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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDrei Auszeichnungen in Locarno für filmstiftungsgeförderte Produktionen

Drei Auszeichnungen in Locarno für filmstiftungsgeförderte Produktionen

Heute wurden die diesjährigen Preisträger des Film Festivals von Locarno bekannt gegeben, darunter sind auch die Filme „Marija" von KHM-Absolvent Michael Koch und „Cahier Africain“ von Heidi Specogna.  „Marija" wurde mit dem „Preis für Umwelt und Lebensqualität" ausgezeichnet und erhielt des weiteren eine besondere Erwähnung der Ökumenischen Jury. „Cahier Africain“  erhielt den Preis des Premio Zonta Club Locarno.

„Marija“
Der Film der Kölner Pandora Filmproduktion entstand in Koproduktion mit dem WDR und Arte sowie Hugofilm (CH) und der Kölner Little Shark Entertainment. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 400.000 Euro unterstützt, weitere Gelder kamen von DFFF, BKM und FFA sowie der Schweizer BAK und der Zürcher Filmförderung. Der Kölner Real Fiction Verleih bringt den Film im Februar 2017 in die Kinos, den Weltvertrieb übernimmt die französische Luxbox Films.

„Cahier Africain“
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Cahier Africain“ von Heidi Specogna steht ein schmales Heft, ein gewöhnliches Schulheft mit flotten Rennautos auf dem Deckblatt. Aber anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan wurde. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. Über sieben Jahre wurden die davon betroffenen Lebensgeschichten mit der Kamera verfolgt.
„Cahier Africain“ ist eine Produktion der PS Film (CH) in Koproduktion mit der Kölner Filmpunkt unter Senderbeteiligung von ZDF und 3sat. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 75.000 Euro, weitere Förderer waren u.a. FFA, BAK (CH), Zürcher Filmstiftung und Amnesty International. In Deutschland startet der Film im November (Verleih: Déjà-vu Film); der Weltvertrieb liegt bei der Kölner Rushlake Media.