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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsErfolg im Kino, starke Serien, Gaming-Highlights und neue Branchenevents: Das Film- und Medienjahr 2022 in NRW

Erfolg im Kino, starke Serien, Gaming-Highlights und neue Branchenevents: Das Film- und Medienjahr 2022 in NRW

  • Erfolg im Kino mit „Rheingold“, „Der Nachname“ und „Die Häschenschule“
  • Stardrehs mit Isabelle Huppert, Noomi Rapace, Oliver Masucci und
    Christoph Maria Herbst et al.
  • Ausgezeichnetes Arthouse-Kino mit „Lieber Thomas“ und „Rabiye Kurnaz
    gegen George W. Bush“
  • High End-Serien: „A Thin Line“ und „Constellation“, „Gute Freunde“ und „Herrhausen“ et al.
  • Neue Events: Filmmesse auf der Piazza, International Distribution Summit, VideoDays Festival
  • 36 Mio. für 406 Projekte, davon 20 Mio. für Spiel- und Dokumentarfilme, 8 Mio. für 31 Serien
  • 1,5 Mio. für Kinos, 3 Mio. für Games, XR und Webvideo, 500.000 Euro mehr für Serious Games
  • Starker Start in 2023: 16 Filme und 5 Preise in Berlin, 4 Preise in Cannes und das Seriencamp in Köln

Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: „Auch 2022 war ein herausforderndes Jahr für die Film- und Medienbranchen, die einmal mehr ihre Kreativität und ihr Durchhaltevermögen unter Beweis stellten. Mit Erfolg, denn selten sind so überzeugende und erfolgreiche Filme, Serien und Games entstanden. Unser Dank geht zu allererst an die Film- und Medienschaffenden in NRW, die mit ihren Werken Kino-Besucher:innen, TV-Zuschauer:innen, Gamer:innen, Webvideo- und Hörspielfreunde gleichermaßen begeistert haben. Und dann danken wir unseren Gesellschaftern und Förderpartnern, die diesen nachhaltigen Erfolg mit ihrem Commitment erst möglich machen. Nach einem starken Start in 2023, Preisen bei der Berlinale und in Cannes und einem erfolgreichen Seriencamp freuen wir uns nun auf die zweite Jahreshälfte!“

Die Förderung in Zahlen

Mit rund 36 Mio. Euro konnte die Film- und Medienstiftung in 2022 insgesamt 406 Filme, Serien, Games, Kinos, Festivals, Standortprojekte und die Aus- und Weiterbildung fördern. Dabei flossen rund 18 Mio. Euro in die Förderung fiktionaler und dokumentarischer Kinofilme, rund 8 Mio. Euro in die Förderung von Serien- und TV-Filmen, 1,5 Mio. Euro gingen in Verleih und Vertrieb. 1,5 Mio. Euro erhielten die Kinos in NRW, davon 1 Mio. Euro als Kinoprogrammprämien, erstmals ergänzt durch einen Sonderpreis Grünes Kino. Games und Webvideo-Projekte konnten mit rund 3 Mio. Euro unterstützt werden. Festivals und innovative Standortprojekte wurden mit 1,1 Mio. Euro gefördert, Hörspiele mit 113.000 Euro. Der NRW-Effekt lag in der Produktion bei rund 300 %. Darüber hinaus flossen 1,8 Mio. Euro aus dem neuen Creative Europe Media Programm an Projekte aus Nordrhein-Westfalen.

