"Eine Taube…" ist schwedischer Oscar-Kandidat
Die Filmstiftungs-geförderte Produktion "Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" von Roy Andersson wird von Schweden in das Rennen um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film geschickt. Die skurrile Tragikomödie wurde im vergangenen Jahr bereits mit dem Goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gibt im Januar 2016 die Short List der für die Oscars nominierten Filme aller Kategorien bekannt. Die Verleihung der Oscars findet am 28. Februar 2016 in Los Angeles statt. Für Andersson ist es bereits die vierte Oscar-Nominierung in seinem Filmschaffen.
„Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“ erzählt von zwei Handlungsreisenden in Sachen Scherzartikel, die sich schwer damit tun, ihre Ware an die Kunden zu bringen. Ihre Verkaufsreise ist eine phantastische Odyssee durch Räume der Geschichte und gewährt den Einblick in eine chaotische Welt der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft; eine Welt der Träume und Phantasien. In den Hauptrollen sind Holger Andersson, Nils Westblom, Sture Olsson und Ingvar Olsson zu sehen. Mit „A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence“ (Originaltitel) schließt Andersson seine Trilogie über das menschliche Wesen ab („Songs from the second floor“, 2000, Auszeichnung mit dem Spezialpreis der Filmfestspiele in Cannes, und „Das jüngste Gewitter“, 2007).
Der Film entstand als Koproduktion der Roy Andersson Filmproduktion AB (Schweden) mit Essential Filmproduktion (Berlin), Société Parisienne de Production (Frankreich) und 4 1/2 Fiksjon AS (Norwegen). Als Sender sind ZDF/ARTE, Arte France Cinéma und Sveriges Television beteiligt. Neben dem einer Förderung der Film- und Medienstiftung NRW in Höhe von 100.000 Euro kamen weitere Mittel von EURIMAGES, Swedish Filminstitut, Nordisk Film- & TV-Fund, Norvegian Film Fund und Centre National du cinéma et de l’image animée. Der Film wird herausgebracht von Neue Visionen Filmverleih.
Weitere Informationen zum Film unter www.einetaube.de