„Die Schaukel des Sargmachers“ für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert
Der Oscar-gekrönte Abschlussfilm der ifs internationale filmschule köln „Die Schaukel des Sargmachers“ (Deutschland/Aserbaidschan 2012, 30 Min., Regie/Drehbuch: Elmár Imánov, Produktion: Eva Blondiau, Schnitt/Sounddesign: Bastian Bothe, Kamera: Driss Azhari) ist für den Deutschen Kurzfilmpreis in der Kategorie „Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als 7 bis 30 Minuten“ nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 15.000 EUR verbunden. Im Falle eines Gewinns wird diese Prämie auf den mit 30.000 EUR dotierten Filmpreis in Gold angerechnet. Die Preisträger werden am 29. Oktober 2012 im Rahmen der Preisgala im neuen Gebäude der HFF München bekannt gegeben.
Das Drama „Die Schaukel des Sargmachers“ spielt im ländlichen Aserbaidschan, wo Sargmacher Yagub nur Schläge für seinen behinderten Sohn Musa übrig hat. Erst durch eine erschütternde Diagnose ändert sich nach und nach die Einstellung zu seinem einzigen Kind. Vor grandioser Landschaftskulisse wird die unbeholfene Annäherung zwischen Vater und Sohn gezeigt, die sich doch so fremd sind. Der Film wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und entstand in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund.
Die Jury Deutscher Kurzfilmpreis über „Die Schaukel des Sargmachers“:
„Mit immer schöneren Taten der Zuneigung schildert „Die Schaukel des Sargmachers“ in wortkargen Szenarien von der rührenden Aufweichung eines verstockten Vaters in vermeintlich „letzter Minute“. Schmerzhafte Ungerechtigkeit, Tragik, aber auch Humor und Katharsis – kurz: großes Kino und große Emotionen werden hier derart aussagekräftig in einen Kurzfilm gepackt, dass keine Minute verschenkt erscheint.“