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Filmfest München: „Heli“ von Amat Escalante ist bester ausländischer Film

Das 31. Filmfest München endete Samstagabend mit der Preisverleihung des ARRI/OSRAM Award und der anschließenden Abschlussparty im Gasteig. Die unabhängige, dreiköpfige Jury – bestehend aus Steven Gaydos, Maria Schrader und Peggy Siegel – kürte dabei die internationale Koproduktion „Heli“ des mexikanischen Regisseurs Amat Escalante als besten ausländischen Film. Die mexikanisch-deutsch-niederländische Koproduktion entstand auf deutscher Seite mit Beteiligung der Produktion unafilm in Köln (Titus Kreyenberg), den Sendern ZDF/arte und wurde von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert.

„Wir gratulieren Amat Escalante und seinem Produzenten Titus Kreyenberg zur erneuten Würdigung ihrer Arbeit und freuen uns, dass ‚Heli‘ nach dem Erfolg in Cannes nun auch in Deutschland ausgezeichnet wird“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Ebenso geht unsere Gratulation an Gabriele M. Walther und Caligari Film für den Kinder-Medien-Preis 2013.“

In „Heli“ beschreibt Amat Escalante, der auch das Drehbuch schrieb, das Leben einer durchschnittlichen mexikanischen Familie, deren Werte von einer harten und gewalttätigen Realität abhängen. Eine kriminelle Karriere scheint der einfachste Weg zu sein, sich eine sorgenfreie Zukunft aufzubauen. Hauptdarsteller in der internationalen Produktion sind Armado Espitia, Linda González und Juan Edurardo Palacios. Der mexikanische Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor Amat Escalante legte 2005 mit „Sangre“ seinen ersten eigenen Langspielfilm vor. In den folgenden Jahren drehte er die Kinofilme „Los Bastardos“ und zuletzt „Heli“, der nach dem Regiepreis in Cannes mit dem ARRI/OSRAM Award nun seine zweite Auszeichnung in diesem Jahr erhält. Der ARRI/OSRAM Award wird zum sechsten Mal auf dem Filmfest München verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert.

Ein weiterer Preis ging an die Produzentin Gabriele M. Walther. Für die Caligari Film-Produktion „Ritter Rost – Eisenhart und voll verbeult“ wurde sie mit dem Kinder-Medien-Preis 2013 ausgezeichnet. Der „Weiße Elefant“ wird seit 12 Jahren vom Medien-Club München e.V. für herausragende Produktionen aus Film und Fernsehen sowie Internet-Angebote für Kinder und Jugendliche vergeben. Den NRW-geförderten Animationsfilm sahen seit Kinostart ca. 598.000 Kinobesucher.

Auf dem nach der Berlinale zweitgrößten, deutschen Filmfestival wurden neben „Heli“ und dem Eröffnungsfilm „Exit Marrakech“ von Caroline Link, auch die Europa-Premiere von Sandra Nettelbecks „Mr. Morgan’s Last Love“ und die Deutschland-Premieren von „00 Schneider“, „Il Futuro“, „Deutschboden“, „Stiller Sommer“, „In the Darkroom“ und „Die Erfindung der Liebe“ gezeigt.