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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDrehschluss bei "Lost Transport"

Drehschluss bei "Lost Transport"

Am 22. Juli fiel die letzte Klappe beim Filmdreh der internationalen filmstiftungsgeförderten Kinoproduktion „Lost Transport“. Die Dreharbeiten zum Frauenkriegsdrama fanden im Juli im Raum Neukirchen-Vluyn bei Moers in NRW sowie in Oberlangen im Emsland in Niedersachsen statt. Ausgangspunkt der Filmhandlung sind drei ergreifende Frauenschicksale kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, als ein Zug nach Theresienstadt in der Nähe eines deutschen Dorfs strandet. Reale Begebenheiten über Flucht, Deportation und Besatzung verschmelzen mit fiktiven Figuren zu einer feministischen, europäischen Nachbarschaftsgeschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Teile des Films wurden bereits im Juni in Luxemburg abgedreht.

Produzentin Christine Kiauk, Regisseurin Saskia Diesing, die Darsteller:innen Anna Bachmann, Eugénie Anselin, Bram Suijker und Hanna van Vliet sowie Produzent Herbert Schwering. © COIN FILM / Robin Dittwald (Das Foto wurde unter Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen aufgenommen.)

Regie führt die niederländische Regisseurin Saskia Diesing. Die Hauptrollen übernehmen die gebürtige Düsseldorferin Anna Bachmann, Hanna van Vliet und Eugénie Anselin. „Lost Transport“ ist eine Koproduktion von COIN FILM mit KeyFilm (Niederlande), Amour Fou (Luxemburg) und NTR, realisiert mit Unterstützung von Film- und Medienstiftung NRW, nordmedia, Deutscher Filmförderfonds (DFFF), Nederlands Film Fonds, Netherlands Film Production Incentive, CoBO, Film Fund Luxembourg und Roba Music Publishing. Den Kino-Verleih in Deutschland übernimmt W-film.

Zum Film:
Im Frühjahr 1945 strandet kurz vor Kriegsende ein Deportationszug mit über 2.000 jüdischen KZ-Gefangenen mitten auf einer Weide. Der Zugführer koppelt die Lok ab und flüchtet mit den anderen Soldaten vor der Roten Armee, die bereits das in der Nähe gelegene deutsche Dorf Tröbitz besetzt hat. Die Menschen im Zug sind sich selbst überlassen und auf Hilfe aus dem Dorf angewiesen. In dieser angespannten Situation von tiefem Misstrauen, Verzweiflung und Rachegelüsten erwächst eine unerwartete Freundschaft zwischen dem deutschen Mädchen Winnie, der niederländischen Jüdin Simone sowie der russischen Scharfschützin Vera.