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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDie Postproduktion beginnt vor dem Dreh! Viel Lob für Postproduktionsworkshop EP2C

Die Postproduktion beginnt vor dem Dreh! Viel Lob für Postproduktionsworkshop EP2C

Gestern ist das Postproduktionsprogramm EP2C (European Post Production Connection) zu Ende gegangen, das mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW und MEDIA erstmalig in Köln stattfand (12.-17. Oktober 2012). 

Vierzehn internationale Produzenten und acht Postproduction Supervisor aus Europa und der ganzen Welt nahmen an dem hochkarätigen Programm teil. Aus NRW waren Produzent Jonas Weydemann (Weydemann Bros) und Postproduction Supervisor Meike Oppermann (Little Shark Entertainment) und Susanne Hahn (Movielock) vertreten. Sechs weitere NRW-Filmschaffende besuchten zudem diverse Plenarvorträge. 

©Jan-Wilm-Schmülling

20 namhafte Experten stellten ihnen ihr Wissen rund um das Thema Postproduktion zur Verfügung, darunter die Produzentinnen Bettina Brokemper (Heimatfilm) und Diana Elbaum (Entre Chien et Loup, Belgien), Katriel Schory (Produzent & CEO Israel Film Fund), die Postproduction Supervisor Niko Remus (Köln) und Hans van Helden (Niederlande) sowie Michael Weber (The Match Factory, Köln).

Bei dem Workshop wurden sämtliche Bereiche moderner Postproduktion wie Bild- und Ton-Workflows, Visual Effects und Finanzierung sowie organisatorische, technische und rechtliche Aspekte thematisiert. Sowohl Teilnehmer als auch Experten waren begeistert:

„Die Woche verlief extrem postiv“, so Postproduction Experte Niko Remus. Das Interesse an Postproduktion sei enorm, gerade jetzt, wo digitale Workflows zunehmend üblich sind. „EP2C vermittelt einen umfassenden Überblick über die Abläufe in der Postrproduktion. Am Ende geht jeder Produzent mit einem Finanzierungsplan, Postproduktions- und schedule nach Hause.“ Die Teilnehmer waren hochmotiviert. „Noch bis in die Nacht wurden Budgets für die Projekte erstellt.“

Sehr intensiv sei das Programm wieder gewesen, bestätigt auch Heimatfilm Produzentin Bettina Brokemper, die bereits zum zweiten Mal als Expertin dabei ist. „Die Postproduktion fängt vor dem Dreh an. Und die Entwicklung im digitalen Bereich ist viel schneller als ich erwartet habe. Dieses Jahr waren 16 mm und 35 mm kaum noch ein Thema. Es war spannend zu sehen, wie sich die Projekte der Teilnehmer weiterentwickelt haben, vom Finanzierungsplan über Koproduktionsländer bis zur Planung der Postproduktion. Es wurde deutlich, wie viele kreative Entscheidungen ich als Produzent hier treffen und revidieren kann.“ 

Bei einer speziellen Session präsentierten gestern zehn Postproduktionsunternehmen aus der Region ihre Arbeit. Gemeinsam mit acht Kölner Produktionsfirmen nutzten sie das anschließenden Networking-Lunch, um sich mit den EP2C Teilnehmern und Experten auszutauschen und internationale Kontakte zu knüpfen. Das Lunch wurde in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW und der MEDIA Antenne NRW organisiert.