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Eine blinde Musikerin und das Leben danach

Festival Max Ophüls Preis / Saarbrücken: sechs Filme aus NRW dabei

Das Filmfestival Max Ophüls Preis, das vom 26. Januar bis zum 1. Februar in Saarbrücken stattfindet, ist traditionell eines der wichtigsten Treffen für den Filmnachwuchs und feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Zu den eingeladenen Filmen gehören in diesem Jahr sechs Filme, die mit Förderung der Filmstiftung NRW entstanden sind.

Spielfilm: Der neue Film von Almut Getto

Katharina Schüttler in "Ganz nah
bei dir"/ © Riva Film

Mit "Ganz nah bei dir" stellt Regisseurin Almut Getto nach ihrem Debüt "Fickende Fische" ihren zweiten Langfilm im Spielfilm-Wettbewerb des Festivals vor. In der Produktion der Hamburger Riva Film geht es um den kontaktscheuen Philipp (Bastian Trost), der sich völlig zurückgezogen hat, bis er eines Tages Lina (Katharina Schüttler) kennen lernt. Die blinde Cellistin gibt ihm neuen Lebensmut.

In der Reihe "Spektrum" stellen die Regisseure Jens Barlag und Dirk Oetelshoven ihren Spielfilm "Amateure" vor. Der Absolvent der Kölner Kunsthochschule für Medien erzählt parallel drei tragikomische Geschichten über das Scheitern von Menschen, die versuchen aus ihrem unbefriedigenden Leben auszubrechen.

Dokumentarfilm: Die Colonia Dignidad nach dem Zusammenbruch

Im Dokumentarfilm-Wettbewerb des Festivals läuft "Deutsche Seelen leben nach der Colonia Dignidad" von Martin Farkas und Matthias Zuber. Für Polyeides Medienkontor dokumentieren die beiden Filmemacher in Chile, wie das Leben der ehemaligen Sektenmitglieder nach dem Zusammenbruch der berüchtigten Kolonie weitergeht, denn noch immer leben dort Opfer und Täter nebeneinander.

Kurzfilme: Neues aus der Filmküche

Mit "Die Lichtung" von Lucas Tietjen und "Il Giardino" von Michael Ester sind zwei geförderte Produktionen von Absolventen der Kölner Kunsthochschule für Medien in Saarbrücken im Kurzfilm-Wettbewerb zu sehen, in denen jeweils eine Gaststätte eine entscheidende Rolle spielt. In "Il Giardino" ist es ein italienisches Restaurant, in dem das zufällige Zusammentreffen von neun Menschen blutig eskaliert. Dirk Bach spielt eine der Hauptrollen in der Produktion der Kölner Coin-Film. In "Die Lichtung" betreiben ein Bruder, seine Schwester und deren Mann ein eher schlecht laufendes Gasthaus auf dem Land. Ihr eintöniges Leben ändert sich, als plötzlich der Russe Pavel auftaucht.

Ein weiterer Kurzfilm, der in der Sprintreihe Alptraum gezeigt wird, stammt von Nachwuchsfilmer Andrzej Król, einem Absolventen der Fachhochschule Dortmund. Sein Diplomfilm "Birthday" handelt von einem allein lebenden Familienvater, der an ein Ereignis zurück denkt, das sich vor einem Jahr am Geburtstag seines fünf Jahre alten Sohnes abspielte. In Rückblenden wird erzählt, wie er in betrunkenem Zustand versucht, die Geschehnisse zu verhindern.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Filmstiftung NRW, Tanja Güß
Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,