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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsExperimentalfilmerin Dore O. verstorben

Experimentalfilmerin Dore O. verstorben

Dore O. verstarb im Alter von 75 Jahren in Mülheim a. d. R.. Die 1946 geborene Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin machte zunächst Filme mit ihrem Mann Werner Nekes. Für „jüm-jüm“, in dem sie nicht nur als Darstellerin auftrat, sondern auch gemeinsam mit Nekes für Regie, Kamera, Drehbuch und Ausstattung zeichnete, gewannen die beiden 1970 das Filmband in Silber. Vielfach preisgekrönt wurde auch „Kaskara“, für den sie allein verantwortlich zeichnete. Dore O. war darüber hinaus Teilnehmerin der documenta 5 und 6.

Bei den Kurzfilmtagen in Oberhausen gewannen Dore O. und Werner Nekes 1981 einen Preis für ihr gemeinsames Werk „Beuys“, 1989 gewann Dore O. in Oberhausen den Preis für den besten Experimentalfilm für „Blindman’s Bal“l, das Porträt eines erblindenden Mannes und einer ihn pflegenden Frau. Im Februar 2022 wurde sie beim Preis der deutschen Filmkritik für ihr Lebenswerk geehrt.