Kinoerfolge mit Komödien, Animations- und Dokumentarfilmen

Fatih Akins Biopic „Rheingold“ (bombero international) führte über mehrere Wochen die Kinocharts an und konnte über 1 Mio. Besucher:innen zählen. Damit war das Drama mit Emilio Sakraya in der Rolle von Rapper Xatar der erfolgreichste filmstiftungsgeförderte Film 2022, gefolgt von Sönke Wortmanns Fortsetzungskomödie „Der Nachname“ (Constantin Film) mit Iris Berben, Christoph Maria Herbst und Florian David Fitz mit rund 800.000 Besucher:innen. Der Animationsfilm „Die Häschenschule – Der große Eierklau“ (Akkord Film Produktion) von Ute von Münchow-Pohl war mit über 500.000 Besucher:innen der erfolgreichste Kinderfilm des Jahres. 2021 gestartet, erreichte „Die Schule der magischen Tiere 1“ (Kordes&Kordes) bis Anfang 2022 1,7 Mio. Besucher:innen und wurde mit der Lola für den besucherstärksten Film des Vorjahres ausgezeichnet. „Die Unbeugsamen“ von Torsten Körner (broadview.tv) wurde mit 175.000 Besucher:innen der erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres. Die Hommage an Pina Bausch „Dancing Pina“ von Florian Heinzen-Ziob (polyphem Filmproduktion) sowie Regina Schillings Künstlerportrait „Igor Levit. No Fear“ (zero one film) erreichten jeweils über 30.000 Besucher:innen.

Ausgezei­chnetes Arthouse: 16 Deutsche Filmpreise für 12 geförderte Filme, 115 Festival Einladungen und über 100 Preise

Beim Deutschen Filmpreis 2022 holten filmstiftungsgeförderte Filme 16 von 22 möglichen Lolas. Mit 8 Lolas und dem Filmpreis in Gold war „Lieber Thomas“ (Zeitsprung Pictures) von Andreas Kleinert mit Albrecht Schuch und Jella Haase der Gewinner des Abends. Der Filmpreis in Silber ging an „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ (Pandora Film Produktion) von Andreas Dresen und Laila Stieler mit Meltem Kaptan in der Titelrolle. Zum Festivalliebling avancierte der Dokumentarfilm „Liebe, D-Mark und Tod – Ask, Mark ve Ölüm“ von Cem Kaya (filmfaust), der den Panorama Publikumspreis der Berlinale gewann und dann auf über zehn Festivals national wie international gefeiert wurde. Eine steile Festivalkarriere legte auch die schweizerisch-deutsche Koproduktion „Drei Winter“ von Michael Koch (Pandora Film) hin, die u.a. im Wettbewerb der Berlinale, in Locarno und Karlovy Vary gezeigt wurde. Insgesamt wurden 155 NRW-geförderte Filme zu nationalen und internationalen Festivals eingeladen und erhielten über 100 Auszeichnungen.

Stars drehten Filme und Serien in ganz NRW

Auch 2022 war NRW gefragter Drehort für nationale und internationale (Ko-)Produktionen. Margarethe von Trotta, für ihr Oeuvre mit dem Lifetime Achievement Award der European Film Academy ausgezeichnet, drehte mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld den Berlinale-Wettbewerbsfilm „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ (Heimatfilm), mit „8 ¼“ verfilmte Oskar Roehler (nachtlicht film) seinen eigenen Roman mit Oliver Masucci in der Hauptrolle. Im August wurde u.a. der Landschaftspark Duisburg zum Drehort für das „Tribute von Panem“-Prequel von Francis Lawrence „The Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes“ mit Rachel Zegler. Mit Jean-Paul Salomé drehte Isabelle HuppertDie Gewerkschafterin“ (Heimatfilm), der in Venedig seine Weltpremiere feierte. Die Regie für „Schock“ (Bon Voyage Films) übernahmen Daniel Rakete Siegel und Denis Moschitto, der hiermit sein Regiedebüt gab, und zudem mit Fahri Yardim und Anke Engelke vor der Kamera stand. Lutz Heineking jr. verfilmte den Bestseller „Der Pfau“ (eitelsonnenschein) und versammelte Publikumslieblinge wie Lavinia Wilson, Jürgen Vogel, Annette Frier, Tom Schilling, Serkan Kaya und David Kross in seinem Ensemble. Die Social Media Stars Lisa und Lena Mantler standen für Lea Becker für „Get Up“ (Westside) vor der Kamera. Andreas Dresen drehte „In Liebe, Eure Hilde“ (Pandora Film) mit Liv Lisa Fries als Widerstandskämpferin Hilde Coppi.

