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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDrei weitere NRW-Filme in Toronto

Drei weitere NRW-Filme in Toronto

Nach seiner Premiere in Venedig wird Philip Grönings „Die Frau des Polizisten“ auch auf dem Toronto International Film Festival (5.-15.9.) laufen. Des weiteren sind mit „Qissa“ und „Something Necessary“ sind zwei aus NRW geförderte Filme in der Sektion Contemporary World Cinema zu sehen.

„Die Frau des Polizisten“  handelt von einem jungen Paar, das mit seiner kleinen Tochter in eine Kleinstadt zieht. Während Mutter und Tochter angesichts der Fremde immer näher zusammenwachsen, beginnt der Vater, sich zunehmend ausgegrenzt zu fühlen. Der Film zeigt, wie die Mutter unter der Gewalt des Mannes zugrunde geht und dabei alles tut, um die Seele ihres Kindes zu erhalten und es lieben zu lernen. Philip Grönings Parabel erzählt von der Tugend der Liebe, der Tugend der Freude. Und vom Dunkeln in uns. Grönings u.a. mit Alexandra Finder, David Zimmerschied, Horst Rehberg und Lars Rudolph besetztes Familiendrama wurde komplett im münsterländischen Stadtlohn gedreht. Die Düsseldorfer Philip Gröning Filmproduktion setzte den Film in Koproduktion mit Bavaria Film, Bavaria Pictures und 3L Filmproduktion um. Als Sender sind BR und ZDF/Arte beteiligt. Neben der Film- und Medienstiftung NRW (391.000 Euro) förderte auch der DFFF, FFA und BKM, den Weltvertrieb übernimmt The Match Factory.

„Qissa“ vom indischen Regisseur Anup Singh erzählt von einem Sikh, der durch die Teilung Indiens 1947 zum Verlassen der Heimat gezwungen wird. Besessen davon, einen Sohn als Erben zu haben, nimmt er nach Geburt seiner vierten Tochter den Kampf gegen das Schicksal auf. Irrfan Khan („Life of Pi“) spielt neben Tisca Chopra und Tillotama Shome die Hauptrolle. Die Kölner Heimatfilm hat „Qissa“ produziert in Koproduktion mit National Film Development Corporation (IN), Augustus Films (NL) und Ciné-Sud Promotion (F). Die Film- und Medienstiftung NRW hat die Produktion des Films mit 328.000 Euro gefördert, weitere Mittel kamen von Eurimages, DFFF, FFA und dem Medienboard Berlin Brandenburg. Als Sender ist die Redaktion von ZDF – Das Kleine Fernsehspiel an Bord in Zusammenarbeit mit Arte.

Judy Kibinges „Something Necessary“ erzählt von zwei unterschiedlichen Menschen vor dem Hintergrund öffentlicher Unruhen nach den kenianischen Präsidentschaftswahlen 2007/2008. Das Drama der kenianischen Regisseurin ist das dritte Projekt von „FilmInAfrica!“, einer gemeinsamen Initiative der One Fine Day Films, der Deutsche Welle Akademie und der kenianischen Produktionsfirma Ginger Ink mit dem Ziel, die Entwicklung des modernen afrikanischen Films zu fördern. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte das Projekt ebenso wie das Goethe-Institut Kenia.

Vorher bereits war bekannt, das Ron Howards „Rush“ und Erik Skjoldbjærgs „Pionier" laufen werden, außerdem in Special Presentations Jim Jarmuschs „Only Lovers Left Alive“ und Caroline Links „Exit Marrakech".