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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDrehstart für "Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“

Drehstart für "Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“

Die Dreharbeiten zum filmstiftungsgeförderten Fernsehfilm "Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“ (AT) haben am 6. Mai in Köln begonnen. Unter der Regie von Dror Zahavi spielen Sven-Eric Bechtolf als „Beitz“ und Edgar Selge als „Golo Mann“ die Hauptrollen. Das Buch schrieb Sebastian Orlac.

Das fiktionale Porträt über Berthold Beitz erzählt in einer eindringlichen Nahaufnahme von einem der prägendsten Menschen deutscher Nachkriegsgeschichte. Produziert wird der Fernsehfilm von Trebitsch Entertainment (Katharina M. Trebitsch) und Zeitsprung Pictures (Michael Souvignier, Till Derenbach) im Auftrag von WDR (Nina Klamroth) und ARD Degeto (Christina Strobl). Gedreht wird bis Ende Juni in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Österreich.

Am Set: Regisseur Dror Zahavi (Mitte) mit den Hauptdarstellern Edgar Selge als Golo Mann (li.) und Sven-Eric Bechtolf als Berthold Beitz (re.).
© WDR / Wolfgang Ennenbach

Zum Inhalt:
Deutschland 1973. Krupp, eines der größten deutschen Industrieunternehmen, kämpft ums Überleben. Nur ein Mann glaubt, es retten zu können: Berthold Beitz. Seit über 20 Jahren lenkt er bereits die Geschicke von Krupp. Er weiß, das wichtigste Kapital des Unternehmens ist sein guter Name. Deshalb entscheidet er sich zu einem ungewöhnlichen Schritt. Er beauftragt den Historiker Golo Mann, ein Buch über Krupp zu schreiben.
Es ist die Begegnung zweier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Beitz, der sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat, ein zupackender Macher und charismatischer Sunnyboy. Golo Mann, Großbürger, ewiger Sohn und zaudernder Melancholiker. Während der eine mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben will, entwickelt der andere zunehmendes Interesse an dessen Geschichte: Als junger Mann rettete Beitz im Zweiten Weltkrieg im besetzten Polen Hunderten von Juden das Leben. Wie kann er nun mit den Tätern von damals zusammenarbeiten und Krupp, die einstige „Waffenschmiede der Nation“, retten wollen? Für Golo Mann ein Rätsel, dem er auf die Schliche kommen will. Wie sollen wir mit der eigenen Vergangenheit umgehen? Über diese Frage entwickelt sich die Begegnung der beiden ungleichen Männer zu einem regelrechten Duell und mündet schließlich in der Eskalation.

Die Filmstiftung NRW fördert die Produktion von Zeitsprung Pictures mit 800.000 Euro. Der Sendetermin im Ersten ist voraussichtlich Ende 2019.