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FilmSchauPlätze NRW starten am 9. Juli in Bochum

13 Stationen im elften Jahr/ Ministerpräsident Rüttgers Schirmherr der Open Air Veranstaltung

Mitten im Ruhrgebiet geht es in diesem Jahr Anfang Juli los mit den FilmSchau­Plätzen 2008: Vor dem Malakow-Förderturm des Industriedenkmals Zeche Hanno­ver in Bochum-Hordel fällt der Startschuss einer Kino-Tour kreuz und quer durch Nordrhein-Westfalen. "Die Jahreszeit des Glücks" von Bohdan Sláma, eine tschechische Liebesgeschichte, eröffnet am Mittwoch, 9. Juli, den Kinosommer der Filmstiftung NRW.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers konnte auch 2008 als Schirmherr für die FilmSchauPlätze gewonnen werden und wünscht in seinem Gruß­wort "allen Filmfreundinnen und Filmfreunden viel Vergnügen bei den Leinwand-Leckerbissen – und bei den Zutaten im Vorprogramm und nach dem Abspann nicht minder."

Seit 1997 laden die FilmSchauPlätze NRW in den Sommerwochen dazu ein, die Vielfalt Nordrhein-Westfalens cineastisch zu erkunden: Unter freiem Himmel wird an einem einzigen Abend an einem besonderen Ort ein auf die Umgebung abgestimmter Film gezeigt; dazu gestalten lokale Partner ein buntes Programm. Zu Beginn jedes Freiluft-Filmabends läuft ein Überraschungs-Kurzfilm, der in NRW entstanden ist. Ein Besuch im Vorführwagen, wo die 35-mm-Kopie vor dem Film aufgespult wird, ist für viele Gäste reizvoll.

In der Pressekonferenz in Bochum beschrieb Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, das Prinzip der Veranstaltungsreihe: "Die FilmSchauPlätze gehö­ren in vielen Städten bereits fest zum Kultursommer. Jedes Jahr kommen neue Städte dazu, wie in diesem Jahr Hemer und Grevenbroich. Ihre Bürger können nun gemeinsam mit anderen Filmfreunden in 13 Sommernächten erfahren, dass Kino einfach ein ganz besonderes Erlebnis ist, gerade unter freiem Himmel. Wir überlegen, wie wir in 2009 das Angebot noch mehr auf alle Städte und Gemeinden zuschneiden."

Anna Fantl, Projektleiterin bei der Filmstiftung NRW, betreut die FilmSchauPlätze von Beginn an: "Die Vielfalt des Landes NRW, wie sie sich in den FilmSchauPlätzen zeigt, ist auch für mich jedes Jahr wieder spannend zu erleben: die Menschen der unterschiedli­chen Regionen, die verschiedenen Orte, dazu die breite Palette von Filmen und das große Engagement unserer Partner in den Städten."

Orte und Regionen – Glück auf und Start in der "Zeche Hannover" in Bochum

Bochum-Hordel ist mit der Zeche Hannover Gastgeber der diesjährigen FilmSchau­Plätze-Eröffnung. Die ehemalige Kohle-Großzeche, in der die größte dampfbetrie­bene Fördermaschine der Region zu besichtigen ist, lieferte erstmalig 1999 die beein­druckende Kulisse für einen FilmSchauPlatz. Seitdem war sie noch fünf weitere Male Gastgeber der Kinoreihe – zuletzt im vergangenen Jahr mit "Sophie Scholl – die letzten Tage". Auf der aufblasbaren Open-Air-Leinwand liefen hier so unterschiedliche Filme wie "East is East", "Die Halbstarken" und "Das Wunder von Bern".

"Die Jahreszeit des Glücks", der diesjährige Eröffnungsfilm von Bohdan Sláma, spielt in einer tschechischen Stadt am Rande eines Stahlwerks, das gerade geschlossen wird – und passt damit thematisch gut zur Location "Zeche Hannover".