8 Mio. Euro für High-End Serien und TV-Filme

In 2022 wurden 30 Serien und TV-Filme in Entwicklung und Produktion mit knapp 8 Mio. Euro gefördert. Die filmstiftungsgeförderte Serienverfilmung von Ferdinand von Schirachs Anthologie „Strafe“ (Moovie) wurde in den Wettbewerb von Canneseries geladen. Die vielfach nominierte und ausgezeichnete High End-Serie „Die Wespe“ (Gaumont) von Hermine Huntgeburth und die Doku-Serie „Höllental“ (Kundschafter Film) von Marie Wilke erhielten jeweils eine Nominierung für den Grimme-Preis. Im Juni 2022 förderte die Filmstiftung die Produktion der Sadcom „Lu von Loser“ Staffel 2 (Alice Gruia Filmproduktion/ZDF) und der Historienserie „Haus Kummerveldt“ (Staffel 2, Outside the Club/WDR, ZDF, Arte) über weibliche Emanzipation im deutschen Kaiserreich. Beide Serien feierten zuletzt erfolgreiche Premiere beim Seriencamp in Köln. Beim European Series Day wurde die filmstiftungsgeförderte Serie „Ich bin Dagobert“ (Zeitsprung Pictures/RTL+) vorgestellt. Die Miniserie „Bonn“ (H&V Entertainment) wurde beim Film Festival Cologne präsentiert und im Januar 2023 in der ARD ausgestrahlt. „Faking Hitler“ (UFA Fiction/RTL+) erhielt den Deutschen Fernsehpreis. Außerdem startete die vierte Staffel „Babylon Berlin“ (X Filme Creative Pool/Sky, ARD Degeto) und fast 4 Mio. Zuschauer:innen sahen den Event-Zweiteiler „Das weiße Haus am Rhein“ (Zeitsprung Pictures) in der ARD. 

Für den 2022 in Deutschland gestarteten Streamer Paramount+ drehten Sabrina Sarabi und Damian John Harper „A Thin Line“ (Weydemann Bros.) mit Saskia Rosendahl und Hanna Hilsdorf als Zwillingsschwestern. Noomi Rapace, Jonathan Banks und James D’Arcy übernahmen unter der Regie von Emmy-Gewinnerin Michelle MacLaren, Oliver Hirschbiegel und Joseph Cedar die Hauptrollen für „Constellation“ (Electric Eye/ Apple TV). David Dietl drehte „Gute Freunde“ (UFA Fiction/RTL+) mit Maximilian Brückner, Michael A. Grimm und Martin Brambach über den Aufstieg des FC Bayern München in den Siebzigern. Das Regie-Duo Anca Miruna Lăzărescu und Jan-Eric Mack drehten „Davos“ (Letterbox, ARD) mit Dominique Devenport, Jeanette Hain und David Kross. Pia Strietmann inszenierte die sechsteilige Serie „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ (Sperl Film + Fernsehproduktion, ARD) mit Oliver Masucci und Julia Koschitz. Marc Rothemund drehte ebenfalls nach wahren Begebenheiten „Entführt – 14 Tage Überleben“ (Construction Filmproduktion, RTL+).

Spitzensumme für die Kinoförderung, 1,5 Mio. Euro für 74 Kinos in 46 Städten und Sonderpreis Grünes Kino

Für Kinomodernisierung, Filmpräsentationen und Kinoprogrammprämien konnte die Filmstiftung im vergangenen Jahr rund 1,5 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Beim Kinoprogrammpreis im November wurden 74 NRW-Kinos aus 46 Städten erneut mit der Rekordsumme von 1 Mio. Euro ausgezeichnet. Davon wurden in diesem Jahr 40.000 Euro für den Sonderpreis Grünes Kino ausgelobt, um besondere Initiativen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Kino zu fördern. Um die Kinos in der Corona-Zeit zu unterstützen, ist seit 2020 in der Kinoprogrammpreis-Prämie ein Sockelbetrag enthalten, der sich mit je 5.000 Euro zu gleichen Teilen auf die ausgezeichneten Kinos verteilt.

