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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenFilm- und Medienstiftung NRW fördert 21 Projekte mit 8,27 Mio. Euro

Film- und Medienstiftung NRW fördert 21 Projekte mit 8,27 Mio. Euro

  • „Contra“: neue Komödien-Adaption von Sönke Wortmann mit Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq
  • „Des Teufels Bad“: Arthouse-Horror von Veronika Franz und Severin Fiala 
  • „Annette“: Musical von Léos Carax mit Adam Driver und Michelle Williams
  • „Undine“: modernes Märchen von Christian Petzold mit Paula Beer und Franz Rogowski
  • „Müll Unfug Liebe“: Nadine Brunckhorst inszeniert Corinna Harfouch und Daniel Sträßler
  • „Das neue Evangelium“: Milo Rau realisiert ein Passionsspiel im süditalienischen Matera
  • „Der Illusionist“: Birgit Schulz und Marita Loosen-Fox betrachten Betrüger Helge Achenbach
  • „Berthold Beitz“: Biopic von Dror Zahavi mit Sven-Eric Bechtolf und Edgar Selge
  • „Andere Eltern“ – 2. Staffel: Mockumentary-Serie von Lutz Heineking jr. geht in die zweite Runde

In ihrer 170. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 21 Projekte davon 10 Kinospielfilme, 2 Dokumentarfilme, 1 TV-Film, 2 Serien, 1 Drehbuch, 1 Vorbereitung und 4 Verleihprojekte mit insgesamt 8,27 Mio. Euro.

