Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen„Drama Series Days“ im Rahmen des EFM eröffnet

„Drama Series Days“ im Rahmen des EFM eröffnet

  • Film- und Medienstiftung NRW wieder offizieller Hauptpartner
  • Keynote von Frank Spotnitz und Keren Margalit
  • Eröffnungs-Diskussion mit Rola Bauer, Sarah Doole, Ivar Køhn und Moritz von Kruedener
  • Vom 19. – 21. Februar im Rahmen des European Film Market im Zoo Palast
  • Filmstiftungsgeförderte Serie „Parfum“ von Philipp Kadelbach erstmals vorgestellt, u.a. mit August Diehl, Ken Duken, Wotan Wilke Möhring, Trystan Pütter

Wie werden erfolgreiche High-End-Serien für ein internationales Publikum produziert, und wie ist der Stand der Serienentwicklung in Deutschland? Diese und andere Fragen gehören zu den zentralen Themen des ersten Tages der „Drama Series Days“ im Rahmen der Berlinale, die am heutigen Montag offiziell durch EFM-Direktor Matthijs Wouter Knol und Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müllereröffnet wurden. Die Film- und Medienstiftung NRW ist auch bei der vierten Ausgabe offizieller Hauptpartner der „Drama Series Days“ desEuropean Film Market (EFM). Noch bis einschließlich Mittwoch diskutieren Experten aus aller Welt die aktuellen Trends im internationalen Seriengeschehen.

„Wer Serien liebt, kommt an den ,Drama Series Days‘ der Berlinale nicht mehr vorbei“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, „Als Förderung an Deutschlands führendem TV-Standort hat die Filmstiftung NRW die ‚Drama Series Days‘ mitinitiiert und von Beginn an unterstützt. Dass die filmstiftungsgeförderte Constantin-Produktion ,Parfum‘ erstmals hier präsentiert wurde, freut uns sehr und belegt die wachsende Bedeutung der Drama Series Days.“

Auch für Matthijs Wouter Knol hat die Plattform seit ihrem Start 2015 eine rasante Entwicklung genommen: „Im mittlerweile vierten Jahr kann man sich den European Film Market ohne die ,Drama Series Days‘ kaum noch vorstellen."

V.l.n.r.: Florian Weghorn (Berlinale Talents, Programmleiter), Solmaz Azizi (EFM), Frank Spotnitz (Drehbuchautor, Keynote), Moderator Ali May, Keren Margalit (Autorin, Regisseurin), Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Matthijs Wouter Knol (EFM-Direktor)
V.l.n.r.:
Florian Weghorn (Berlinale Talents, Programmleiter), Solmaz Azizi (EFM), Frank Spotnitz (Drehbuchautor, Keynote), Moderator Ali May, Keren Margalit (Autorin, Regisseurin), Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Matthijs Wouter Knol (EFM-Direktor)

Die Keynotes der israelischen Regisseurin und Autorin Keren Margalit, die mit „Sleeping Bears” im diesjährigen Serienprogramm der Berlinale vertreten ist, und des US-amerikanischen Produzenten und Showrunner Frank Spotnitz (u. a. „Akte X”, „The Man In The High Castle”) leiteten die Veranstaltung thematisch ein. Beide empfahlen, Serienstoffe und -Figuren so persönlich und spezifisch wie möglich zu erzählen, wenn man ein internationales Publikum überzeugen wolle. Ausgelöst durch den Content-Bedarf von Streaming-Plattformen wie Netflix oder Amazon, sieht Spotnitz nach wie vor ein „Goldenes Zeitalter“ für die Serienproduktion, warb aber dafür, das klassische Free-TV nicht außer Acht zu lassen. Hier werde nach wie vor ein Millionenpublikum erreicht, das ebenfalls mit Premium-Content versorgt werden solle.

Unter dem Titel „How to Make Series Travel?“ ging es im Eröffnungs-Panel mit Rola Bauer (Studiocanal TV), Sarah Doole (Fremantle Media, GB), Ivar Køhn (NRK, DK) und Mortiz von Kruedener (Beta Film), das „Variety“ in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW präsentierte, um internationale Vermarktungschancen von Serien. Streaming-Plattformen wie Netflix oder Amazon ermöglichten es mittlerweile auch europäischen Serien, in den USA auf dem Markt zu kommen, erklärte Moritz von Kruedener, Managing Director von Beta Film, während US-Sender wie ABC, NBC oder CBS nicht-amerikanischen Produktionen weiterhin ablehnend gegenüber stehen, wie Rola Bauer, Gründerin und Geschäftsführerin von Tandem Communications/Studiocanal TV, bekräftigte. Dies gelte sogar für britische Produktionen, obwohl hier weder Synchronisation noch Untertitelung nötig sei, ergänzte Sarah Doole, Creative Director for Worldwide Drama bei Fremantle Media. Ivar Køhn, Head of Drama des öffentlich-rechtlichen norwegischen Fernsehens NRK, stellte sein neues Serienprojekt „One Night“ vor, das in zwei Sprachfassungen auf Norwegisch und Englisch produziert wurde. Wichtig sei es in jedem Fall, möglichst viele Zielgruppen im Blick zu haben. „Picnic at Hanging Rock“, das die Berlinale Series eröffnet, und „Deutschland ´83“ seien Beispiele für Serienproduktionen mit jungen Darstellern, die auch ein jüngeres Publikum ansprächen. Moritz von Kruedener präsentierte hier die norwegische Teenager-Serie „Skam“, die Beta Film international vertreibt. Eine deutsche Adaption wird nun von der Kölner Bantry Bay für das öffentlich-rechtliche Jugend-Portal funk und das ZDF produziert.

Im Showcase „Upcoming Series from Germany“ waren „4 Blocks“ (Season 2, Wiedemann & Berg für TNT Serie), „Arthur‘s Law“ (Good Friends Filmproduktion für TNT Comedy), „M for Murderer“(Super Film und Beta Film für ORF, RTL Crime) und „Eight Days“ (NeueSuper für Sky Vision) präsentiert worden. Anschließend wurde erstmals auch die filmstiftungsgeförderte, sechsteilige Serie „Parfum“ (Regie: Philipp Kadelbach, Produktion: Constantin Film in Koproduktion mit ZDFneo) vorgestellt. Produzent Oliver Berben hatte die Autorin Eva Kranenburg und seinen beeindruckenden Cast – August Diehl, Wotan Wilke Möhring, Ken Duken, Trystan Pütter, Christian Friedel, Marc Hosemann, Friederike Becht u.a. – mitgebracht.

Die 2015 ins Leben gerufene Plattform für High End-Serien ist eine gemeinsame Initiative von EFM, dem Berlinale Co-Production Market und Berlinale Talents. Die „Drama Series Days“ finden in diesem Jahr vom 19. bis 21. Februar im Zoo Palast statt. Erstmals werden hier unter einem Dach alle Konferenzen und Programme zum Thema Serien zusammengeführt. Parallel läuft ebenfalls hier das Programm der Berlinale Series mit Gala Premieren aktueller Qualitätsserien aus aller Welt. Am Mittwoch, 21. Februar, folgen zum Abschluss die CoPro Series Pitchings des Berlinale Co-Production Market.

Das vollständige Programm inkl. Nachberichten zu den Veranstaltungen finden Sie hier

Weitere Infos unter www.efm-berlinale.de