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Millionen-Förderung für 27 Projekte

Film- und Medienstiftung NRW fördert 27 Projekte mit über 3,1 Mio. Euro 

  • „Der Vorname“: neue Komödie von Sönke Wortmann
  • „Gundermann“: Andreas Dresen verfilmt die Lebensgeschichte des DDR-Liedermachers
  • „Figlia Mia“: Laura Bispuri inszeniert Drama in Sardinien
  • „Peter Lindberg – Women Stories“: Künstlerportrait des Modefotografen
  • „Wishlist – Staffel 2“: Fortsetzung der renommierten Webserie

In ihrer 161. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 27 Projekte mit über 3,1 Mio. Euro. 1,825 Mio. Euro gehen an vier Kinofilme, 310.000 Euro für zwei TV-Serien, 430.000 Euro an fünf Dokumentarfilme, 14.000 Euro gehen in die Entwicklung eines Drehbuchs, 25.000 Euro in eine Stoffentwicklung und 60.000 Euro in eine Vorbereitung. Mit 250.000 Euro werden sieben Filme beim Kinostart unterstützt und rund 75.000 Euro gehen in die Kinomodernisierung.

Spielfilm

  • Im Streit um den angeblichen Vornamen seines Sohnes zerstreitet sich Thomas mit seiner Schwester Elisabeth und deren Mann Stephan. Was als harmloser Spaß losgeht, führt zu ungeahnten Folgen. Für Sönke Wortmanns Adaption der französischen Komödie „Der Vorname“ übernehmen Justus von Dohnányi, Iris Berben, Florian David Fitz, Christoph Maria Herbst, Caroline Peters und Janina Uhse die Hauptrollen. Jo Heim, der mit dem Ehrenpreis des diesjährigen Deutschen Kamerapreises ausgezeichnet wurde, übernimmt die Bildgestaltung für die komplett in NRW realisierte Komödie. (Produktion: Constantin, 900.000 Euro)
  • Gerhard Gundermann hat nicht nur 20 Jahre im drei Schicht-Betrieb in der Braunkohle gearbeitet, er war auch Musiker und Liedermacher in der Lausitz. Er war Held und Antiheld, ständiger Widerspruch und schillernde Figur. Typisch für die DDR und auch wieder nicht. Andreas Dresen inszeniert Alexander Scheer als „Gundermann“, der alles zugleich sein wollte und 1998 überraschend mit nur 43 Jahren verstarb. Die Hälfte der Dreharbeiten findet in NRW statt, Axel Prahl übernimmt ebenfalls eine der Hauptrollen. (Produktion: Pandora, 700.000 Euro)
  • Für „Sworn Virgin“ wurde Laura Bispuri beim Tribeca Film Festival ausgezeichnet, vorher feierte der Film seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale. Ihr neuer Film „Figlia Mia“ spielt in Sardinien. Vittoria ist zerrissen zwischen zwei Müttern: Tina, die sie liebevoll aufzog, und Angelica, ihr leibliche Mutter. (Produktion: Match Factory Productions, 125.000 Euro)
  • Ein Roadmovie mit „25 km/h“ quer durch Deutschland inszeniert Markus Goller. Lars Eidinger und Bjarne Mädel spielen zwei Brüder, die sich entfernt haben, aber nach der Beerdigung ihres Vaters in einer Schnapslaune ihren Jungendtraum von Sex, Drugs and Rock’n’Roll und dem Vertilgen der gesamten Mc Donalds Speisekarte realisieren. Einmal Schwarzwald – Timmendorfer Strand, mit Mofa! Vor Frank Griebes Kamera stehen außerdem Sandra Hüller, Laura Tonke, Alexandra Maria Lara, Jella Haase und Martin Brambach. In NRW macht der rasante Roadtrip ebenfalls Halt. (Produktion: Sunny Side Up, 100.000 Euro)

Dokumentarfilm

  • Er gilt als einer der einflussreichsten Modefotografen und hat mit seinen legendären und ikonischen Fotos die Ära der Supermodels in den 1990ern begründet. Jean-Michel Vecchiet hat Lindbergh über 20 Jahre begleitet. Im Kinodokumentarfilm „Peter Lindbergh – Women Stories“ zeigt Vecchiet nicht nur, wie der in Duisburg aufgewachsene Fotograf einige der einprägsamsten Bilder der Fotogeschichte erschuf, sondern lässt insbesondere die Frauen zu Wort kommen. (Produktion: Gruppe 5,
    000 Euro)
  • Für die Entwicklung seines ganz besonderen Portraits erhielt Valentin Riedl bereits ein Wim Wenders Stipendium. Nun starten die Dreharbeiten zu „Lost in Face“. Der Kinodokumentarfilm über die an Gesichtsblindheit leidende Künstlerin Carlotta entwickelt eine ganz eigene Bildsprache, um das seltene Phänomen darzustellen. (Produktion: CORSO, 100.000 Euro)
  • Bereits zweimal gewann der britische Journalist Robert Fisk den ‚Reporter of the Year-Award‘, siebenmal wurde er mit dem ‚British Press Awards‘ International Journalist of the Year‘ ausgezeichnet Regisseur Yung Chang beleuchtet in „This Is Not a Movie“ die besondere Bedeutung Fisks, der seit 40 Jahren in Beirut lebt, als umstrittene Koryphäe der Nahostberichterstattung, und will den Diskurs um den Konflikt durchbrechen. Außerdem ergründet er so die Ideale des neutralen und ausgewogenen Journalismus. (Produktion: Sutor Kolonko, 60.000 Euro)
  • Im 3. Reich war die Rote Kapelle das wichtigste Widerstandsnetz und ein sowjetischer Spionagering in Paris und Brüssel. Während des Kalten Krieges wurde die Geschichte allerdings sowohl im Osten als auch im Westen verfälscht. Regisseur und Autor Carl-Ludwig Rettinger spricht mit Zeitzeugen und Nachfahren, verwendet historische Spielfilmausschnitte und aktuelle Forschungsergebnisse und bietet so in „Geheimsache: Rote Kapelle“ ein neues Bild an. (Produktion: Lichtblick, 60.000 Euro)
  • The War on my Phone“ dokumentiert syrische Flüchtlinge in Europa und deren Umgang mit den Nachrichten ihrer Angehörigen, die sie auf den Smartphones aus dem Kriegsgebiet ereilen. Für die Dokumentation ergründet Regisseurin Elke Sasse mittels Videos, Fotos und persönlichen Botschaften, was es heißt, in der Fremde zu sein und dennoch immer Mitten im Konflikt. (Produktion: sounding images, 60.000 Euro)

