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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews"Die Unsichtbaren": Premiere in der Lichtburg

"Die Unsichtbaren": Premiere in der Lichtburg

Die Doku-Fiction „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben von Claus Räfle feierte am Dienstagabend in der Essener Lichtburg seine NRW-Premiere. Der Regisseur und die Hauptdarstellerin Ruby O. Fee waren vor Ort und standen im Anschluss an die Premiere für Fragen bereit.

Hauptdarstellerin Ruby O. Fee spielt die junge Ruth Arndt
Hauptdarstellerin Ruby O. Fee spielt die junge Jüdin Ruth Arndt

"Die Unsichtbaren" ist ein außergewöhnliches Drama über den Widerstand vier junger Juden in Berlin 1943. Das Drehbuch basiert auf Interviews, die Regisseur Claus Räfle und Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt und in ihren Film integriert haben. Sie erzählen die Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands. Der Film ist eine Produktion von cine plus und Look! Filmproduktion unter Beteiligung der Sender NDRRBBWDR und SWR.

Ruby O. Fee mit Regisseur Claus Räfle und Britta Lengowski (FMS) © Lichtburg Essen
Ruby O. Fee mit Regisseur Claus Räfle und Britta Lengowski (FMS) © Lichtburg Essen

Zum Inhalt:
Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus, der heimlich Pässe fälscht und so das Leben dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanny Lévy blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel, die als Kriegswitwe getarnt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein …

 

Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 200.000 Euro und den Verleih mit 30.000 Euro. Tobis Film bringt „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ am 26. Oktober in die deutschen Kinos.