde Martin Gerner vielfach ausgezeichnet. Nun will er ein kompaktes Kabul-Movie drehen, das von unbekannten Orten und überraschenden Begegnungen im Untergrund erzählt, und in dem unerwartete Supermänner warten. 

Dokumentarfilm
„Bruderliebe“, Produzent: Hupe Film
Regie: Julia Horn, Förderung: 70.000 Euro
Als sein Bruder Markus von einem Auto erfasst und schwer verletzt wird, geben die Ärzte ihm noch zehn Tage. Der Vater bestellt das Grab. Doch sein Bruder Michael kann ihn nicht aufgeben und nimmt den Kampf auf. Regisseurin Julia Horn betrachtet die intime Geschichte mit großer Geduld und viel Einfühlungsvermögen. 

„Off the record – Bill Drummond and The 17“, Produzent: Flying Moon
Regie: Stefan Schwietert, Förderung: 40.000 Euro
Mit „KLF“ feierte Bill Drummond in den 90ern internationale Charterfolge. Heute sucht er mit seinem Projekt „The 17“ nach neuen Wegen in der Musik. Nach dem Motto: „Stell dir vor, morgen früh aufzuwachen und die Musik ist verschwunden. Wir fangen einfach neu an.“ Beim Neuanfang begleitet ihn Regisseur Stefan Schwietert. 

„Was heisst hier Ende?“, Produzent: Preview Production
Regie: Dominik Graf, Förderung: 25.000 Euro
Viel zu früh verstarb der Filmkritiker Michael Althen. Er hatte einen ganz besonderen Blick auf den Film, da er ihn liebte. Niemand konnte die Magie des Films so in unser Leben übertragen. Dominik Graf geht diesem Blick nach und zeigt, dass der Tod auch dann kein Ende setzt. 

„Arabischer Zirkus“, Produzent: nindo films
Regie: Maximilian Kaiser, Jan Mocka, Förderung: 13.000 Euro
Anhand des marokkanischen Zirkuskünstlers Snoopy zeigen die Regisseure Konflikte, die entstehen, wenn eine nach Veränderung strebende Jungend auf eine starre traditionelle Gesellschaft trifft. Maximilian Kaiser macht mit dem Dokumentarfilm seinen Abschluss an der FH Dortmund. 

„NIHAO und AUF WIEDERSEHEN!“
Regie: Lukas Hoffmann, Förderung: 5.000 Euro
Eine Webdokumentation über Menschen gleichen Berufs in Köln und in Peking erstellt Lukas Hoffmann. Aus der Vielzahl der Meinungen, Eindrücke, Unterschiede und Gleichheiten entstehen so zwei Städteportraits. 

Nachbereitung

„Pink Elephants“, Produzent: kreatiFilm
Regie: Susanne Bohlmann, Förderung: 24.500 Euro
Als der erfolglose und depressive arbeitslose Schauspieler Bernd den Schauspielcoach Bernhard Hiller trifft, ändert er bereitwillig sein ganzes Leben und reist ihm durch die ganze Welt hinterher, genau wie zahlreiche andere.

„Hombres del Mar“
Regie: Andreas Hillebrand, Förderung: 7.750 Euro
Für seinen Abschlussfilm an der FH Dortmund begleitete Andreas Hillebrand auf einer zweiwöchigen Fahrt aufs Meer ein baskisches Hochseefischerboot. Er gewann einen Einblick in die harte Arbeits- und Lebenswelt auf dem Schiff. 

Experimental

„Die Umarmung des Teufels“
Regie: Marion Kellmann, Förderung: 25.000 Euro
Anhand eines circa 150 Jahre alten Bildkatalogs einer psychiatrischen Klinik in Frankreich erstellt Marion Kellmann einen Found Footage Film über Hysterie und Klischees. Ergänzt wird das ganze durch Stummfilmszenen.

Als Jury für die Förderentscheidungen benannte das Filmbüro NW die Regisseurin Tamara Trampe, die Autorin und Dramaturgin Mika Kallwass sowie den Produzenten Titus Kreyenberg (unafilm).