Fernsehpremiere: Götz George spielt seinen Vater Heinrich
- Joachim Langs Dokudrama „George“ entstand mit Förderung aus NRW
- In weiteren Rollen: Martin Wuttke, Muriel Baumeister, Burghart Klaußner, Hanns Zischler
- TV-Erstausstrahlung am 22. Juli 2013 um 20.15 Uhr auf Arte
Regisseur Joachim Lang inszeniert Götz George in der Rolle seines Vaters. Das außergewöhnliche Dokudrama thematisiert das Leben des begeisterten Theatermannes und Filmschauspielers Heinrich George und konzentriert sich dabei auf dessen letzte Lebensjahre und die Frage nach Schuld und Verantwortung während des Nazi-Regimes. Die Film- und Medienstiftung NRW hat die Produktion von „George“ mit 300.000 Euro gefördert. Gedreht wurde das Dokudrama u.a. in Düren.
Als Jahrhundertschauspieler gefeiert, war Heinrich George auch ein Mann der Widersprüche, die im Dokudrama dargestellt werden. Nach großen Bühnen- und Filmerfolgen in den 1920ern, arbeitete er nach 1933 weiter in Deutschland. Er ließ sich von den Nazis einspannen, trat in Propagandafilmen auf und folgte Joseph Goebbels’ Ernennung zum Intendanten des Schillertheaters. Doch während er in öffentlichen Auftritten das Regime lobte, trat er auch mutig und entschlossen für jüdische Kollegen und Oppositionelle ein, denen er im Theater Schutz bot. Kurz nach dem Krieg starb Heinrich George im russischen Haftlager Hohenschönhausen.
Neben Götz George sind u.a. auch Martin Wuttke (als Joseph Goebbels), Muriel Baumeister (als Berta Drews), Burghart Klaußner (als Helmut Maurer) sowie Hanns Zischler (als Max Beckmann) zu sehen. In den dokumentarischen Teilen kommen neben den Brüdern Götz und Jan George auch Anneliese Uhlig und Christian Weisenborn zu Wort. „George“ wurde von teamWorx in Koproduktion mit dem SWR, WDR, RBB und NDR sowie in Kooperation mit Arte produziert. Neben der Förderung durch die Film- und Medienstiftung NRW erhielt der Film auch Mittel vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der MFG Filmförderung Baden-Württemberg.
Rund um den 75. Geburtstag Götz Georges am 23. Juli 2013, wird der Film zweimal ausgestrahlt: Seine Fernsehpremiere feiert er am 22. Juli um 20.15 Uhr auf Arte, bevor Das Erste „George“ am 24. Juli um 21.45 Uhr sendet.