Erfolg beim Filmfestival Locarno
Eran Riklis "Die syrische Braut" erhält den Publikumspreis
Der Film "Die Syrische Braut" ist am Wochenende beim 57. Filmfestival von Locarno (4. – 14.8.) mit dem Publikumspreis 2004 ausgezeichnet worden. In der deutsch-französisch-israelischen Koproduktion erzählt der israelische Regisseur Eran Riklis von einer jungen Frau, die – gefangen im Niemandsland zwischen Israel und Syrien – den traurigsten Tag ihres Lebens erleben muss: ihren Hochzeitstag. Der Film wurde in Anwesenheit der Hauptdarsteller Hiam Abbass, Clara Khoury und Makram J. Khoury am Abend des 11. August als Europapremiere open air auf der Piazza gezeigt und von den rund 6.000 Zuschauern gefeiert. Auf deutscher Seite ist an der Produktion die Kölner Produzentin Bettina Brokemper (Neue Impuls Film) beteiligt.
Damit hat in Folge ein weiterer von der Filmstiftung geförderter Film den Publikumspreis in Locarno erhalten: Im letzten Jahr war Sönke Wortmanns "Das Wunder von Bern" der Liebling der Festivalbesucher.
Auch in der "Semaine de la critique" erhielt heute ein geförderter Film den Hauptpreis: "Touch the Sound" von Thomas Riedelsheimer. Der Regisseur begleitet in seiner Dokumentation die weltberühmte Percussionistin Evelyn Glennie auf verschiedenen Stationen rund um den Globus und zeigt eine faszinierende Reise in die Welt des Klangs.
Anlässlich der Ehrung des Pandora-Produzenten Karl Baumgartner mit dem Raimundo Rezzonico-Preis für unabhängige Produzenten wurde außerdem – ebenfalls auf der Piazza Grande – der von ihm produzierte und von der Stiftung geförderte Kinofilm "Samsara" von Pan Nalin gezeigt.
Insgesamt erhielten fünf in Nordrhein-Westfalen unterstützte Produktionen eine Einladung in die Schweiz.