- Der neue Film von Eran Riklis, ein Vampir-Thriller von Peter Thorwarth
- Arne Feldhusens Fortsetzung von Herrn Lehmann sowie Christian Züberts Fortsetzung von Lammbock
- Die erste Produktionsförderung für die TV-Serie „Babylon Berlin“ von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries und eine Ibsen-Adaption von Andreas Kleinert
- Außerdem wird in Rheine das Zinema City wiedereröffnet.
In ihrer 153. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 28 Projekte mit 4,7 Mio. Euro, darunter der neue Film von Eran Riklis, ein Vampir-Thriller von Peter Thorwarth, Arne Feldhusens Sven Regener Verfilmung, Christian Züberts „Lommbock“, Andreas Kleinerts Neuadaption von Henrik Ibsen, „Babylon Berlin“, die TV-Serie von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries. Vor der Kamera stehen u.a. Charly Hübner, Moritz Bleibtreu und Susanne Wolff. Der Dokumentarfilm „Kleine Germanen“ begleitet Kinder, die in rechtsradikalen Kreisen aufwachsen. Und Stanislaw Mucha erhält eine Stoffentwicklungsförderung für seinen Dokumentarfilm „Manche Mögens Falsch“, in dem er dem Original in der Kunstwelt nachspürt und last but not least wird in Rheine das Zinema City wiedereröffnet.
Spielfilm
- Ein Nachtflug von Düsseldorf nach New York wird entführt. Die Entführer wollen Richtung Osten. Doch damit hat Passagierin Nadja ein Problem, denn sie ist ein Vampir. Peter Thorwarth inszeniert den Genre-Mix „Blood Red Sky“. Moritz Bleibtreu übernimmt eine der Hauptrollen im Kinofilm, der komplett in NRW gedreht wird. (Produktion: Westside Film, 750.000 Euro)
- Um der Rache eines brutalen Hisbollah-Führers zu entgehen, flieht Lisa Haddad nach Hamburg, wo sie eine neue Identität erhält. Der Mossad schickt ihr Agentin Naomi als Betreuerin. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel um Loyalität, Freundschaft und Hochverrat. Eran Riklis realisiert die internationale Koproduktion „Refuge“ mit Golshifteh Farahani in der Hauptrolle zur Hälfte in NRW. (Produzent: Heimatfilm, 600.000 Euro)
- „Stromberg“-Regisseur Arne Feldhusen verfilmt Sven Regeners Bestseller „Magical Mystery“. Für die Geschichte Karl Schmidts, der fünf Jahre nach einem psychischen Zusammenbruch von alten Rave-Kumpanen in einer betreuten Drogen-WG gefunden wird und auf eine Reise durch das Techno-Deutschland der 90er mitgenommen wird, steht Charly Hübner auch in NRW vor der Kamera. (Produktion: Razor Film, 400.000 Euro)
- Als Manana an ihrem 52. Geburtstag ihrer georgischen Großfamilie verkündet, dass sie Raum für sich braucht und daher auszieht, nimmt sie keiner ernst. Umso geschockter sind alle, als ihre gepackten Koffer vor der Tür stehen. Wer soll sich jetzt um die Familie kümmern? Simon Gross und Nana Ekvtimishvili, die für ihren Film „Die langen hellen Tage“ international mehrfach ausgezeichnet wurden, übernehmen für „Meine glückliche Familie“ wieder gemeinsam die Regie. (Produktion: augenschein, 250.000 Euro)
- Kornél Mundruczó dreht die Tragikomödie „Superfluous Man“ mit Laiendarsteller. Ein Minderjähriger, der schweben kann wie ein Engel, wird in einem ungarischen Flüchtlingslager interniert. Um sich seine Gabe zunutze zu machen, hilft ihm ein ausgebrannter Arzt zur Flucht. (Produktion: Match Factory Productions, 200.000 Euro)
Fernsehfilm
- Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries verfilmen mit „Babylon Berlin“ die Krimireihe des Kölner Autors Volker Kutscher um den Polizeiermittler Gereon Rath, der im Berlin der Weimarer Republik ermittelt. Die Fernsehserie nimmt in Köln ihren Ausgang. (Produzent: X Filme Creative Pool, 1,5 Mio. Euro)
- Eine Neuadaption von Henrik Ibsens „Hedda“ verfilmt Grimme-Preisträger Andreas Kleinert nach dem Buch von Autorin Ania Kock. Susanne Wolff spielt die Frau zwischen zwei Männern, die in ihr eigenes Verderben stürzt. Die Drehabreiten finden komplett in NRW statt. (Produktion: Broadview TV, 300.000 Euro)
Dokumentarfilm
- Das animierte Doku-Drama „Kleine Germanen“ erzählt die Geschichte von Kindern, die unter dem Einfluss nationalistischer Ideologien in rechtsradikalen Familien aufwachsen. Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger inszenieren ihr gesellschaftspolitisch aktuelles Bild als Animationsfilm und als Realfilm. (Produktion: Little Dream Entertainment, 150.000 Euro)
Stoffentwicklung
- Autor und Regisseur Stanislaw Mucha begibt sich in seinem neuen Dokumentarfilm auf die Suche nach Originalen. Gibt es überhaupt noch Originale in Zeiten der perfekten Reproduzierbarkeit? In „Manche Mögen’s Falsch“ geht er insbesondere dem Kunstverständnis in Südchina nach. (Produktion: Tag/Traum, 30.000 Euro)
- Jan will es allen recht machen im Leben und kommt damit ganz bequem durch. Das ändert sich, als sein totgeglaubter Großvater Götz aus dem Gefängnis entlassen wird. Kadir Sözen entwickelt „Die Romantiker“. (Produzent: Filmfabrik, 20.000 Euro)
