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Fatih Akin erhält Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum

  • Kulturpreis der Stadt Bochum ist mit 15.000 Euro dotiert
  • Zum dritten Mal an einen Filmkünstler vergeben
  • Verleihung heute Abend im Schauspielhaus Bochum

Der Filmemacher Fatih Akin erhält heute Abend den mit 15.000 Euro dotierten Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum. Nach einer Preview seines neuesten Dokumentarfilms "Müll im Garten Eden" wird ihm der städtische Kulturpreis während einer feierlichen Zeremonie in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum überreicht.

"Mit Fatih Akin wird ein Regisseur ausgezeichnet, dessen Schaffen nach Auffassung der Jury in der Tradition des beispielhaften humanistischen Engagements von Peter Weiss steht", so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. "Wir gratulieren Fatih Akin herzlich zu dieser bedeutenden Auszeichnung und freuen uns, ihn im kommenden Jahr bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Film 'The Cut' in Nordrhein-Westfalen willkommen heißen zu dürfen.“

Neben dem Vorsitzenden Michael Townsend (Kulturdezernent Bochum) gehörten der Jury an: Petra Müller (Film- und Medienstiftung NRW), Andreas Platthaus (FAZ), Fritz Pleitgen (ehemaliger Intendant des WDR), Michael Souvignier (Zeitsprung), Eva Warth (Professorin für Film- und Fernsehwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum) und Adolf Winkelmann (Regisseur) an. Vertreter der Fraktionen im Rat waren Hans Hanke (SPD), Ulrich Küpper (CDU), Doris Hucke (Die Grünen), Klaus-Peter Hülder (UWG) und Jens Lücking (Freie Bürger). Der Intendant des Schauspielhauses Bochum, Anselm Weber, nahm als Jurymitglied mit beratender Stimme teil.

Nach Ansicht der Jury verbindet Akin mit Peter Weiss nicht nur dessen „multikulturelle Perspektive und ästhetische Neugier“. Vielmehr führe Akin die „sezierende Technik des Schriftstellers und Filmemachers Peter Weiss fort, dessen Lebensthema der aus persönlicher Überzeugung geborene Widerstand gegen die sozialen und politischen Konventionen war“.

Der Bochumer Kulturpreis wird seit 1990 alle zwei Jahre verliehen. Er ehrt Künstler aus den unterschiedlichen künstlerischen Sparten, in denen sich Weiss selbst bewegte. In der Sparte Film wurden vor Fatih Akin in den letzten Jahren mit Marcel Ophüls (1992) und Harun Farocki (2002) erst zwei Künstler ausgezeichnet.