Volker Schreinert vom Förderverein Zeche Hannover und LWL-Industriemuseum Zeche Hannover ist stolz, dass die FilmSchauPlätze 2008 in Bochum-Hordel eröffnet werden: "Wir freuen uns, dass sich für das Industriemuseum Zeche Hannover mit den FilmSchauPlätzen der Kreis schließt: Mit dieser Veranstaltung können wir uns in einem anderen Rahmen präsentieren und Besucher ansprechen, die sonst nicht unbedingt zu uns kommen. Und gleichzeitig können wir diesen wunderbaren Film vorstellen, der bei uns in der Region noch nie im Kino gezeigt wurde. So ergeben die FilmSchauPlätze wirklich eine einmalige Kombination – ich kann nur sagen: Glück auf!"

Im elften Jahr des Bestehens der FilmSchauPlätze NRW geht es insgesamt zu 13 Open-Air-Filmnächten, die sich über die verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken: Neben Bochum ist das Ruhrgebiet mit Fröndenberg (11.7.), Waltrop (17.7.), Unna (19.7.) und Witten (23.7.) vertreten. Heiligenhaus (15.7.), Grevenbroich (24.7.) und Leverkusen (2.8.) laden ins Rheinland; Kalkar (10.7.) und Viersen-Dülken (18.7.) an den Niederrhein. Für das Sauerland ist Hemer (22.7.) dabei; Velen (1.8.) vertritt das Münsterland. Nach der gelungenen Eröffnung im Vorjahr gibt es mit Vogelsang bei Schleiden (25.7.) auch 2008 wieder in der Eifel einen FilmSchauPlatz.

Neben bewährten Locations wie dem Fröndenberger Golfclub Gut Neuenhof (11.7.) oder dem NaturGut Ophoven (Leverkusen, 2.8.) gibt es auch ganz neue Orte zu ent­decken: In Grevenbroich (ADAC-Übungsgelände, 24.7.) und Hemer (Haus Hemer, 22.7.) machen die FilmSchauPlätze 2008 zum ersten Mal Station. Erstmals wird die Leinwand auch auf dem Kirchplatz in Unna (19.7.) aufgestellt.

Nach einer Pause sind das Schiffshebewerk Henrichenburg (Waltrop, 17.7.), die Zeche Nachtigall bei Witten (23.7.) und der Marktplatz Dülken (Viersen, 18.7.) wieder mit dabei.

Über die Möglichkeit, zum zweiten Mal einen FilmSchauPlatz in Dülken zu begrüßen, freut sich Tanja Muschwitz vom Viersener Kulturamt, die schon in ihrer früheren Wirkunsgstätte Bergkamen dabei war: "Nach dem fulminanten Start mit dem Film 'Der zehnte Sommer' im Jahr 2006 freut sich Viersen – und ganz besonders der Stadtteil Dülken – auf ein neues Filmhighlight mit vielfältig kulinarischem Begleitprogramm auf seinem Marktplatz. Kaum anderswo gibt es in Viersen eine so schöne geschlossene Open air-Kulisse für Kultur unter freiem Himmel. Mit den FilmSchauPlätzen NRW ist das Kino in der Stadt wieder präsent – und ermöglicht großartig cineastische Atmosphäre mit einem attraktiven Begleitprogramm!"

Die Kulissen für die Filmnächte fallen dabei ganz unterschiedlich aus. Neben der Bo­chumer Zeche (9.7.) zählen auch das Schiffshebewerk Henrichenburg (Waltrop, 17.7.) und die Wittener Zeche Nachtigall (23.7.) zu den für NRW typischen Industriedenkmä­lern. Die Leinwand wird ebenso vor alten Gemäuern wie dem Anwesen des ehemali­gen Kinderheims Haus Hemer (22.7.), des Sportschlosses Velen (1.8.) oder der teilweise modern umgebauten Burg Boetzelaer (Kalkar, 10.7.) wie auf dem Gelände eines Golf­clubs (Fröndenberg, 11.7.) aufgebaut. Eingebettet in die Natur, fungiert Vogelsang (Schleiden, 25.7.) als Gedenkstätte und das NaturGut Ophoven als Erlebnis- und Lehr-Bauernhof. Auf städtischen Plätzen (Heiligenhaus, 15.7.; Viersen-Dülken, 18.7.; Unna, 19.7.) werden Filme gezeigt – und sogar auf einem Verkehrsübungsgelände (Greven­broich, 24.7.).

