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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsFilmfestival Max Ophüls Preis zeichnet Jonas Holdenrieder für "Trübe Wolken" aus

Filmfestival Max Ophüls Preis zeichnet Jonas Holdenrieder für "Trübe Wolken" aus

Das 42. Filmfestival Max Ophüls Preis hat am Samstagabend Jonas Holdenrieder für seine schauspielerische Leistung in dem filmstiftungsgeförderten Psychothriller "Trübe Wolken" ausgezeichnet. Er erhielt den mit 3.000 Euro dotierten und von der SHS Strukturholding Saar GmbH sowie den Festivalpat*innen gestifteten Preis für Bester Schauspielnachwuchs.

Begründung der Jury
"Jonas Holdenrieder geht in 'Trübe Wolken' das Risiko ein, eine Hauptfigur weitestgehend auf nonverbaler Ebene zu spielen. Die kalte unbewegliche Welt unterstreicht Jonas beeindruckend mit seinem fast statischen Spiel. Er spiegelt die düstere Atmosphäre seiner Umgebung, diese kleinbürgerliche Ordnung der Dinge, die steifen, konstruierten Zustände in der Familie, ohne jemals in die Entäußerung zu gehen. Man spürt diese Enge in sich selbst und möchte laut schreien, um sich mit ihm gemeinsam zu befreien. Nichts liegt klar auf der Hand, aber es gelingt Jonas Holdenrieder, das Nichterklärbare spürbar zu machen. Chapeau für diese Leistung!"

Das renommierte Filmfestival für den deutschsprachigen Nachwuchs fand in diesem Jahr vom 17. bis 24. Januar komplett online statt. Sieben filmstiftungsgeförderte Produktionen waren eingeladen, drei davon in die Wettbewerbsreihen. Der von Wim Wenders produzierte Film „A Black Jesus“ (Road Movies), der Debütfilm von Luca Lucchesi, eröffnete das Filmfestival. Der Ehrenpreis für Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film ging in diesem Jahr außerdem an Wim Wenders.

„Trübe Wolken“ von Christian Schäfer
Der 17-jährige Paul interessiert sich für seltsame Dinge: für Schleichpfade und verlassene Gebäude, geflüsterte Gespräche und liegengelassene Taschen. Auf seine Mitschülerin Dala und seinen kunstsinnigen Lehrer Bulwer, die von verborgenen Sehnsüchten getrieben werden, übt er gerade deswegen eine merkwürdige Faszination aus. Bis eines Tages ein Jugendlicher tot im Wald aufgefunden wird. Für den Psychothriller von Christian Schäfer nach dem Buch von Glenn Büsing standen u.a. Jonas HoldenriederDevid StriesowValerie Stoll in Köln, Krefeld, im Bergischen Land, im Sauerland und in Hessen vor der Kamera. Rabiatfilm produzierte in Koproduktion mit dem SR und HR, den Verleih für Schäfers Kinodebüt übernimmt Salzgeber & Co. Medien. Gefördert wird der Coming-of-Age-Thriller von der Filmstiftung NRW und HessenFilm.