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Drei Filme – sechs Lolas

Sechs Deutsche Filmpreise für geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW – "Sturm", "Die Fremde" und "Vorstadtkrokodile" ausgezeichnet

Hans-Christian Schmid und Britta
Knöller mit Silberner Lola
für "Sturm"
© Deutsche Filmakademie

Hans-Christian Schmids "Sturm" wurde mit drei Ehrungen hinter "Das weiße Band" zweiterfolgreichster Film bei der Verleihung des 60. Deutschen Filmpreises. So kürte die Deutsche Filmakademie gestern Abend den von der Filmstiftung NRW geförderten "Sturm" als Bester Spielfilm in Silber. Den Preis nahmen die beiden Produzenten der 23|5 Filmproduktion, Britta Knöller und Hans-Christian Schmid, auf der feierlichen Verleihung im Berliner Friedrichstadtpalast entgegen. Schmids langjähriger künstlerischer Wegbegleiter Hansjörg Weißbrich freute sich zudem über die "Lola" für den Besten Schnitt, während die Band The Notwist das Triple für "Sturm" perfekt machten: Ihre Filmmusik wählten die Akademiemitglieder zur besten des Jahres. "Sturm", der in Koproduktion mit Zentropa Köln und Berlin entstanden ist, erzählt die Geschichte einer Anklägerin gespielt von Kerry Fox am Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag und entstand zu Teilen in Nordrhein-Westfalen.

Bei der Berlinale 2009 lief "Sturm" im Wettbewerb und erhielt den Amnesty International Filmpreis, den Gilde Preis und den Publikumspreis der Berliner Morgenpost.

Sibel Kekilli freut sich über Lola für
die beste Hauptdarstellerin
© Deutsche Filmakademie

Als dritter Bester Spielfilm des Abends wurde "Die Fremde" von Regisseurin Feo Aladag mit der bronzenen Lola ausgezeichnet. Gemeinsam mit Produzent Züli Aladag nahm sie den Preis für ihren Debütfilm entgegen, der die Geschichte einer jungen Türkin erzählt, die vor den Schlägen ihres Mannes zu ihrer Familie nach Berlin flieht, dort aber keine Unterstützung findet. Die Hauptrolle in der Independent Artists Filmproduktion, die in Zusammenarbeit mit WDR und Arte entstand, spielt Sibel Kekilli, die für die Beste darstellerische Leistung ebenfalls mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.
Bei der diesjährigen Berlinale wurde der Panorama-Beitrag bereits mit dem Preis der Europa Cinemas prämiert. Am Donnerstag erhielt Feo Aladag den "New Faces Award" für den besten Debütfilm.

Christian Ditter, Lena Olbrich und
Christian Becker: "Vorstadtkrokodile"
bester Kinderfilm / © Dt. Filmakad.

Die Kategorie Bester Kinderfilm schließlich konnte "Vorstadtkrokodile" von Regisseur Christian Ditter für sich entscheiden. Die erfolgreiche Neuverfilmung (650.000 Besucher) des Jugendromans von Max von der Grün wurde von der Krefelder Westside Filmproduktion mit der Rat Pack Filmproduktion und Constantin Film Produktion in Nordrhein-Westfalen realisiert.

Insgesamt 2,855 Mio. Euro wurden auf der von Barbara Schöneberger moderierten Gala am Abend des 23. April 2010 vergeben. Dotiert ist der Deutsche Filmpreis durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsminister Bernd Neumann. Zur Feier des 60. Jubiläums des Deutschen Filmpreises war Bundeskanzlerin Angela Merkel anwesend und verlieh die Trophäe für den Besten Spielfilm in Gold.

Weitere Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte
:

Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Pressestelle Filmstiftung NRW
Tel. 0211-930500,