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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenDogma-Pioniere und Liebesluder – Preisgekrönte Filme für TV-Zuschauer im April

Dogma-Pioniere und Liebesluder – Preisgekrönte Filme für TV-Zuschauer im April

Geförderte Filme im TV

Komödien, Dramen, Debütwerke und Produktionen von Altmeistern, gefördert von der Filmstiftung NRW, stehen in den nächsten Wochen auf dem Programm zahlreicher deutscher TV-Sender.

Am 14. April präsentiert arte um 20.45 Uhr die deutsche Erstausstrahlung des Musical-Melodrams "Dancer in the Dark". Das tragische Schicksal einer alleinerziehenden Mutter in der Regiearbeit von Dogma-Pionier Lars von Trier zog hierzulande im Spät­sommer 2000 über 320.000 Besucher in die Kinos. Die Filmstiftung NRW unterstützte das Werk, produziert von Zentropa in Koproduktion mit arte und dem WDR, mit über einer halben Million Euro. Die Sängerin Björk erhielt für ihre herausragende Darstellung vor drei Jahren in Cannes die "Goldene Palme". Auch in diesem Jahr könnte von Trier an der Côte d’Azur für Furore sorgen: Als Wettbewerbsfilm bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen wird seine neue Produktion "Dogville" mit Nicole Kidman gehandelt, die ebenfalls mit Unterstützung der Filmstiftung NRW entstand.

"Aimée und Jaguar" ist am 19. April um 22.40 Uhr in der ARD zu sehen. Max Färberböck inszenierte für Senator Film die tragische Liebesgeschichte zweier unterschiedlicher Frauen als Tour de force durch Hitlerdeutschland. Für ihre ausgezeichnete Darstellung wurden Juliane Köhler und Maria Schrader bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären geehrt. In den Kinos war die Produktion ab Februar 1999 zu sehen und lockte über eine Million Besucher an.

"Der Schuh des Manitu", produziert von herbX film, Constantin Film und Seven­Pictures entpuppte sich als eine Kinosensation: Fast 12 Millionen Besucher sahen Michael "Bully" Herbig in der Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling. Premiere zeigt die Komödie, die im Sommer 2001 in den Kinos startete, erstmals am 20. April um 20.15 Uhr. Herbig spielte mit seinem Film nicht nur fast 65 Millionen Euro ein, er wurde für seine Arbeit als Regisseur und Hauptdarsteller auch mit dem Deutschen Filmpreis belohnt.

Ein weiteres Highlight können die Fernsehzuschauer am 28. April um 23.15 Uhr im WDR erleben. Mit "Kleine Haie" begeisterte Sönke Wortmann vor elf Jahren fast 500.000 Kinogänger. Am Beginn ihrer Karriere standen damals noch die Darsteller Jürgen Vogel, Kai Wiesinger, Gedeon Burkhard und Meret Becker. Von den Jurys der Deutschen und Bayerischen Filmpreise gab es als Belohnung für das gelungene Projekt zahlreiche Preise.

Mavie Hörbiger und Anke Engelke spielen die Hauptrollen in "Liebesluder". Der WDR strahlt das schwarzhumorige Kleinstadtkriminalstück über zwei Frauen, die Männer an der Nase herumführen, am 24. April um 23.00 Uhr aus. Der Film wurde von Detlev Buck in Szene gesetzt und von der Firma Boje Buck produziert. Fast 200.000 Besucher sahen den im November 2000 angelaufenen Film in den Kinos.

"Jetzt oder nie – Zeit ist Geld" heißt es am 26. April um 22.40 Uhr in der ARD. Die Zuschauer erwartet eine witzige und charmante Geschichte um drei alte Damen, die zu Bankräuberinnen werden. In der Inszenierung von Lars Büchel brillieren neben den Hauptdarstellerinnen Gudrun Okras, Christel Peters und Elisabeth Scherer auch Til Schweiger und Oliver Korittke. "Jetzt oder nie" startete im Dezember 2000 und erreichte über eine Million Besucher. Produziert wurde der Film von der Kölner Lichtblick Filmproduktion, Mr. Brown Entertainment und Büchel Filmproduktion.

Im Jahr 1942 begeben sich zwei jüdische Schwestern aus Polen auf eine lebensgefährliche Odyssee quer durch Deutschland, um dem Holocaust zu entgehen. Den Fernsehfilm "Das letzte Versteck" strahlt der WDR am 15. Mai um 23.00 Uhr aus. Mit 870.000 Euro finanzierte die Filmstiftung NRW das von der Tag/Traum Filmproduktion produzierte Projekt, das an Drehorten in Polen, im Ruhrgebiet und in Köln entstand. Neben dem WDR hatte sich auch arte an dem Drama in der Regie von Pierre Koralnik beteiligt.

Bereits zu Beginn des Jahres waren einige geförderte Produktionen im TV zu sehen:

Am 9. Februar präsentierte die ARD die moderne Großstadtballade "Das Leben ist eine Baustelle". Die X Filme-Produktion, in der Regisseur Wolfgang Becker von einer verzwickten Love-Story erzählt, sahen 460.000 Zuschauer. Damit erreichte der Film mit Jürgen Vogel und Christiane Paul in den Hauptrollen einen Marktanteil von 10,8 Prozent. Im Kino sahen den im März 1997 angelaufenen Film fast 400.000 Besucher. Wolfgang Beckers nachfolgendes Kinoprojekt "Good Bye, Lenin!", der ebenfalls von der Filmstiftung NRW gefördert wurde, ist mit jetzt 4,3 Millionen Besuchern in nur sechs Wochen im Moment der Publikumsliebling an den deutschen Kinokassen.

"Verrückt ist auch normal" von Regisseurin Vivian Naefe stand am 19. Februar auf dem ARD-Programm. Den mit Dieter Pfaff, Gruschenka Stevens und Lucas Gregorowicz prominent besetzten Film sahen gut 3 Millionen Zuschauer. Gruschenka Stevens spielt hier die Rolle der Sängerin Bonnie, die in einer psychiatrischen Klinik auf eine schillernde Pop-Gruppe trifft, die sie wieder auf den richtigen Pfad bringt. Produziert wurde der TV Film von der Westdeutschen Universum-Film GmbH Köln.

Blockbuster-Qualitäten stellte der Thriller "23" am 23. Februar auf RTL unter Beweis. In der Rolle eines Computer-Hackers taucht August Diehl in eine Welt aus Industriespionage und Drogen ab. 2,5 Millionen Zuschauer verfolgten seinen Weg in die Ausweglosigkeit. Der Film in der Regie von Hans-Christian Schmid (mit "Lichter" auf der diesjährigen Berlinale im Wettbewerb) und produziert von Claussen + Wöbke hatte bereits ab Januar 1999 fast 700.000 Besucher in die Kinos gelockt. Hauptdarsteller Diehl wurde für seine Darstellung in dem Jugenddrama mit dem Deutschen und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.

Am 23. März strahlte RTL den Fernsehfilm "Crazy Race" aus. Eine halbe Million Euro durfte der mit nach Hause nehmen, der bei einem Autorennen als erster das Ziel er­reichte. Die temporeiche Road-Movie-Komödie in der Regie von Michael Keusch un­terhielt über 6 Millionen Zuschauer (Marktanteil 17,4 Prozent). Produziert wurde der TV Film von rome film.