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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsVerleihung des Deutschen Kamerapreises 2013

Verleihung des Deutschen Kamerapreises 2013

In der Kölner Vulkanhalle wurden gestern zum 31. Mal die renommierten Preise für Kamera und Schnitt vergeben. Aus fast 500 Einreichungen hatten die Jurys 23 Produktionen nominiert. 14 Gewinner durften nun gestern die Auszeichnung aus den Händen von prominenten Laudatoren wie Regisseur Tom Tykwer, Schauspieler Sebastian Koch und Bibiana Beglau oder Comedian Tony Mono entgegennehmen.

In der Kategorie Kamera/Kinospielfilm wurde Benedict Neuenfels für seinen Spielfilm „Das Wochenende“ geehrt. Der u.a. mit Katja Rieman und Tobias Moretti prominent besetzte Film handelt von der Entlassung eines ehemaligen RAF-Terroristen aus dem Gefängnis.

Der dänische Kameramann Morten Søborg erhielt den Preis in der Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama für „Operation Zucker“, der sich dem Thema Kinderhandel und -prostitution annimmt.

Der Belgier Inigo Westmeier wurde für seine differenzierte visuelle Darstellung in dem Dokumentarfilm „Drachenmädchen“ ausgezeichnet, der von den Schicksalen dreier Mädchen und ihrem Alltag in Chinas größter Kung-Fu-Schule erzählt.

In der diesjährigen Wechselkategorie Mehrkamera-Produktion erhielten den Preis – stellvertretend für das Team – Christoph Griep, Sven Haeusler und Sonja Schneider für die ZDF-Serie „Aufnahmezustand“, die Recording-Sessions im „Funkhaus der DDR“ dokumentiert.

Philipp Baben der Erde erhielt den Preis für seinen Kurzfilm „Black Enchantment“.

Die Reportage des Hessischen Rundfunks „Leben, Liebe, Sünde – Teil 3“, die das Leben in einer deutschen Hochhaussiedlung schildert, wurde sowohl für die Kameraführung als auch für den Schnitt in der Kategorie Bericht/Reportage ausgezeichnet.

In der Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama wurde die Cutterin Sabine Brose für „Zappelphilipp“ über einen hyperaktiven Schüler geehrt.

Der Kameramann Frank Griebe wurde für seine richtungsweisende Arbeit mit dem begehrten Ehrenpreis des Kuratoriums ausgezeichnet. Seine Arbeiten wie „Lola rennt“, „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“, „The International“ und zuletzt „Cloud Atlas“ zeugen – so die Begründung der Jury – von stilistischer Vielfalt, technischer Virtuosität und einem außergewöhnlichen visuellen Einfühlungsvermögen.

Die von der Film- und Medienstiftung NRW und Panasonic gestifteten Förderpreise gingen in diesem Jahr an den Kameramann Carlo Jelavic für sein Spielfilmdebüt „Bissige Hunde“ sowie an die Cutterin Maxine Goedicke für den Fernsehfilm „This Ain’t California“, ihre erste Arbeit als Editorin.

Zum zweiten Mal wurde der Internetpreis kamera3030 verliehen, ein Förderpreis für junge Talente. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Dreierbeziehungen“. Der erste Preis in Form eines HDTV-Camcorders von Sony ging an Lukas Wanderer für „Von Luft und Liebe“ – eine Hommage an die Ära des Stummfilms.

Die feierliche Preisverleihung wurde von Katty Salié moderiert. Ein Zusammenschnitt der Verleihung wird am Montag, 24. Juni, 23.25 – 0.55 Uhr im WDR gezeigt.

 

Eine Auflistung aller Nominierten 2013 auf www.deutscher-kamerapreis.de.