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Duisburger Filmwoche endet mit Preisverleihung

Am Samstag, 12. November, fand die 40. Duisburger Filmwoche ihren Höhepunkt mit der Verleihung von insgesamt fünf Auszeichnungen im Gesamtwert von 23.000 Euro. Unter den Gewinnern des Abends waren u.a. die filmstiftungsgeförderten Produktionen "Havarie" von Philip Scheffner, die mit dem ARTE-Dokumentarfilmpreis geehrte wurde, sowie Caroline Genreiths "Happy", die mit Publikumspreis der Rheinischen Post ausgezeichnet wurde. Mit einer lobenden Erwähnung hob die Jury zudem den deutschen Festivalbeitrag "Ein Aus Weg" von Simon Steinhorst und Hannah Lotte Stragholz hervor, der ebenfalls mit Unterstützung der Filmstiftung realisiert wurde. Insgesamt präsentierte das Festival in der letzten Woche 27 Dokumentarfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter sieben Uraufführungen und zwei deutsche Erstaufführungen.

Zu den Filmen:

Happy“ von Carolin Genreith ist eine Produktion der Kölner CORSO Film in Koproduktion mit dem WDR. Zum Inhalt: Eine junge Freundin in Thailand statt der gediegenen Langeweile des Ü60-Datings: Ein „schönes, altes Leben“, wie es zuhause für den geschiedenen Vater vorgesehen ist, ist Dieter zu eng. Seiner Tochter ist das peinlich. Kritisch und versonnen reisen die beiden gemeinsam an den Ort seines Glücks. Die Filmstiftung NRW unterstützte mit 100.000 Euro, weiter Förderer sind die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, FFA – Filmförderungsanstalt sowie der Deutsche Filmförderfonds. Den Verleih übernimmt Zorro Film.

Am 14.09.2012 um 14.56 Uhr meldet das Kreuzfahrtschiff „Adventure of the Seas“ die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord. Aus biographischen Szenen entsteht eine Choreografie, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Reisenden spiegeln. „Havarie“ heißt der Dokumentarfilm von Regisseur Philip Scheffner, der von pong Film GmbH in Koproduktion mit Worklights Media Production und der Kölner Blinker Filmproduktion unter Beteiligung des ZDF in Zusammenarbeit mit Arte hergestellt wurde. Die Filmstiftung NRW förderte das Projekt mit 30.000 Euro, weitere Förderer waren das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Mitteldeutsche Medienförderung, die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, das BKM und der DFFF. Die Entwicklung wurde gefördert durch die FFA und die Robert Bosch Stiftung. Real Fiction bringt den Film in die Kinos.

Der auf Interviews basierende Animationsfilm „Ein Aus Weg“ erzählt die Geschichte des jungen Alexander K., der bereits seine schste Haftstrafe absitzt. Die Hälfte seiner Volljährigkeit verbrachte er im Gefängnis. Seit elf Jahren ist sein Leben geprägt durch die Heroinsucht. Hass auf Andere und Mordphantasien gehen bei ihm Hand in Hand mit seiner Doppelmoral. Der Film nimmt den Zuschauer mit in die Gedankenwelt der Interviewten und folgt ihnen assoziativ und beschreibend an die Orte ihrer Vergangenheit, ihrer Träume und ihrer Zukunftsvorstellungen. Ein Film über die Nähe von Drogensucht und Normalität, von Verbrechen und Gerechtigkeit, von Gut und Böse. Der Kurzfilm ist eine Produktion der paradies Filmproduktion und wurde mit 25.000 Euro von der Filmstiftung gefördert.

Weitere Informationen zum Festival und allen Preisträgern unter  www.duisburger-filmwoche.de