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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDie Reihe Neues Deutsches Kino zeigt fünf filmstiftunsgeförderte Produktionen

Die Reihe Neues Deutsches Kino zeigt fünf filmstiftunsgeförderte Produktionen

Das 34. Filmfest München gab am heutigen Mittwoch, 01. Juni, seine Auswahl an Spielfilmen und Dokumentationen bekannt, die in der Reihe Neues Deutsches Kino Premiere feiern. Unter den 16 Produktionen sind die fünf filmstiftungsgeförderten Produktionen "Gleissendes Glück" von Sven Taddicken, "Die Mitte der Welt" von Jakob M. Erwa, "Volt" von Tarek Ehlail und Florian Hoffmeisters "Die Habenichtse". Als Special Screenings werden Maren Ades Cannes-Sensation "Toni Erdmann" sowie ein Kurzfilmprogramm gezeigt, mit bisher unveröffentlichten, experimentellen Filmen des Nachtmahr-Regisseurs AKIZ. Die besten Nachwuchsleistungen aus der Reihe Neues Deutsches Kino werden mit dem renommierten Förderpreis Neues Deutsches Kino prämiert. Zudem wird in diesem Jahr zum zweiten Mal der FIPRESCI Preis für den besten Film in der Reihe vergeben. Das Filmfest München findet vom 23. Juni bis zum 02. Juli statt.

"Gleissendes Glück" ist eine Produktion von Frisbeefilms und erzählt von der tiefgläubigen Helene Brindel, gespielt von Martina Gedeck. Gefangen in einer Ehe voller Qualen verliert sie ihr Glück endgültig, als sie sich auch noch von Gott verlassen fühlt. Der gefeierte, aber mit eigenen Dämonen kämpfende Neurowissenschaftler Eduard E. Gluck (Ulrich Tukur) scheint der Schlüssel zu ihrer Selbstbefreiung zu sein. Als Helene und Gluck aufeinandertreffen, erkennen sie sich im Gegenüber wieder: Beide haben das Vertrauen in die Liebe verloren, nach der sie nie aufgehört haben, sich zu sehnen. Für Helene und Eduard ist Liebe Zumutung und Verheißung gleichermaßen. Zögernd bewegen sie sich aufeinander zu. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 650.000 Euro, weitere Unterstützung kommt von der FFA, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und dem DFFF. Wild Bunch bringt den Film 2016 in die Kinos.

„Die Mitte der Welt“ erzählt die Geschichte des 17-jährigen Phil (Louis Hofmann), der nach einem Sommercamp nach Hause zurückkehrt und dort seine Mutter Glass (Sabine Timoteo) und seine Zwillingsschwester Dianne (Ada Philine Stappenbeck) völlig entzweit und sich gegenseitig anschweigend vorfindet. Einen neuen Fokus bekommt Phils Aufmerksamkeit, als nach den Sommerferien Nicholas (Jannik Schümann) in seine Klasse kommt und er sich in eine leidenschaftliche Affäre mit den geheimnisvollen Neuen verwickelt. Aber was fühlt Nicholas wirklich? Zu Hause wird aus dem großen Schweigen ein Sturm – und in Phil sieht es nicht besser aus. Schließlich muss Phil erkennen, dass es manchmal wichtig ist, Fragen zu stellen, auch wenn man schon ahnt, dass die Antworten wehtun könnten. Produziert wird „Die Mitte der Welt“ von Boris Schönfelder mit seiner Neue Schönhauser Filmproduktion in Koproduktion mit Prisma Film- und Fernsehproduktion, Universum und mojo:pictures in Zusammenarbeit mit WDR, BR und Arte. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 500.000 Euro, weitere Förderung kam von BKM, DFFF, dem Österreichischen Filminstitut und dem Filmfonds Wien. Universum Film plant einen Kinostart für das kommende Jahr.

"Die Habenichtse" ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Katharina Hacker, der 2006 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, und ist in den Hauptrollen mit Julia Jentsch, Sebastian Zimmler und Bibiana Beglau besetzt. Das Drama handelt von Jakob und Isabelle, die sich am 11. September 2001 nach langer Zeit wieder begegnen und sich erneut ineinander verlieben. Doch ihre Liebe trägt die Schuld für den Tod eines Freundes. Die einzige Chance, die sie haben, ist ehrlich zueinander zu sein. Eine Aufgabe, die für beide unmöglich erscheint.  “Die Habenichtse“ wird produziert von der Kölner unafilm. Real Fiction übernimmt den Verleih,  BR, rbb und Arte sind Senderpartner. Die Film- und Medienstiftung NRW fördert die Produktion mit 400.000 Euro, weitere Unterstützung kommt vom Medienboard Berlin-Brandenburg und dem DFFF.

"Volt" ist eine Produktion der Kölner augenschein Filmproduktion in Koproduktion mit Les Films D’Antoine aus Paris und spielt im Jahr 2025. Die dystopisch nahe Zukunftsvision handelt vom Polizisten Volt, gespielt von Benno Fürmann, der bei einem Einsatz in der Transitzone den unschuldigen Flüchtling Hesham (Tony Harrisson Mpoudja) tötet. Die Tat bleibt ungestraft, aber Volts Schuld treibt ihn in die Welt seines Opfers. Tagsüber als Polizist, nachts auf der anderen Seite, erlebt er, wie die Unruhen in Folge seiner Tat immer mehr eskalieren. Der Druck steigt, außen wie innen und Volt begreift, dass seine Schuld nicht zu vergeben ist. Beteiligte Sender sind der Saarländische Rundfunk, Südwestrundfunk, sowie Arte G.E.I.E.. Die Film- und Medienstifung förderte die Produktion mit 500.000 Euro. Weitere Unterstützung kam vom FFA Minitraité, Saarland Medien und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). farbfilm Verleih bringt den Film in die Kinos.