Spielfilme

  • Nachdem er eine Studentin mit Migrationshintergrund rassistisch beleidigt, muss Juraprofessor Pohl diese für einen renommierten Debattier-Wettbewerb vorbereiten. Nach der erfolgreichen deutschen Adaption von „Der Vorname“ verfilmt Sönke Wortmann nun „Contra“ nach dem französischen Original „Le Brio“ von Yvan Attal. Doron Wisotzsky verfasste das deutsche Drehbuch. Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq sind in den Hauptrollen der gesellschaftskritischen Komödie zu sehen, die zu großen Teilen in NRW realisiert wird. (Constantin Film, 1 Mio. Euro)
  • Als Steffi 16 ist, erhält sie die Diagnose unheilbar an Krebs erkrankt zu sein. Doch davon will sie sich nicht aufhalten lassen und trampt mit Steve nach Paris, wo ihre Klassenkameraden gerade auf Abschlussfahrt sind. Immer dicht gefolgt von ihren besorgten Eltern. Regisseur André Erkau verfilmt das tragikomische Road-Movie „Gott, du kannst ein Arsch sein!“ mit Sinje Irslinger und Dennis Mojen in den Hauptrollen. Katja Kittendorf und Tommy Wosch haben das autobiografische Buch von Frank Pape, Stefanies Vater, adaptiert. Die Hälfte der Drehtage findet in NRW statt. (UFA Fiction, 950.000 Euro)
  • Arthouse-Horror verfilmen Veronika Franz und Severin Fiala mit „Des Teufels Bad“ nach eigenem Drehbuch. Mitte des 18. Jahrhunderts stellt sich eine Frau freiwillig und gesteht, ein kleines Kind getötet zu haben. Die depressive junge Agnes möchte hingerichtet werden, gilt doch ein Selbstmord als schlimmstes Verbrechen. Valerie Pachner und Maria Hofstätter stehen auch in NRW vor der Kamera von Martin Gschlacht für den subtilen und filigranen Horror. (Heimatfilm, 850.000 Euro)
  • Die Ärztin Marta hat sich mit ihrem Sohn Nathan nach einem längeren Auslandsaufenthalt auf das Gehöft ihres jetzigen Mannes Rudolf zurückgezogen. Mit diesem verbindet sie eine eher leidenschaftslose, aber doch durch echte Zuneigung geprägte Ehe. Zudem kann er ihr als letzter Spross einer reichen Unternehmerfamilie finanzielle Sicherheit bieten. Als der junge albanische Wanderarbeiter Valmir auftaucht, gerät das familiäre Gerüst ins Wanken. Sebastian Ko verfilmt den Neo Noir Film „Geborgtes Weiß“ nach dem Buch von Karin Kaçi. Susanne Wolff, UIrich Matthes und Nik Xhelilaj stehen zum Großteil in NRW vor der Kamera von Andreas Köhler. (Reglin.Film, 650.000 Euro)
  • Mit „Annette“ verfilmt Léos Carax ein Musical mit Adam Driver und Michelle Williams in den Hauptrollen. Sie spielen Henry McHenry und Ann DelGreco, einen Stand-Up-Comedian und einen Opernstar, die in einer verhängnisvollen Beziehung miteinander sind. Nachdem es zu einem tragischen Unfall kam, offenbart ihre gemeinsame Tochter Annette ein mysteriöses Talent. Auch in NRW wird das Musical gedreht, für das The Sparks die Musik beisteuern. (Detailfilm, 500.000 Euro)
  • In Albanien lernen sich die Kinder Luana und Agim 1958 kennen und wachsen gemeinsam auf. Aus der Kinderfreundschaft wird erste Liebe. Doch Luanas Vater ist außer sich, hat er seine Tochter doch schon lange Flamur versprochen. Als dieser im Streit Luanas Vater ermordet, sieht diese nur einen Weg, sich zu retten: sie muss einen Schwur ablegen und ihr Leben als Mann fortsetzen. Bujar Alimani verfilmt „Die albanische Jungfrau“ mit Arta Dobroshi und Kasem Hoxha in den Hauptrollen nach dem Buch von Katja Kittendorf. (Elsani & Neary Media, 500.000 Euro)
  • Als die 54jährige Marleen und der 32jährige Fynn aufeinander treffen, könnten die Unterschiede nicht größer sein: Marleen versteckt sich in einer Wohnung, die vollgestellt mit Gegenständen ist, die für sie Bedeutung haben. Fynn reist mit einem kleinen Rollkoffer, in den alles passt, was ihm gehört. Regisseurin Nadja Brunckhorst hat mit Martin Rehbock das Drehbuch zu „Müll Unfug Liebe“ verfasst und dreht mit Corinna Harfouch und Daniel Sträßler komplett in NRW. (Lichtblick Film, 500.000 Euro)
  • In einer fernen Zukunft ist China die herrschende Weltmacht und Finnland und die Skandinavische Union gehören zum Qian-Reich. Doch in dieser Welt wird es kein Wasser mehr geben. Als die Tochter und designierte Nachfolgerin eines angesehenen Teemeisters eine geheime Wasserquelle findet, begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Saara Saarela inszeniert den Science-Fiction „Der Geschmack von Wasser“ mit Saga Sarkola und Mimosa Willamo auch in NRW. (Pandora Film, 480.000 Euro)
  • Undine“ lebt und arbeitet in Berlin. Als ihr Geliebter sie verlässt, versucht sie ihrem Fluch zu entkommen. Denn Undine ist ein Elementargeist, der Männern ewige Liebe schwört, diese aber töten muss, wenn ihre Liebe verraten wird. Christian Petzold verfilmt das moderne Märchen mit Paula Beer, Franz Rogowksi und Jacob Matschenz in den Hauptrollen auch in NRW. (Schramm Film, 180.000 Euro)
  • Ein armer sowjetischer Flüchtling will in Hollywood Karriere machen, verliebt sich jedoch unterwegs in eine reiche Vampirin, die mit ihrem ungeschickten Assistenten Badeurlaub an der Ostsee macht. Für das Drehbuch seiner antifaschistischen Schauerkomödie „Blutsauger“ wurde Regisseur Julian Radlmaier Anfang des Jahres bereits mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet. Vor der Kamera stehen für ihn Alexandre Koberidze, Lilith Stangenberg und Andreas Döhler. (Faktura Film, 150.000 Euro)

Dokumentarfilme

  • Milo Rau inszeniert in Form eines Passionsspiels „Das neue Evangelium“ im süditalienischen Matera mit einem Cast aus Flüchtlingen und arbeitslosen Kleinbauern. Dabei geht er der Frage nach, was Jesus heute predigen würde und liefert so ein Manifest der Solidarität mit den Ärmsten und eine filmische Revolte für eine gerechtere, humanere Welt. (Fruitmarket, 230.000 Euro)
  • Der Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach konnte stets gut verkaufen. Allerdings betrog er dabei, was eine mehrjährige Gefängnisstrafe für ihn zur Folge hatte. Birgit Schulz und Marita Loosen-Fox zeigen mit „Der Illusionist“ eine Groteske über die Entwicklung des Kunstmarktes, der sich zur Spekulationsbörse entwickelt hat, getrieben von Gier und Geltungssucht. Und einen Dokumentarfilm über einen Mann, der sich aus dem Nichts neu erfinden muss, mit ungewissem Ausgang. (Bildersturm, 150.000 Euro)