3 Mio. Euro für Games, Webvideo und digitale Inhalte und das preisgekrönte Rollenspiel „Chained Echoes“

2022 wurden insgesamt 39 Projekte mit 2,97 Mio. Euro unterstützt und Spiele wie „derpy conga“, „Eville“ oder der vielfach nominierte Indie-Hit „Hell Pie“ veröffentlicht. Zuletzt sorgte „Chained Echoes“ von Mathias Linda national und international für Furore und wurde Bestes Spiel beim Deutschen Computerspielpreis. Bei der gamescom verkündete NRW-Medienminister Nathanael Liminski, dass ab 2023 die Film- und Medienstiftung NRW 3,5 Millionen Euro (500.000 Euro mehr) zur Verstärkung der erfolgreichen Gamesförderung erhält. Diese wird um ein Programm zur Förderung von Serious Games erweitert. Anfang September war Köln Treffpunkt der Creator Community beim erfolgreichen Neustart des VideoDays Festivals mit über 400 Creators und 1.000 Besucher:innen. 2022 ging zudem der 3. Jahrgang des Creator College NRW an den Start und lud zu zahlreichen Branchenveranstaltungen. Darüber hinaus förderte die Film- und Medienstiftung den Youlius Award und unterstützte den Creator Day. Zum Ausklang des Jahres traf sich die Gamesbranche zum Jahresausklang beim Deutschen Entwicklerpreis in der Kölner Flora.

4 Mio. für den Nachwuchs, 1,5 Mio. für Aus- und Weiterbildung

Mit über 4 Mio. Euro förderte die Film- und Medienstiftung 50 Abschlussfilme, Debüts, Nachwuchsprojekte und Stipendien. Bei der Verleihung der Gerd Ruge Stipendien wurden insgesamt 100.000 Euro an fünf Stipendiat:innen für die Entwicklung von Kinodokumentarfilmen vergeben.  Für ihre innovativen Projektideen erhielten fünf Filmemacher:innen das Wim Wenders Stipendium. Gefördert von der Film- und Medienstiftung und Creative Europe ging das European Showrunner Programme der ifs mit Branchenpartner Netflix an den Start, ein in Europa einzigartiges Weiterbildungs- und Mentoring-Programm für angehende Showrunner. Erfolgreich lief, ebenfalls an der ifs, das erste Jahr des filmstiftungsgeförderten Masterstudiengangs „Entertainment Producing“. Mit dem neuen Branchenpartner Amazon/Prime Video ging die berufsbegleitende „Masterclass Entertainment“ in die zweite Runde.

Festivals, Kongresse und Messen sind zurück, neue Events in NRW

2022 stand bei vielen Festivals und Events unter dem Motto „back to normal“. So präsentierte die Filmstiftung den TV- und Entertainment-Standort bei der MIPCOM in Cannes und reiste mit einer prominent besetzten Delegation zu den 50. International Emmys in New York. Die Filmbranche traf sich u.a. beim Internationalen Frauen Film Fest Dortmund|Köln, bei Edimotion, der Duisburger Filmwoche, dem Film Festival Cologne oder dem Kinofest Lünen. Beim Doku-Tag NRW stellten sich die neu gegründeten Doku-Departments der großen Produktionshäuser vor. Aber es gab auch zahlreiche neue Events, die auf gute Resonanz stießen: Erstmals belebte die neu aufgestellte Filmmesse die Piazza im Mediapark, im Vorfeld des Film Festival Cologne fand zum 5. Mal die erfolgreiche Branchenplattform EWIP – European Work in Progress statt, erstmals kam der neue und sehr erfolgreiche International Distribution Summit dazu, bei dem Strategien und Konzepte für innovative Verleiharbeit diskutiert wurden, die Creator-Community traf sich bei der Premiere des VideoDays-Festivals und vergab in der Nachfolge des Deutschen Webvideo Awards die VideoDays-Awards in Anwesenheit von Ministerpräsident Wüst. Und nicht zu vergessen, begrüßten die FilmSchauPlätze NRW über 7.000 Besucher:innen zu Open Air-Kino-Abenden an besonderen Orten im ganzen Land.

Gender und Diversity

Seit 2015 erfasst die Film- und Medienstiftung den Frauenanteil in der Förderung und inzwischen sind alle Gremien genderparitätisch besetzt. In 2022 waren über 37% der geförderten Projekte von Regisseurinnen und 17% von Produzentinnen. Außerdem unterstützt sie das Internationale Frauen Film Fest Dortmund|Köln, das Mentoring-Programm „Into The Wild“ und vergibt im Gamesbereich den Förderpreis für junge Entwicklerinnen. Die Filmstiftungstochter Mediengründerzentrum NRW veranstaltete erstmals das Sheroes-Programm für junge Mediengründerinnen. Für 2023 ist sowohl eine Diversity-Konferenz als auch eine Diversity-Fortbildung in der Planung.

