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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDoppelte Auszeichnung für "Cahier Africain" beim DOK Leipzig

Doppelte Auszeichnung für "Cahier Africain" beim DOK Leipzig

Am vergangenen Wochenende wurde der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Cahier Africain" der Kölner Produktionsfirma Filmpunkt auf der DOK Leipzig, dem größten deutschen Filmfestival für Animations- und Dokumentarfilm, mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet. Der Film der Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna erhielt die in diesem Jahr erstmals vergebene Silberne Taube für den besten Film zum Thema Demokratie und Menschenrechte sowie den Preis der Interreligiösen Jury.

Zum Film:
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Cahier Africain“ von Heidi Specogna steht ein schmales Heft, ein gewöhnliches Schulheft mit flotten Rennautos auf dem Deckblatt. Aber anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan wurde. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. Über sieben Jahre wurden die davon betroffenen Lebensgeschichten mit der Kamera verfolgt.

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„Cahier Africain“ ist eine Produktion der PS Film (CH) in Koproduktion mit der Kölner Filmpunkt unter Senderbeteiligung von ZDF und 3sat. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 75.000 Euro, weitere Förderer waren u.a. FFA, BAK (CH), Zürcher Filmstiftung und Amnesty International. In Deutschland startet der Film im November (Verleih: Déjà-vu Film); der Weltvertrieb liegt bei der Kölner Rushlake Media.

Weitere Informationen zum Festival und den Preisträgern unter www.dok-leipzig.de