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Film Festival Venedig: „Invisible“ läuft am Lido

  • Weltpremiere von Pablo Giorgellis „Invisible“ in der Sektion Orizzonti
  • „Dream Away“ der Kölner Monokel von Johanna Domke und Marouan Omara in der „Work in Progress“-Reihe Final Cut
  • Internationales Film Festival Venedig vom 30.8. – 9.9.2017

Die filmstiftungsgeförderte Produktion „Invisible“ des argentinischen Regisseurs Pablo Giorgelli läuft als Weltpremiere in der Sektion Orizzonti beim 74. Internationalen Film Festival Venedig (30. August bis zum 9. September). In die Reihe Final Cut wurde „Dream Away“ von der KHM-Absolventin Johanna Domke und dem ägyptischen Filmemacher Marouan Omara geladen. In dieser Festivalreihe werden Arbeitsfassungen der ausgewählten Filme Produzenten, Verleihern, Weltvertrieben und Vertretern von Filmfestivals gezeigt.

Invisible
„Invisible“ handelt von Ely, sie ist siebzehn und lebt mit ihrer depressiven Mutter in einem Hochhaus in Buenos Aires. Trotz des engen Appartements haben die beiden kaum noch Kontakt miteinander. Ely arbeitet neben der Schule bei einer Tierarztpraxis, um sich und ihre Mutter zu finanzieren. Mit ihrem verheirateten Chef, Raùl, hat sie eine Affäre. Als Ely erfährt, dass sie schwanger von ihm ist, explodiert ihre innere Welt. Raùl drängt auf eine Abtreibung und obwohl Ely das Baby eigentlich nicht bekommen will, zweifelt sie mehr und mehr. Wie auch immer sie sich entscheiden wird, es gibt kein Zurück mehr. Die Hauptrollen des Dramas spielen Mora Arenillas, Mara Bastelli, Diego Cremonesi und Jorge Waldhorn. „Invisible“ ist eine Produktion der Aire Cine/Tarea Fina (ARG) in Koproduktion mit Seacuatico (URY), Sancho Filmes (BRA), Punta Colorada (BRA), Urban Factory (F) und der augenschein Filmproduktion. Die Filmstiftung NRW förderte mit 50.000 Euro, weitere Förderer sind INCAA, ICAU, Ibermedia Program, ANCINE und CNC – aide aux Cinéma du Monde. Den Weltvertrieb übernimmt Film Factory Entertainment.

augenschein Filmproduktion
Die Kölner augenschein Filmproduktion ist in diesem Jahr mit drei Filmen in Venedig vertreten. Neben „Invisible“ werden der argentinische Film „Hunting Season“ (Reihe: Settimana della Critica) von Regisseurin Natalia Garagiola und das satirische Drama „Samui Song“ (Reihe: Venice Days) von Pen-ek Ratanaruang gezeigt.

Dream Away
Als einer von insgesamt sechs Filmen wurde „Dream Away“ von der deutschen Filmemacherin Johanna Domke und dem Ägypter Marouan Omara in die „Work in Progress“-Reihe Final Cut geladen. Regisseurin Domke und Kameramann Jakob Beurle sind Absolventen der KHM in Köln. Das Dokudrama folgt einer Gruppe junger Ägypter in der von einer Terrorattacke erschütterten Touristen-Stadt Sharm El Sheikh. Zwischen dem liberalen Lebensstil der Stadt und der traditionellen Kultur, aus der sie stammen, sind sie gezwungen, ihre Zukunft und Identität neu zu definieren. „Dream Away“ ist eine deutsch-ägyptische Koproduktion der Kölner Monokel, Fig Leaf (EGY) und Fruitmarket (ebenfalls Köln), als Sender ist der WDR beteiligt. Die Filmstiftung förderte mit 80.000 Euro, weitere Mittel kamen vom IDFA Bertha Fund Europe, dem Catapult Film Fund, dem Arab Funds for Arts and Culture, dem Doha Film Institute, dem Hot Docs Blue Ice Group Documentary Fund und dem Berlinale Talents Doc Station Development Grand.

Internationales Film Festival Venedig
Die Mostra internazionale d’arte cinematografica di Venezia gilt nicht nur als das älteste noch bestehende Filmfestival überhaupt, sondern zählt neben Cannes und der Berlinale zu den drei international bedeutendsten seiner Art.