Drei Preise für filmstiftungsgeförderte Produktionen beim 40. Filmfest München
- Publikumspreis für „Fallende Blätter“ von Aki Kaurismäki
- FIPRESCI-Award für „Fossil“ von Henning Beckhoff
- Bernd Burgemeister Fernsehpreis an Gabriela Sperl für TV Serie „Herrhausen – Herr des Geldes“
- CineMerit Award für Barbara Sukowa
- Filmfest München vom 23. Juni bis 1. Juli 2023
Bei der Preisverleihung der 40. Ausgabe des Filmfest München sind insgesamt drei von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Produktionen ausgezeichnet worden. Publikumspreis und FIPRESCI Preis wurden heute Mittag beim feierlichen Abschluss des Filmfest im Festivalzentrum Amerikahaus vergeben, der Bernd Burgemeister Fernsehpreis bereits früher in der Woche.
Publikumspreis für „Fallende Blätter“ von Aki Kaurismäki
Der 20. Spielfilm des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki feierte erst jüngst seine Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes, avancierte dort schnell zum Festivalliebling und wurde mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Die Tragikomödie über zwei einsame Menschen (Alma Pöysti und Jussi Vatanen), die sich nachts in Helsinki zufällig begegnen und versuchen, ihre erste, einzige und letzte Liebe zu finden, wurde von Sputnik (FI) und Bufo (FI) in Koproduktion mit der Kölner Pandora Film und unter Senderbeteiligung von ZDF/Arte und Yle (FI) produziert. „Fallende Blätter“ kommt am 14. September in die deutschen Kinos (Verleih: Pandora Film Verleih).
FIPRESCI-Award für „Fossil“ von Henning Beckhoff
Regisseur Henning Beckhoff inszenierte u.a. in seiner Heimatstadt Ennepetal die Geschichte des unerschütterlichen Kohlearbeiters Michael, der sich weigert, den Kohleausstieg zu akzeptieren. Beckhoff verfasste das Drehbuch gemeinsam mit Bastian Köpf. Den FIPRESCI-Preis erhält der Regisseur für „seine bemerkenswerte Fähigkeit, soziale Brennpunkte mit ironischem situativen und visuellem Humor zu vermitteln“, so die Jury. „Fossil“ wurde von Jost Hering Film und HUPE Film Fiktion unter Beteiligung des ZDF – Das kleine Fernsehspiel produziert.
Bernd Burgemeister Fernsehpreis an Gabriela Sperl für „Herrhausen“
Bereits am 25. Juni wurde die filmstiftungsgeförderte Produktion „Herrhausen – Herr des Geldes“ mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis für die beste TV-Serie ausgezeichnet. Produzentin Gabriela Sperl von der Sperl Film + Fernsehproduktion wurde für ihre herausragende, produzentische Leistung mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis geehrt. Die vierteilige Politthriller-Miniserie mit Oliver Masucci feierte am 26. Juni im Gloria Palast Premiere. Regie führte Pia Strietmann nach den Drehbüchern von Thomas Wendrich.
CineMerit Award für Barbara Sukowa
Barbara Sukowa wurde am 27. Juni mit dem CineMerit Award für ihre Verdienste um die Filmkunst ausgezeichnet. Sie machte sich als Charakterdarstellerin einen Namen und spielte u.a. die Hauptrolle in der filmstiftungsgeförderten und viel beachteten Produktion „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta und Philippa in „Enkel für Anfänger“ von Wolfgang Groos. Im Rahmen der Preisverleihung wurde ihr neuester Film „Dalíland” aufgeführt.
Insgesamt waren 18 filmstiftungsgeförderte Produktionen in sämtliche Reihen des Filmfest eingeladen worden, davon feierten neun ihre Weltpremiere.
Beitragsbild: Filmfest München / Kurt Krieger