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Filmfestival Toronto: NRW mit sechs Produktionen dabei

Drei Weltpremieren beim kanadischen Filmfestival im September

Zum 35. Toronto International Film Festival (9. – 19.9.2010) sind sechs Produktionen eingeladen, die von der Filmstiftung NRW gefördert wurden, davon sind drei als Weltpremiere zu sehen.

Weltpremieren in Toronto

Weltpremiere in Toronto: "Brownian
Movement" / © Coin Film

"Brownian Movement" von Nonouk Leopold erzählt von einer Wissenschaftlerin, die trotz glücklicher Ehe und Kind mehrere Affären mit anderen Männern hat. Als ihr Mann den Betrug entdeckt, steht der gemeinsame Lebensentwurf zur Frage. Sandra Hüller übernahm die Hauptrolle, Dragan Bakema spielt ihren Ehemann. Die Kölner COIN FILM produzierte mit der niederländischen Circe Film und der belgischen Serendipity Film und 3Sat. Die Filmstiftung unterstützte die Dreharbeiten, die zum Teil in Köln stattfanden, mit 250.000 Euro. Den Verleih des Films hat der Kölner Verleiher Filmlichter übernommen.

Weltpremiere in Toronto: "Home for
Christmas" / © Pandora

Der neue Film des norwegischen Regisseurs Bent Hamer "Home for Christmas", den die Filmstiftung mit 440.000 Euro gefördert hat und der an fünf Drehtagen auch in Duisburg und Mönchengladbach gedreht wurde, spielt rund um Heiligabend in der fiktiven Kleinstadt Skogli sowie im Kosovo. Produziert wurde "Home for Christmas" von der Kölner Pandora Film Produktion in Zusammenarbeit mit der norwegischen BulBul Film, der schwedischen Filmimperiet und ZDF/ARTE. Pandora Filmverleih bringt den Film im November in die deutschen Kinos.

Nach seiner Vorführung in Kanada läuft der Film im Wettbewerb um die Goldene Muschel beim spanischen Filmfestival San Sebastian (17.-25.9.2010).

Auch Poll von Chris Kraus feiert
Weltpremiere in Toronto / © Piffl

Im Sommer 1914 spielt "Poll", der neue Film von Chris Kraus. Auf dem Gut Poll in Estland verliebt sich die 14jährige Oda in den estnischen Anarchisten Schnaps und versteckt ihn vor den Kosaken und ihrer Familie. Ohne Bewusstsein für die Vorgänge in der Welt steuern die Gutsbewohner auf ihre eigenen Katastrophen zu. Edgar Selge, Jeanette Hain und Richy Müller spielen in der Kordes & Kordes Film Produktion mit Dor Film, BR und SWR. Die Filmstiftung förderte mit 300.000 Euro. Piffl wird den Film am 6.1.2011 in die deutschen Kinos bringen.

Weitere Aufführungen

Die NRW-geförderten Filme "Drei", "Im Alter von Ellen" und "Life, above all" sind in weiteren Sektionen des Festivals zu sehen.

Von Venedig nach Toronto: "Drei"
von Tom Tykwer / © X Verleih

Seine Weltpremiere feiert "Drei" von Tom Tykwer bei den Filmfestspielen in Venedig. Auch in Toronto wird die Dreiecksgeschichte um ein Paar Mittvierziger zu sehen sein, die sich unabhängig voneinander in den gleichen Mann verlieben. Sophie Rois, Devid Striesow und Sebastian Schipper spielen die Hauptrollen. Produziert wurde "Drei" von X Filme Creative Pool mit WDR, ARD Degeto und Arte. Die Filmstiftung unterstützte mit 400.000 Euro. X Verleih startet den Film am 23.12.2010 in den deutschen Kinos.

Feierte Premiere in Locarno: "Im
Alter von Ellen" / © Pandora

Ebenfalls in Toronto läuft Pia Marais neuer Film "Im Alter von Ellen". Nach ihrem Debütfilm "Die Unerzogenen" ist es bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen der Regisseurin, Pandora Filmproduktion und der Filmstiftung, die die Produktion mit 780.000 Euro gefördert hat. Koproduziert wurde der Film von WDR und ARTE. Gedreht wurde "Im Alter von Ellen" im Sommer 2009 an 30 Drehtagen in Nordrhein-Westfalen, u. a. in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Weeze. Weitere Drehorte waren Frankfurt und Südafrika. Der Film erzählt die Geschichte der Flugbegleiterin Ellen, die nach der Trennung von ihrem Freund in einen Strudel von Ereignissen gerät, der sie am Ende bis nach Afrika führt. Deutscher Verleih ist Real Fiction in Köln.

Bereits mehrfach ausgezeichnet:
"Life, Above all" / © Senator

Für sein gefühlvolles Drama "Life, above all" erhielt Regisseur Oliver Schmitz bereits in Cannes viel Beachtung. Im September ist die Geschichte der 12jährigen Chanda, die in einem südafrikanischen Township die Verantwortung für ihre beiden jüngeren Geschwister übernehmen muss, als ihre Mutter an Aids stirbt, in Toronto zu sehen. Produziert wurde der Film von Dreamer Joint Venture in Koproduktion mit Enigma Pictures, Senator Film und Niama Film. Senator bringt "Life, above all" am 25.11.2010 in die deutschen Kinos. Die Filmstiftung förderte mit 200.000 Euro.