Das Filmprogramm – Klassiker, europäische und US Filme und mehr

Die Vielfalt der Spielorte spiegelt die Filmauswahl wieder. Unter dem Sternenhimmel laufen europäische Kinohits wie der Eröffnungsfilm "Die Jahreszeit des Glücks"

(Bochum-Hordel, 9.7.) und "Luther" (Kirchplatz Unna, 19.7.) sowie anspruchsvolle US-Produktionen wie "Chocolat" (Kalkar, 10.7.), "Gottes Werk und Teufels Beitrag" (Haus Hemer, 22.7.) und "Walk the Line" (Sportschloss Velen, 1.8.). Aktuelle amerikanische Blockbuster wie die Komödien "Happy Gilmore" (Fröndenberg, 11.7.) und "Rata­touille" (Viersen, 18.7.) stehen ebenso auf dem Programm wie der deutsch-österrei­chische Oscar-Gewinner "Die Fälscher" (Schleiden-Vogelsang, 25.7.) und der deutsche Familienfilm "Hände weg von Mississippi" (Leverkusen, 2.8.). Die Kino-Klassiker "Zurück in die Zukunft" (Heiligenhaus, 15.7.), "Wer die Nachtigall stört" (Witten, 23.7.) und "Grand Prix" (Grevenbroich, 24.7.) aus den Vereinigten Staaten und "Nur die Sonne war Zeuge" (Waltrop, 17.7.) aus Europa haben Filmgeschichte geschrieben.

Aus Nordrhein-Westfalen stammt an jedem Abend ein Kurzfilm, der die Kinonacht all­abendlich einläutet. Dabei gilt für das gesamte Open-Air-Filmprogramm: Eintritt frei!

Viel Drumherum: Programm vor Ort

Passend zu Spielort und Film lassen sich die lokalen Partner der FilmSchauPlätze immer wieder etwas ganz besonderes einfallen. Gastronomisches gibt es bei jedem FilmSchau­Platz, und wenn sich in der leckeren Cuisine-Komödie "Ratatouille" (18.7., Viersen) der ganze Film um Kulinarisches dreht, steht der ganze Abend mit Rezeptwettbewerb und Showkochen im Zeichen der Kochkunst. Süß wird der schokoladige Abend in Kalkar mit exotischen Geschmacks-Kombinationen und Schokobrunnen vor "Chocolat" (Burg Boetzelaer, 10.7.); dazu gibt es mittelalterliches Spektakel und eine Ausstellung zur Geschichte der Burg.

Auf Familien mit Kindern hat sich das NaturGut Ophoven (Leverkusen, 2.8.) einge­stellt: Bevor in "Hände weg von Mississippi" ein Pferd gerettet wird, gibt es Mitmach-Aktionen wie Hufeisenwerfen. Bei Extra-Führungen sind Kinder auch am Schiffshebe­werk Henrichenburg willkommen – dort können es die Besucher vor "Nur die Sonne war Zeuge" (Waltrop, 17.7.) Mister Ripley bei Bootstouren gleichtun. Schon ab mittags werden ganze Familien bei Sport und Spiel auf dem Verkehrsübungsgelände (Greven­broich, 24.7.) erwartet, wo auch für den "Grand Prix" geübt werden kann.

Mit Schnupperstunden und Putt-Turnier können sich auf dem Fröndenberger Golfplatz (11.7.) die Größeren sportlich betätigen, und vor "Happy Gilmore" sorgt die Golf-Clinik-Show für Stimmung. Auf Zeitreise und "Zurück in die Zukunft" geht es in Heiligenhaus (15.7.) mit Modenschauen im Stil der 1960er bis 1980er Jahre; dazu gibt’s Zauberer und Musik. Live aufgespielt wird auch vor dem Country-Film "Walk the Line" (Sportschloss Velen, 1.8.) und in Bochum-Hordel (9.7.), am Haus Hemer (22.7.) und im Forum Vogel­sang (Schleiden, 25.7.) – dazu gibt es jeweils besondere Besichtigungen und Erlebnis-Führungen. Die Zeche Nachtigall (Witten, 23.7.) kann mit der Grubenlampe erkundet werden, und in Unna geht es vor "Luther" nicht nur auf die Kirchtürme, es wird auch protestantisches Kabarett geboten.

Eine Übersicht über die FilmSchauPlätze NRW 2008 finden Sie hier. Das komplette Programmheft können Sie hier herunterladen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Filmstiftung NRW, Tanja Güß, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-93050-85,