Erster NRW Startup Monitor vorgestellt
Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem der aktivsten Gründungsstandorte Deutschlands entwickelt. Zudem entstehen hier innovative Technologien von denen insbesondere Geschäftskunden profitieren. Das geht aus den Ergebnissen des ersten Nordrhein-Westfalen Startup Monitors (NRWSM) hervor, der heute in Düsseldorf im Beisein des nordrhein-westfälischen Ministers für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart sowie Florian Nöll, Vorstandsvorsitzender beim Bundesverband Deutsche Startups e.V. (Startup-Verband) vorgestellt wurde.
Die wichtigsten Ergebnisse des NRW Startup Monitors:
- Heimat eines aktiven Startup-Ökosystems: Mit 19 % erreicht das Bundesland den höchsten relativen Anteil an teilnehmenden Startups am Deutschen Startup Monitor 2018. Diese Zahl unterstreicht die Bedeutung des Startup-Ökosystems in NRW.
- Ausgründungen aus Universitäten steigern: Beim Zusammenspiel von Gründergeist und Wissenschaft sind noch Potenziale zu heben. Dies zeigt unter anderem der geringe Anteil promovierter Gründer/-innen in NRW.
- NRW ist B2B-Land: Die hier ansässigen Startups machen 73,4 % ihres Umsatzes im B2B-Bereich – im Bundesdurchschnitt liegt dieser Wert bei 67,7 %. Dabei profitieren sie von der regionalen Vernetzung und der Dichte an etablierten Unternehmen.
- Es braucht mehr Gründerinnen: Nur 10,8 % der Befragten in NRW sind Gründerinnen, im bundesweiten Schnitt liegt der Wert bei 15,1 %. In dieser Hinsicht besteht also noch Nachholbedarf.
- NRW steht für Künstliche Intelligenz: Für 21 % der Startups in NRW hat die zukünftige Schlüsseltechnologie KI großen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell. Bundesweit ist das bei nur 16,1% der Fall.
- Aufholbedarf bei der Kapitalausstattung: Startups in NRW verfügen über vergleichsweise wenig externes Kapital. Dieser Mangel macht sich in einer moderaten Größe der Unternehmen und verhaltenen Tendenzen zur Internationalisierung bemerkbar.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Ergebnisse des Startup Monitors ermutigen uns, den Weg in eine neue Gründerzeit weiterzugehen. Startups aus Nordrhein-Westfalen sind vernetzter, KI-orientierter, kooperieren intensiver mit der klassischen Industrie und beurteilen ihre Entwicklungschancen optimistischer als im bundesweiten Durchschnitt. Mit guten Rahmenbedingungen, einfachen Verfahren und unbürokratischen Stipendien wollen wir weiter daran arbeiten, Nordrhein-Westfalen zum bevorzugten Standort für dynamische Gründer zu machen“.
Florian Nöll, Vorstandsvorsitzender beim Startup-Verband: „NRW hat sich zu einem bedeutenden Startup-Standort in Deutschland entwickelt und verfügt als wichtiger Hochschulstandort und durch die Stärke der etablierten Industrie über besonders gute Bedingungen. Um dieses Potenzial zu nutzen, muss vor allem im Bereich Finanzierung noch mehr getan werden: Mit ausreichend Kapital lässt sich das Startup-Ökosystem in NRW auf das nächste Level heben.“