- Rolf Fischler ist einer der fortschrittlisten Sexualbegleiter Deutschlands. Er therapiert Menschen, die Probleme mit ihrer Sexualität haben, dazu dienen Gespräche, Berührungen bis hin zum aktiven Geschlechtsverkehr. Sein Beruf hat sein Leben komplett verändert. Autor Stephan Bergmann beleuchtet in „Surrogate Lover“ die Therapieform. (Produktion: Made in Germany, 20.000 Euro)
Drehbuch
- Marco Wiersch erzählt in seinem Drehbuch „Die Nacht der Liebenden“ von Lutz und Sara, die mit 14 eine Liste gemacht haben, was sie alles im Leben machen wollen. Sechs Jahre später will sich Sara umbringen. Doch sie muss mit Lutz in einer einzigen Silvesternacht vorher die gesamte Liste abarbeiten. (20.000 Euro)
- Nach einer wahren Begebenheit schreiben Peter Jamin und Günter Adnan Köse das Drehbuch zu „Die letzte Reise“, in dem eine Mutter mit einem Polizeireporter ihre verschwundene Tochter sucht und dabei ins Visier der Mafia geraten. (20.000 Euro)
Vorbereitung
- Liliane Susewind kann mit Tieren sprechen! Gerade neu in der Stadt angekommen, soll diesmal niemand etwas von ihrer besonderen Gabe erfahren, die in letzter Zeit mehr lästig als hilfreich war. Doch um den Tieren zu helfen, die in dem vor der Schließung stehenden Zoo in Gefahr sind, muss sie ihre Gabe doch nutzen. Basierend auf den Bestseller-Kinderbüchern „Liliane Susewind“ der Wuppertalerin Tanya Stewner adaptieren Beate Fraunholz, Betty Platz und Matthias Dinter die Bücher. (Produktion: Dreamtool Entertainment, 50.000 Euro)
- Auch Kiffer werden mal erwachsen: Kai (41), betreibt in Würzburg den angeranzten Asia-Liefer-Service „Lommbock“, während sein Kumpel Stefan (39) seit Jahren erfolgreich in den Emiraten lebt und nun für seine anstehende Hochzeit amtliche Papiere in Deutschland besorgen muss. Stefans Kurztrip nach Würzburg wird für die Freundschaft der beiden eine echte Herausforderung, denn die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert. Christian Zübertbereitet die Fortsetzung seines Debüts „Lammbock“ vor. (Produktion: Little Shark Entertainment, 35.400 Euro)
- Die 60jährige Charlotte lässt an der Autobahnraststätte ihren Ehemann Paul und ihr altes Leben zurück. Damit löst sie in „Monster“ von Kerstin Polte eine erstaunliche Kette von Ereignissen aus. (Produzent: augenschein Filmproduktion, 25.000 Euro)
- In „Stasi FC“ geht Regisseur Daniel Gordon mit den Autorinnen Rachel Spence und Susanne Heinz der Verwicklung der Stasi in den Fußball der DDR nach. Fußballspieler und Fans berichten. (Produzent: Hupe Film, 20.000 Euro)
Verleih
- Am 17. Dezember startet die Familienkomödie „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“, in der Felix seine strenge Lehrerin auf 15 cm schrumpft – und damit eine Menge Probleme lostritt. (Verleih: Sony Pictures, 80.000 Euro)
- Die Verfilmung von Martin Suters „Die dunkle Seite des Mondes“ mit Moritz Bleibtreu und Jürgen Prochnow in den Hauptrollen startet am 14. Januar. (Verleih: Alamode, 65.000 Euro)
- Ebenfalls am 17. Dezember startet „Unsere kleine Schwester“, die Adaption der japanischen Comic-Serie von Akimi Yoshida. (Verleih: Pandora, 30.000 Euro)
- In Düsseldorf recherchierte Fritz Lang vor Ort für sein Meisterwerk „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Ab 14. April zeigt das Doku-Drama „Fritz Lang – Der andere in uns“ seine Suche. (Verleih: W-film, 20.000 Euro)
- Auf der diesjährigen Berlinale feierte „Censored Voices“ seine Premiere. Ab 10. März ist der Dokumentarfilm über zensierte Sprachdokumente israelischer Soldaten nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 auch bundesweit in den Kinos. (Verleih: RealFiction, 20.000 Euro)
- Ab 28. Januar ist „Das Wetter in geschlossenen Räumen“ in den Kinos. Das Drama zeigt eine Entwicklungshelferin zwischen Jetset und Flüchtlingsarmut. (Verleih: Movienet, 20.000 Euro)
- Die Verfilmung von Peter Stamms Roman „Agnes“ um eine obsessive Liebesgeschichte zwischen einem Autor und einer Studentin ist ab 6. Mai im Kino. (Verleih: Neue Visionen, 20.000 Euro)
- Für den Kosovo geht das vielfach ausgezeichnete Drama „Babai“ ins Oscar-Rennen. Der zehnjährige Nori reist seinem Vater mit kindlicher Konsequenz nach und konfrontiert ihn damit, dass er ihn allein ließ. Nächstes Jahr im Kino. (Verleih: missingFilms, 10.000 Euro)
- Regisseurin Sung-Hyung Cho durfte als erste, in Südkorea geborene Filmemacherin für den Dokumentarfilm „Meine Brüder und Schwestern im Norden“ in Nordkorea drehen. (Verleih: farbfilm, 10.000 Euro)
Kino
- Wiedereröffnet wird das Zinema City in Rheine. Insgesamt fünf Kinosäle stehen dann mit neuster Technik und Ausstattung den Besuchern zur Verfügung. (100.000 Euro)
- Neue Kinobestuhlung und Teppiche erhält das Hansa Kino Lemgo. (7.000 Euro)
Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der Fördertabelle.