Ökologische Standards, Keen to be green und nachhaltige Stromversorgung

Zum 1. Januar 2022 führte die Filmstiftung eine verpflichtende Selbstauskunft zur ökologisch-nachhaltigen Produktion ein. Fortgesetzt wurde außerdem die Initiative der Film Commissions der regionalen Filmförderungen „Keen to be green“. Bei der diesjährigen Berlinale wurde die Vereinheitlichung der ökologischen Standards für die Filmförderung von Bund und Ländern angekündigt. Bei den 32. Kinoprogrammpreisen wurden im November 2022 erstmals Sonderprämien für grünes Kino verliehen. Außerdem sind in NRW erste zertifizierte Green Consultants tätig. Die Filmstiftung förderte 2022 mit dem „Filmhybrid 30/60“ das erste nachhaltige Stromversorgungssystem, das in Serie produziert werden kann. Die Kölner Firma kemama entwickelt damit eine Lösung, einen Drehort mit „mobilem“ Strom zu versorgen und erfüllt damit auch die ökologischen Standards der deutschen Filmindustrie. In der zurückliegenden Gesellschafterversammlung der Filmstiftung wurde die Einführung der ökologischen Standards ab 1. Juli 2023 beschlossen.

Starker Start in 2023: Fünf Preise bei der Berlinale, vier Preise in Cannes, NRW-Premiere des Seriencamps

Der Erfolgskurs des Jahres 2022 setzt sich auch 2023 fort: Bereits bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2023 gab es fünf Auszeichnungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen: Thea Ehre wurde mit dem Silbernen Bären für „Bis ans Ende der Nacht“ (Heimatfilm) ausgezeichnet, der Encounters-Preis für die Beste Regie und der Berlinale Dokumentarfilmpreis gingen an Tatiana Huezo und „Das Echo“ (Match Factory Productions), „Sieben Winter in Teheran“ von Steffi Niederzoll erhielt den Perspektive- und den Friedensfilm-Preis. Beim 76. Filmfestival von Cannes wurde „Fallen Leaves“ von Aki Kaurismäki mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Insgesamt erhielten filmstiftungsgeförderte Produktionen vier Preise: den Grand Prize in der Semaine de la Critique für „Tiger Stripes“ von Amanda Nell Eu, den Friedenspreis für „Goodbye Julia“ von Mohamed Kordofani sowie den FIPRESCI Preis für „The Settlers“ von Felipe Gálvez. An der ifs internationale filmschule köln ging mit Unterstützung der Filmstiftung und Branchenpartner Prime Video im März 2023 die Masterclass Entertainment“ genauso in die zweite Runde wie das European Showrunner Programme mit Branchenpartner Netflix. Im Juni feierte das renommierte Seriencamp erfolgreiche Köln-Premiere und platzierte NRW damit auf der Landkarte der internationalen Seriencommunity.

Projekte und Fördersummen 2022 Anzahl Euro
Filme 175 20.550.490
Entwicklung und Stipendien 47 1.012.000
Produktion 84 17.990.990
Verleih/Vertrieb 44 1.547.500
Kino 101 1.489.500
Serien und TV-Projekte 30 7.958.500
Entwicklung Serielle Formate 16 458.500
Produktion 14 7.500.000
Modellprojekt Filmhybrid 30/60 1 125.000
     
Digitale Spiele und interaktive Inhalte 39 2.972.000
Entwicklung 33 1.566.000
Produktion 6 1.406.000
Hörspiel 26 113.000
Standortprojekte und Festivals 34 1.152.500
Aus- und Weiterbildung 1.290.000
Werbung für den deutschen Film im Ausland 70.000
Gesamt 406 35.720.990

 

Hinweis: Detaillierte Angaben zu allen geförderten Projekten mit Stabangaben finden Sie im Jahresbericht.