TV-Projekte und Serien

  • Das Biopic „Berthold Beitz – Ein unruhiges Leben“ erzählt von der Begegnung zweier außergewöhnlicher Männer. Die Krupp-Stiftung unter Leitung von Berthold Beitz beauftragt den Historiker Golo Mann, eine Biografie über Alfried Krupp zu verfassen. Der Auftrag verbindet die beiden ungleichen Männer und lässt eine ungewöhnliche Freundschaft entstehen. Dror Zahavi dreht zur Hälfte in NRW mit Sven-Eric Bechtolf und Edgar Selge in den Hauptrollen. (Zeitsprung Pictures, 800.000 Euro)
  • Die Köln-Nippeser Elterninitiative hat endlich ihre Kita eröffnet. Und nachdem die erste Staffel die Bühne erschaffen hat, erzählt die zweite Staffel das tägliche Drama. In „Andere Eltern – 2. Staffel“ nimmt die Kita ihren Betrieb auf und der Alltag erweist sich als nervenaufreibender als je gedacht. Lutz Heineking realisiert die zweite Staffel seiner Comedy Mockumentary wieder mit dem bewährten Cast um Lavinia Wilson, Nadja Becker und Johanna Gastdorf. (eitelsonnenschein, 600.000 Euro)
  • Kurz nachdem in Berlin die Lieferung von Sturmgewehren genehmigt wurde, wird der Waffenmanager Peter Richter in Algerien entführt. Ralf Eley, BKA-Verbindungs-Beamter in der deutschen Botschaft in Algier, versucht, Richter auf eigene Faust zu befreien. Katharina Prinz, Nahost-Abteilungsleiterin im Auswärtigen Amt, setzt den Stopp aller Waffenlieferungen nach Nordafrika durch. Regisseur Jalil Lespert verfilmt den Roman „Ein paar Tage Licht“ von Oliver Bottini mit Tom Wlaschiha, Martin Brambach und Johanna Gastdorf auch in NRW. (Eikon Media, 500.000 Euro)

Drehbuch

  • Autor Türker Süer schreibt in „Brüder“ über die ungleichen Brüder Sinan und Kenan, die in der Westtürkei 2016 aufeinandertreffen, als einer der beiden den anderen an ein Militärgericht ausliefern muss. (20.000 Euro)

Vorbereitung

  • KHM-Absolventin Alisa Bergers und Thorsten Krämers wurden für ihr Drehbuch „The Housewife“ bereits ausgezeichnet. Die Dreharbeiten für den Film um die junge Lucy, die einen Mom-Balloon entwickelt, der die Geburtsfähigkeit vom Körper der Frau entkoppeln soll und so Frauen aus ihrer bisherigen Ordnung befreit, werden nun vorbereitet. (Fortis Fem Film, 25.000 Euro)

Verleih

  • Am 4. Juli startet mit „KROOS“ das Sportlerportrait, das Kroos nicht nur beim Training und Spiel, sondern auch im privaten Umfeld begleitet. (NFP, 80.000 Euro)
  • Edward BergersAll My Loving“ feierte seine Premiere bei der Berlinale. Ab 23. Mai ist der Film um drei Geschwister, die vor der zweiten Hälfte ihres Lebens stehen, in den Kinos zu sehen. (Port au Prince, 50.000 Euro)
  • Eröffnungsfilm der Berlinale-Reihe Perspektive Deutsches Kino war Tamer Jandaliseasy love“. Ab 10. Oktober kann das Ringen um Liebe auf der großen Leinwand gesehen werden. (mindjazz, 30.000 Euro)
  • Kleine Germanen“ erzählt in einer Verbindung als Animations- und Dokumentarfilm von Kindern, die in rechtsextreme Familien hineingeboren werden und täglich aufs Hassen getrimmt werden. Ab 9. Mai bundesweit in den Kinos. (Little Dream Pictures, 25.000 Euro)

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