Serie

  • Die erste Staffel der „Wishlist“ wurde bereits mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Webvideopreis ausgezeichnet. Die zweite Staffel der zwölfteiligen Webserie inszeniert Regisseur Marc Schießer komplett in NRW. Im Mittelpunkt steht der verzweifelte Versuch einer Gruppe von Freunden, eine App zu zerstören, die vermeintlich alle Wünsche erfüllt, aber dafür immer schlimmere Gegenleistungen fordert. (Produktion: Outside the Club, 250.000 Euro)
  • Die erste deutsche True-Crime-Serie „Höllental“ erzählt vom Verschwinden der neunjährigen Peggy Knobloch. Regisseurin Marie Wilke versucht in sechs Folgen eine Rekonstruktion des Verbrechens und die aktuelle Suche nach der Wahrheit. (Produktion: Kundschafter Film, 60.000 Euro)

 Drehbuch

  • Isabel Prahl, KHM-Absolventin, schreibt mit „Balkan Retour“ ein Roadmovie über eine Flucht von Deutschland nach Syrien. Ein Film über Flucht, Heimat und Sehnsucht in einem sich wandelnden Europa. (14.000 Euro)

Stoffentwicklung

  • KHM-Absolventin Steffi Niederzoll erzählt mit „Mom! How Great is God?“ eine Mutter-Tochter-Geschichte in schwierigen politischen Zeiten. (Produktion: Made in Germany, 25.000 Euro)

Produktionsvorbereitung

  • Nach Bildender Kunst und Literatur bereitet Corinna Belz gemeinsam mit Thomas Riedelsheimer ein neues Künstlerportrait vor. Der Kinodokumentarfilm „Der Trompeterfilm“ beleuchtet die Vision des niederländischen Trompeters Marc Blaauw, der einige der besten Musiker versammelt und eine Weltkarte der Klänge entstehen lässt. (Produktion: zero one, 60.000 Euro)
  • Stichkopf“ ist das erste Wesen, das ein verrückter Professor im Dorf Rafferskaff erschaffen hat und das sich um alle anderen Wesen kümmert, die der Professor ständig erfindet. Als ein Scheusal-Zirkus nach Rafferskaff kommt, erliegt Stichkopf der Versuchung, endlich einmal beachtet zu werden. Steve Hudson verfasste das Buch des Animationsabenteuers. (Produktion: Gringo Films, 60.000 Euro)

Verleih

  • Ab 28 September ist „Rock my Heart“ um das große Pferderennen der 17jährigen Jana in den deutschen Kinos (Verleih: Wild Bunch, 75.000 Euro)
  • Ab 19. Oktober stellt Regisseurin Lola Randl im Kino die Frage „Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?“. (Verleih: Farbfilm, 45.000 Euro)
  • Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale wurde der Schnitt für „Ana, mon amour“ mit einem silbernen Bären ausgezeichnet. Ab 24. August ist die Literaturverfilmung bundesweit in den Kinos. (Verleih: Real Fiction Film, 40.000 Euro)
  • Pierre Richard ist mit „Monsieur Pierre geht online“ seit dem 13. Juni in den Kinos.
    (Verleih: Neue Visionen, 30.000 Euro)
  • Nicht.“ führt ab 21. September in das Leben von Walter, das nach und nach zerfällt und der einfach in die Identität eines anderen Mannes schlüpft. (Verleih: W-film, 25.000 Euro)
  • Der Dokumentarfilm „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“ begleitet ab 21. September vier Teenager im Kino. (Verleih: Real Fiction Film, 20.000 Euro)
  • Meine glückliche Familie“ zeigt die Auflösung einer Großfamilie, als die Mutter diese verlässt.
    Ab 13. Juli im Kino. (Verleih: Zorro Film, 15.000 Euro)

Kinomodernisierung
In Arnsberg werden vier Säle im Apollo und Central Neheim komplett renoviert und modernisiert (60.000 Euro). Im Central in Borgentreich werden die Stühle neu gepolstert sowie 12 neue Komfortstühle aufgestellt (5.900 Euro). In der Bonner Kinemathek werden alle 91 Stühle ausgetauscht und der Schallschutz erneuert (3.700 Euro). Im Apollo in Aachen wird u.a. der Vorhang ersetzt, (3.700 Euro). Das Open-Air Kino Talflimmern in Wuppertal erhält einen neuen digitalen Projektor (1.150 Euro).

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der Fördertabelle.