„Die große Stille“ erhält Preis der deutschen Filmkritik
Dokumentation weiterhin auf Erfolgskurs
Philip Grönings "Die große Stille" wurde gestern Abend in Berlin mit dem Preis der deutschen Filmkritik für die Beste Dokumentation ausgezeichnet. Der Film, der das Leben im Kloster "La Grande Chartreuse" zeigt, wurde bereits Ende Januar beim renommierten Sundance Filmfest mit dem Spezialpreis der World Cinema Documentary Jury ausgezeichnet. Nur wenige Tage zuvor erhielt Gröning in München den Bayerischen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm.
Der Verband der deutschen Filmkritik, der den Preis vergibt, ist der nationale Zusammenschluss von rund 330 deutschen Filmkritikerinnen und Filmkritikern.
Von der Idee bis zur Fertigstellung des Films vergingen fast 22 Jahre. Gröning selbst lebte ein halbes Jahr gemeinsam mit den Mönchen im Mutterkloster des Karthäuserordens und unterwarf sich deren strengen Regeln. Damit gelang ihm als Erster ein Einblick in die Klosterwelt, mit dem er auch beim Filmfest Venedig gefeiert wurde. Fast 130.000 Zuschauer haben sich bereits die meditative Dokumentation im deutschen Kino angesehen.