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Filmfestival und deutsch-französisches Filmtreffen in Les Arcs

Im Rahmen des 9. Les Arcs European Film Festival findet vom 18. bis 20. Dezember das diesjährige deutsch-französische Filmtreffen statt. Organisiert wird die Branchenveranstaltung von German Films und UniFrance in Zusammenarbeit mit der deutsch-französischen Filmakademie und mit Unterstützung von unter anderem CNC und FFA. Zur 15. Ausgabe des Filmtreffens werden rund 200 Teilnehmer aus beiden Ländern erwartet. Auch der das Filmtreffen traditionell begleitende Koproduktionsmarkt wurde mit dem Co-Production-Village des Festivals zusammengelegt. Hier werden vier deutsche und sechs französische Projekte in Anwesenheit der  Produzenten, Regisseure oder Drehbuchautoren vorgestellt, zwei deutsche Projekte wurden für die „Work in Progress“-Sektion des Marktes für Filme in der Postproduktion ausgewählt.

Das deutsch-französische Filmtreffen wurde 2003 von der deutsch-französischen Filmakademie ins Leben gerufen. Ziel ist unter anderem die Harmonisierung der Produktionssysteme beider Länder, um Koproduktionen zu erleichtern und den Verleih deutscher Filme in Frankreich und französischer Filme in Deutschland zu fördern. Die Film- und Medienstiftung NRW ist Partner der Veranstaltung.

Das 9. Les Arcs European Film Festival findet in diesem Jahr vom 16. bis 23. Dezember statt. Zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen werden bei dem Festival mitten in den französischen Alpen gezeigt: „Arrhythmia“ von Boris Khlebnikov läuft im offiziellen Wettbewerb des Festivals und "Grain" von Semih Kaplanoğlu wird in der Reihe Hauteur gezeigt.

Zu den Filmen im Einzelnen:

"Arrhythmia"
Regisseur Boris Khlebnikov inszenierte Alexander Yatsenko und Irina Gorbacheva in den Hauptrollen und erzählt die Geschichte des Notarztes Oleg, dem es am Herzen liegt, seinen Patienten zu helfen. Oleg sieht sich jedoch konfrontiert mit einem „reformierten“ Gesundheitssystem und einem Chef, der pedantisch die neuen Regeln durchsetzt. Im Vordergrund steht nicht mehr der Patient, sondern kaltes Reglement. Der Film erzählt die Geschichte dieses jungen Mannes, der versucht einen guten Job zu machen, auch wenn viele Kräfte gegen ihn wirken. Das Drama ist eine Produktion von Mars Media Entertainment und CTP Film Company (beide Russland) in Koproduktion mit Don FilmsPost Control (beide Finnland) sowie der Kölner Color of May Filmproduktion. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte die Produktion mit 50.000 Euro.

"Grain"
In "Grain“ erschafft Kaplanoğlu eine Welt, die durch ein massives Ernteversagen bedroht wird. Wissenschaftler Erol macht sich auf die Suche nach einer grundlegenden Erkenntnis und wird durch die Begegnung mit Cemil mit ethischen, moralischen und philosophischen Fragestellungen nach den Konsequenzen und der Richtigkeit ihres Tuns konfrontiert. Produziert wurde der Film von der Kölner HeimatfilmKaplan Film (Türkei), Sophie DuLac Productions (Frankreich) und The Chimney Pot (Schweden) in Koproduktion mit ZDF/Arte.  Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 700.000 Euro. „Grain" wurde beim diesjährigen Internationalen Film Festival Tokio als Bester Film ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Filmfestival und zum Filmtreffen