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Europäischer Filmpreis: Vier Nominierungen für „Berlin Alexanderplatz“ und „Undine“

  • Nominierung für Döblin-Neuinterpretation „Berlin Alexanderplatz“ von Burhan Qurbani als Bester Film und für Bestes Drehbuch
  • Nominierung für Drama „Undine“ von Christian Petzold als Bester Film und für Paula Beer als Beste Hauptdarstellerin
  • Virtuelle Preisverleihung am 12. Dezember live aus Berlin

Wie die European Film Academy (EFA) soeben vom Film Festival in Sevilla aus bekannt gab, gehen die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen „Berlin Alexanderplatz“ von Burhan Qurbani und „Undine“ von Christian Petzold als Bester Film ins Rennen um den 33. Europäischen Filmpreis. Außerdem ist Paula Beer für ihre schauspielerische Leistung in „Undine“ als Beste Hauptdarstellerin nominiert, Burhan Qurbani und Martin Behnke für das Beste Drehbuch für „Berlin Alexanderplatz“. Die Preisverleihung wird live am 12. Dezember aus Berlin übertragen und findet nicht wie ursprünglich geplant in Reykjavik statt.

„Herzlichen Glückwunsch an Christian Petzold, Paula Beer, Burhan Qurbani und Martin Behnke sowie die Produzenten zu den Nominierungen für den Europäischen Filmpreis. ‚Berlin Alexanderplatz‘ und ‚Undine‘ waren schon auf vielen Festivals Kritiker- und Publikumslieblinge und räumten diverse Preise ab. Die Nominierungen sind ein Höhepunkt ihrer Reise durchs Jahr seit der Berlinale“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

Insgesamt 38 Spielfilme standen in der Vorauswahl für die renommierte Auszeichnung. Über 3.800 Mitglieder der EFA stimmen nun über die Highlights des europäischen Kinos in insgesamt 23 Kategorien ab, unter anderem bester Europäischer Film, Regie, Schauspielerin, Schauspieler und Drehbuch.

Zu den Filmen
„Berlin Alexanderplatz“
Schon jetzt ist die Bilanz des Spielfilms beeindruckend: „Berlin Alexanderplatz“ feierte seine Uraufführung im diesjährigen Wettbewerb der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises im April wurde er zudem mit fünf Lolas ausgezeichnet, darunter der Filmpreis in Silber als Bester Spielfilm. Das Drehbuch für die Neuinterpretation von Alfred Döblins weltberühmtem Roman schrieb Regisseur Burhan Qurbani gemeinsam mit Martin Behnke. Die Sommerhaus Filmproduktion in Koproduktion mit Lemming Film (NL) und unter Senderbeteiligung von ZDF und Arte wurde von der Filmstiftung mit 250.000 Euro gefördert, weitere Unterstützung kam von MBB, MFG, FFA, BKM, DFFF, und Eurimages. Der Cast um Welket Bungué, Albrecht Schuch, Jella Haase, Joachim Król, Anabelle Mandeng und Richard Fouofié Djimeli drehte auch in NRW. Entertainment One Germany brachte „Berlin Alexanderplatz“ in die deutschen Kinos, Beta Cinema hat den Weltvertrieb übernommen.
Undine
Christian Petzold inszenierte „Undine“ nach eigenem Drehbuch hauptsächlich in NRW und Berlin. Vor der Kamera standen Paula Beer, Jacob Matschenz und Franz Rogowski. Die Koproduktion von Schramm Film Koerner & Weber und Les Films du Losagne entstand unter Senderbeteiligung von ZDF und Arte, Piffl Medien übernahm den Verleih. Neben der Filmstiftung, die mit 180.000 Euro unterstützte, förderten MBB, FFA, BKM und DFFF. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt Paula Beer bei der 70. Berlinale den Silbernen Bären. „Undine“ wurde dort zudem mit dem diesjährigen FIPRESCI Kritikerpreis (Sektion „Internationaler Wettbewerb“) ausgezeichnet.

Der Europäische Filmpreis wird seit 1988 von der Europäischen Filmakademie verliehen. Weitere Informationen unter europeanfilmawards.eu