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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenFilm- und Medienstiftung NRW fördert 28 Projekte mit knapp 7 Mio. Euro

Film- und Medienstiftung NRW fördert 28 Projekte mit knapp 7 Mio. Euro

  • Wolfgang Groos inszeniert die Komödie „Enkel für Anfänger“ komplett in NRW
  • High-End-TV mit „Unsere wunderbaren Jahre“ und „Wann sind wir da?“
  • Neele Leana Vollmar adaptiert das „Auerhaus“ fürs Kino, Oskar Roehler dreht „Fassbinder“
  • „Frauen und Flusslandschaft“ erzählt die Geschichte der Frauen der Bonner Republik

In ihrer 167. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 28 Projekte mit 6,992 Mio. Euro. Davon gehen 3 Mio. Euro an sechs Spielfilme, 2,86 Mio. Euro an High-End-Serien, -Movies und -Mehrteiler, 460.000 Euro an drei Dokumentarfilme, 40.000 Euro in eine Vorbereitung, 60.000 Euro an drei Drehbücher und 75.000 Euro an ein Modellprojekt. 345.000 Euro gibt es für sieben Filme im Verleih und Vertrieb. Mit 155.000 Euro werden ein Kino-Neubau und die Modernisierung zweier Kinos unterstützt. Gefördert wurde u.a.:

Spielfilme

  • Drei Pensionäre auf der Suche nach neuen Herausforderungen erleben als Leih-Omas und -Opas die turbulenteste Zeit ihres Lebens. Wolfgang Groos inszeniert „Enkel für Anfänger“ nach dem Drehbuch von Robert Löhr komplett in NRW. Mit dabei sind u.a. Heiner Lauterbach, Maren Kroymann, Günther Maria Halmer, Barbara Sukowa, Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz und Palina Rojinski. (Claussen+Putz, 822.130 Euro)
  • Fassbinder geht dahin, wo es weh tut – im Film und im Leben. Dabei fasziniert und drangsaliert er sein Team, Freunde und Geliebte. Nach dem Buch von Klaus Richter erzählt Oskar Roehler in „Fassbinder“ die kreativste Schaffensperiode der Regie-Ikone im Deutschland der 70er Jahre. Von den 30 Drehtagen sollen 20 in NRW stattfinden. Als Darsteller sind u.a. dabei: Thomas Schmauser, Moritz Bleibtreu, Karoline Herfurth, Fritzi Haberlandt und Frederick Lau. (X Filme, 700.000 Euro)
  • Neele Leana Vollmar dreht den erfolgreichen Jugendroman „Auerhaus“ über sechs Freunde, die in eine Dorf-Schüler-WG ziehen und dabei nicht nur sich selbst retten wollen, sondern auch das Leben ihres besten Freundes. In den Hauptrollen sind zu sehen: Damian Hardung, Max von der Groeben, Luna Wedler, Stephanie Amarell, Ella Rumpf und Milan Peschel. Das Drehbuch schrieben Lars Hubrich und Neele Leana Vollmar. Die Hälfte der Dreharbeiten findet in NRW statt. (Pantaleon Films, 500.000 Euro)
  • Eine junge kriegsversehrte Polizistin wird im Kosmos einer dörflichen Gemeinschaft mit einer gewalttätigen Vergangenheit konfrontiert. KHM-Absolventin Mareike Wegner inszeniert ihr Spielfilmdebut „Echo“ als modernes Märchen über Erinnerung und Trauma zur Hälfte in NRW. Vor der Kamera u.a. stehen Valery Tscheplanowa, Ursula Werner und Andreas Döhler. (Petrolio Film, 500.000 Euro)

