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Filmfest Hamburg mit zwei NRW Filmen

Am Donnerstag startet das 20. Filmfest Hamburg. Mit "Das Leben ist nichts für Feiglinge" von André Erkau und dem Dokumentarfilm "Süßes Gift – Hilfe als Geschäft" von Peter Heller sind auch zwei Filme aus NRW bei der Jubiläumsausgabe des Festivals vertreten.

Inhalt "Das Leben ist nichts für Feiglinge":
Nach dem Tod seiner Frau versucht Markus Färber (Wotan Wilke Möhring), für sich und seine Tochter Kim wieder Normalität herzustellen. Vergeblich. Auch Gerlinde (Christine Schorn), Färbers Mutter, kann nicht verhindern, dass die 15-Jährige mit Alex (Frederick Lau), einem hoffnungslos verzogenen Schulabbrecher, nach Dänemark durchbrennt. Ausgerechnet jetzt wird Gerlinde auch noch krank. Aber Dank ihrer quirligen Pflegerin, die sie, wenn die Schmerzen zu stark werden, mit Haschkeksen füttert, können beide Markus dabei helfen, Kim zu suchen. Eine Reise voller Überraschungen beginnt. Die Tragikkomödie überzeugt durch großartige Dialoge, Witz und außergewöhnliche Kameraaufnahmen.
Vorstellungen:
Sa, 29.09. 19:30, Cinemaxx 1 (Dammtordamm 1)
Mi, 03.10. 17:00, Passage 1 (Mönckebergstraße 17)

Inhalt "Süßes Gift – Hilfe als Geschäft":
In den letzten 50 Jahren sind bis zu zwei Billionen Dollar Entwicklungshilfe aus der ganzen Welt nach Afrika geflossen. Die Resultate sind ernüchternd. Manche Länder und Regionen sind nach der Hilfe ärmer als davor. Doch wie ist das möglich? Der Film zeigt an drei Beispielen in Kenia, Mali und Tansania, wie Entwicklungshilfe fehlläuft. An Staudammprojekten etwa, die in erster Linie ausländische Firmen mit Aufträgen versorgen sollen, oder an Nahrungsmittellieferungen, die Passivität bewirken und die lokale Wirtschaft zerstören. Süßes Gift plädiert nicht für ein Ende der internationalen Solidarität, im Gegenteil: Afrika soll endlich selbst Geschäfte machen – und nicht nur seine Helfer.
Vorstellungen:
So, 30.09. 17:00, Abaton Groß (Allende-Platz 3)
Mi, 03.10. 20:00, B-Movie, (Brigittenstraße 5)

Im Anschluss an die Vorstellung am 30. September findet in der Studio Hamburg Lounge im Festivalzelt auf dem Allende-Platz eine Diskussion unter Leitung der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema, „Süßes Gift – wem hilft Entwicklungshilfe?“, statt. Es diskutieren: Peter Heller (Regisseur), Brigitte Erler (Autorin), Prof. M. Diawar (Entwicklungssoziologe) und Dr. Wilfried Hoffer (ehemals DED und gtz).