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FFCGN: Film Festival Cologne Awards als großes Finale

  • Auszeichnungen für Luca Guadagnino, Bettina Brokemper, Bettina Braun, Lars Eidinger, Pawel Pawlikowski und Chris Martin
  • Abschluss der 28. Ausgabe des Film- und Fernseh-Events in Köln

Die 28. Ausgabe des  Film Festival Cologne (FFCGN) ist am Freitagabend mit der Verleihung der Film Festival Cologne Awards zu Ende gegangen. Im feierlichen Rahmen wurden herausragende Persönlichkeiten und Produktionen aus Film und Fernsehen ausgezeichnet.

Die Preisträger mit den Veranstaltern und Unterstützern des Film Festival Cologne 2018  © Film Festival Cologne

Der von der Film- und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln gestiftete und mit 25.000 Euro dotierte Filmpreis Köln ging in diesem Jahr an den italienischen Regisseur Luca Guadagnino, der sich in seinem vielfältigen Schaffen meisterlich zwischen den Genres bewegt. Sein Horrorfilm-Remake „Suspiria“ war beim Festival in Köln als Deutschland-Premiere zu sehen.

Zum mittlerweile dritten Mal wurde der Filmpreis NRW vergeben. Er geht an Produzenten, deren Werke in und aus NRW heraus entstanden sind und wird ausgewählt von einer unabhängigen Jury. In der Kategorie Bester Spielfilm nahm Bettina Brokemper für „Wintermärchen“ die Auszeichnung entgegen, den Filmpreis NRW für den Besten Dokumentarfilm erhielt Bettina Braun für „Lucica und ihre Kinder“. Träger des Preises, der in beiden Kategorien mit jeweils 10.000 Euro dotiert ist, sind das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Köln und die Film- und Medienstiftung NRW.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Herzlichen Glückwunsch an die Sieger der Filmpreise des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wintermärchen“ und „Lucica und ihre Kinder“ sind mutige und provokante Filme. Sie lenken unseren Blick auf Phänomene in unserer Gesellschaft, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen und sind ein starkes Zeichen gegen Populismus und Fremdenfeindlichkeit. Beide Produktionen sind eine Auszeichnung für den Filmstandort und die Filmförderung in Nordrhein-Westfalen, die wir als Landesregierung auch im kommenden Jahr weiter stärken werden.“

„Der Filmpreis Köln hat seinen Ruf als wichtige und auch international viel beachtete Auszeichnung einmal mehr bestätigt“, sagt die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker. „Zudem haben wir mit dem Filmpreis NRW eine weitere Auszeichnung etablieren können, mit der wir herausragende Arbeiten von Produzenten am Film- und Fernsehstandort Nordrhein-Westfalen in besonderer Form würdigen. Ich freue mich natürlich sehr, dass in diesem Jahr die Werke der Kölner Filmschaffenden Bettina Braun, Bettina Brokemper und Jan Bonny ausgezeichnet worden sind.“

„Der internationale Preisverleihungsabend war der Höhepunkt einer rundherum überzeugenden Festivalwoche. Im Namen der Filmstiftung gratuliere ich allen Preisträgerinnen und Preisträgern des Abends – ganz besonders Regisseur Luca Guadagnino zum Filmpreis Köln und den Produzentinnen Bettina Brokemper und Bettina Braun zum Filmpreis NRW. Unser herzlichster Dank geht an alle Partner und vor allem an Martina Richter und ihr Team für ein inspirierendes Festival mit spannendem Programm, gelungenen Events und wunderbaren Gästen", kommentiert Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.

Der Berliner Schauspieler Lars Eidinger erhielt den International Actors Award, gestiftet von hands-on producers und mit 10.000 Euro dotiert. Eidinger, der derzeit in der Rolle des Bertolt Brecht in „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ auf der Leinwand zu sehen ist, hat sich auch durch sein Mitwirken in zahlreichen internationalen Kino- und Fernsehproduktionen einen Namen gemacht. In „High Life“ von Claire Denis, der in Köln gezeigt wurde, spielt er an der Seite von Robert Pattinson und Juliette Binoche. Oscar-Preisträger Pawel Pawlikowski, dessen aktuelle Regiearbeit „Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ das  Film Festival Cologne vor einer Woche offiziell eröffnet hatte, wurde am abschließenden Abend mit dem Hollywood Reporter Award geehrt. Der phoenix Preis ging an den britischen TV-Journalisten und Filmemacher Chris Martin.

Das Film Festival Cologne 2018 hatte zuvor acht Tage lang aktuelle Trends aus der Film- und Fernsehbranche präsentiert und viele namhafte Gäste in die Domstadt gelockt. Zahlreiche Premieren internationaler Serien- und Spielfilm-Highlights, Diskussionsrunden, Sessions, Vorträge und Werkstattgespräche standen auf dem Programm. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Interessierte unsere Veranstaltungen besucht haben und wieder tiefe Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Film- und Fernsehlandschaft haben mitnehmen können“, bilanziert Festivaldirektorin Dr. Martina Richter, „auch unsere Preisträger haben mit ihren spannenden und beeindruckenden Arbeiten erneut das gesamte Spektrum der Erzählkunst für Kino und Fernsehen abgebildet.“

Das  Film Festival Cologne fand vom 5. bis 12. Oktober 2018 zum 28. Mal statt. Seit der Gründung im Jahr 1991 hat es sich zu einem zentralen Branchentreffpunkt und zugleich einem der wichtigsten Publikumsfestivals des Landes entwickelt. Im Zentrum standen hochrangige Kino- und TV-Premieren, Preisverleihungen sowie erstklassig besetzte internationale Fachkonferenzen, die wichtige neue Entwicklungen in den Blick rückten.

Das Film Festival Cologne wird gefördert von der Stadt Köln, der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und der Film- und Medienstiftung NRW. Hauptsponsor ist die Deutsche Telekom.

Eine Fotoauswahl finden Sie unter folgendem Downloadlink: https://we.tl/t-izV893VUdX