Fernsehen

  • In „Unsere wunderbaren Jahre“ erzählt Elmar Fischer die Geschichte dreier Fabrikantentöchter und ihrer Freunde im sauerländischen Altena zu Zeiten des Wirtschaftswunders. Die Miniserie, die auch für eine internationale Auswertung konzipiert ist, versammelt Elisa Schlott, Anna Maria Mühe und Vanessa Loibl in den Hauptrollen, u.a. stehen noch Ludwig Trepte und Katja Riemann vor der Kamera. Das Drehbuch schrieben Florian Puchert und Robert Krause nach dem Roman von Peter Prange. Die Hälfte der Drehtage soll in NRW stattfinden. (UFA Fiction, 1.500.000 Euro)
  • Wann sind wir da?“ ist eine horizontal erzählte Dramaserie über eine „ganz normale“ Familie mit Jürgen Vogel und Bettina Lamprecht in den Hauptrollen. Till Franzen, Laura Lackmann und Stefan Bühling führen Regie, für das Buch zeichnen Richard Kropf, Elena Senft und Anneke Janssen Die Serie soll komplett in NRW gedreht werden und stellt die Frage danach, wie wir zu denen wurden, die wir sind und ob es irgendwann zu spät ist, das eigene Leben zu ändern. (Bantry Bay Productions, 1.000.000 Euro)

Dokumentarfilme

  • Tagebuch einer Biene“ erzählt das Leben einer einzelnen Biene konsequent aus ihrer individuellen Perspektive – vom Moment ihrer Geburt im Bienenstaat bis zu ihrem Tod. Der Film von Dennis Wells nutzt dabei menschliche Erzählerstimmen sowie die Bildsprache eines Spielfilms − ohne dabei wissenschaftlich inkorrekt zu werden. (taglicht media Film & Fernsehproduktion, 200.000 Euro)
  • Nach „Am Kölnberg“ drehen Laurentia Genske und Robin Humboldt nun gemeinsam „Im Städtle“ über zwei syrische Flüchtlinge im ständigen Spannungsfeld der Kulturen. Der Dokumentarfilm erhielt 2016 ein Gerd Ruge Stipendium der Filmstiftung NRW und taucht ein in die Welt zweier Brüder, die sich im falschen Körper geboren fühlen. (Corso Film- und Fernsehproduktion, 160.000 Euro)
  • Frauen und Flusslandschaft“ erzählt die Geschichte der Frauen der Bonner Republik und zeigt, wie sie sich an die Macht kämpften. Regisseur und Autor ist Torsten Körner. Bei den Dreharbeiten, die fast komplett in NRW stattfinden, stehen u.a. Rita Süssmuth, Ingrid Mattäus-Maier, Annemarie Bergmann und Christa Nickels vor der Kamera. (Broadview TV, 100.000 Euro)

Drehbuch

  • Magdeburg hieß früher Madagaskar“ erzählt als Live Action-Kinderfilm die Geschichte einer Jugendfreundschaft. Zoran Drvenkar erhielt 2015 den Kinderhörspielpreis für das gleichnamige Hörspiel. Drvenkar und Gregor Tessnow schreiben gemeinsam das Drehbuch. (movieTale, 20.000 Euro)
  • ifs-Absolvent Felix Hassenfratz, dessen Kinodebüt „Verlorene“ 2019 in die Kinos kommt, schreibt das Drehbuch über die siebenjährige Geschichtenerzählerin „Frieda“. (20.000 Euro)

Projektvorbereitung

  • Mit einer Menge Schmäh romantisiert die neue Wiener Musikszene „das Räudige“. Die jungen Künstler bilden den Gegenentwurf zum Selbstoptimierungswahn – und füllen Konzerthallen von Wien bis Hamburg. Der Kölner Philipp Jedicke, dessen Chilly Gonzales-Portrait „Shut Up and Play The Piano“ momentan im Kino läuft, schreibt an seinem neuen Projekt „Vienna Calling – Let’s get Räudig“. (Fruitmarket, 40.000 Euro)

Modellprojekt

  • Leni Riefenstahl: Wohl kein anderer Name einer deutschen Künstlerin ruft so viel Bewunderung wie Abscheu, Ehrfurcht wie Ablehnung hervor. Das Projekt „Leni Riefenstahl – Kunst und Fluch der Verführung“ wird aufbauend auf den Zeugnissen des Nachlasses entwickelt. (Vincent TV, 75.000 Euro)

Kino-Neuerrichtung und -Modernisierung

  • Im sauerländischen Attendorn wird ein neues Kino mit fünf Sälen gebaut (100.000 Euro). Darüber hinaus werden das Apollo in Aachen (40.000 Euro) und das Cinenova in Köln modernisiert (15.000 Euro).

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.