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Filme für große und kleine Menschen

Filmstiftung NRW fördert 26 Projekte – von Sherry Hormann bis Lars von Trier

Nichts wünscht sich die 10-jährige Marietta sehnlicher als einen Hund. Doch als es ihr durch einen Zauberstein gelingt, ihren kleinen Bruder in einen Vierbeiner zu verwandeln, macht der ihr nichts als Ärger. Peter Timm erzählt in dem Kinderfilm "Mein Bruder ist ein Hund", den die Kölner Tradewind Pictures mit dem WDR produziert, von den Nöten der kleinen Marietta mit ihrem Wunschhund. Die Filmstiftung NRW hilft bei der Bruder-in-Hund-und-zurück-Verwandlung, die im Sommer zur Hälfte in NRW gedreht werden soll, mit 1,5 Mio. Euro.

Gehobene Unterhaltung für Erwachsene verspricht der neue Film von Hans W. Geißendörfer "Schneeland", in dem Julia Jentsch, Thomas Kretschmann, Joachim Król, Maria Schrader und Ulrich Tukur die Hauptrollen spielen. In dem Kinofilm, den die Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion gemeinsam mit dem WDR realisiert, inszeniert der Kölner Regisseur eine Geschichte um Trauer und Liebe, die seine Hauptfigur bis nach Lappland führt, und die von der Filmstiftung mit 1,25 Mio Euro gefördert wird.

Auch die Verfilmung von Dieter Wellershoffs Bestseller "Der Liebeswunsch" kann mit Nicolette Krebitz, Heino Ferch und Tobias Moretti eine Topbesetzung vorweisen. Inszeniert wird die dramatische Liebesgeschichte zweier Paare von Thorsten C. Fischer zu großen Teilen in NRW. Die Filmstiftung NRW unterstützt die Produktion der Münchner Allmedia mit 800.000 Euro.

In dem neuen Film von Margarethe von Trotta geht es ebenfalls um die Verwirrung der Gefühle, hier jedoch vor historischem Hintergrund. In "Beischlaf auf Befehl" erzählt Trotta eine Dreiecksgeschichte um einen sog. "Romeo" der DDR Staatssicherheit, seine Ehefrau und eine westdeutsche Spionin. In der Koproduktion der Berliner Cinecentrum mit dem WDR, die von der Filmstiftung NRW mit 460.000 Euro gefördert wird, stehen Barbara Sukowa, Barbara Auer und Henry Hübchen in diesem Sommer auch in NRW vor der Kamera.

Mit der Förderung von "Truth and Lies" (165.000 Euro) und "Die Syrische Braut" (350.000 Euro) setzt die Filmstiftung wieder auf zwei internationale Koproduktionen. "Truth and Lies" ist eine fingierte Dokumentation, in der Regisseur Javier Díez Moro die frei erfundene Lebensgeschichte des Medienmoguls Martin Zeman in Szene setzt. An der europäischen Koproduktion ist die Kölner broadview.tv und der WDR beteiligt. In "Die Syrische Braut", die als deutsch-französisch-israelische Koproduktion unter Beteiligung der Kölner Neue Impuls Film entsteht, erzählt der israelische Regisseur Eran Riklis von einer jungen Frau, die ihren Hochzeitstag im Niemandsland zwischen Israel und Syrien verbringen muss, wo der vermeintlich glücklichste Tag ihres Lebens zu ihrem traurigsten wird.

Eine Grenzerfahrung steht auch den österreichischen Polizisten Rösler und Samhaber bevor, die einen jungen Schwarzen ins ghanaische Accra abschieben und dort die schlimmsten Tage ihres Leben erwarten. Der österreichische Regisseur Andreas Gruber inszeniert den Kinofilm "Welcome Home", der als Koproduktion der Colonia Media mit der Wiener Wega Film und dem ZDF entsteht und u.a. auch in NRW gedreht wird. Die Filmstiftung NRW fördert das Projekt mit 500.000 Euro.

Nach seinem Outing verliert Torwart Ecki seinen Platz in der Kreisligamannschaft. Um es seinen ehemaligen Mitspielern zu zeigen, trommelt er eine reine Schwulenmannschaft zusammen und bittet um Revanche. Komödien-Expertin Sherry Hormann führt Regie bei der Kinoproduktion "Lattenknaller", die die Hager Moss Film gemeinsam mit RTL realisiert. Gedreht werden soll noch in diesem Sommer komplett in NRW. Die Filmstiftung NRW unterstützt das sportliche Ereignis mit 1,1 Mio. Euro.

Sven Martinek ist "Der Clown" und das nun auch im Kino: Die Kölner Action Concept Cinema bringt den Helden der RTL-Action-Serie auf die Leinwand und erhält dafür von der Filmstiftung NRW 750.000 Euro Förderung. Gedreht wird unter der Regie von Axel Sand komplett in NRW.

Im Frühjahr ´89 stand die Mauer noch, und Misswahlen erregten das Missfallen des Arbeiter- und Bauernstaates. Wie es der 37-jährigen Gisela trotzdem gelingt, in Bitterfeld einen Schönheitswettbewerb zu organisieren, davon erzählt der Kölner Regisseur Matthias Tiefenbacher in seinem Film "Die Schönheit von Bitterfeld". Die Kölner Rhein Film produziert die TV-Produktionen, die zu großen Teilen in NRW gedreht und von der Filmstiftung NRW mit 575.000 Euro gefördert wird, für den WDR.

Von der grotesken Liebe eines Pazifisten zu seiner Pistole erzählt Lars von Trier in dem Drehbuch "Dear Wendy", das er für seinen dänischen Regiekollegen Thomas Vinterberg schreibt. Die Förderung des Projekts für die Kölner Pain Unlimited ist eine von drei Vorbereitungsförderungen und einer Drehbuchförderung mit der die Filmstiftung NRW den Grundstein legt für neue Projekte. In ihrem komödiantischen Fantasiethriller "Valpurgis", für den sie bereits eine Drehbuchförderung, erhielten, erzählen die Autoren Raimund Maessen und Roger Mönch eine Hexengeschichte aus dem Jahr 1840. Realer geht es in dem Dokumentarfilm "Fallen Angel – Gram Parsons" zu, in dem Gandulf Henning, Sid Griffin und Alfred Holighaus die ungewöhnliche Lebensgeschichte und den bizarren Tod des Musikers und Millionenerbes Gram Parsons für die Berliner Spot Film dokumentieren.

Eine Drehbuchförderung schließlich geht an Hannelore Hippe und Georg Maas, die in ihrem Buch "Eiszeiten" für die Aachener Zinnober Film von einer jungen Frau erzählen, die als Waise in der DDR aufwächst und sich aufmacht, ihre Mutter zu finden.

Fördertabelle im pdf-Format