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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsFirst Steps Award 2019: Drei Nominierungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen

First Steps Award 2019: Drei Nominierungen für filmstiftungsgeförderte Produktionen

Soeben wurden die Nominierten für den First Steps Award 2019 bekannt gegeben und drei filmstiftungsgeförderte Produktionen wurden nominiert: „Label Me“ von ifs-Absolvent Kai Kreuser in der Kategorie Mittelanger Spielfilm, in derselben Kategorie konnte der Film bereits beim diesjährigen Filmfestival Max Ophüls Preis überzeugen, „Armed Lullaby“ von KHM-Absolventin Yana Ugrekhelidze als Kurz- und Animationsfilm, der bereits bei der diesjährigen Berlinale Premiere in der Reihe Generation Kplus feierte, außerdem der bereits vielfach ausgezeichnete „In Search“ von den KHM-Absolventinnen Beryl Magoko und Jule Katinka Cramer in der Kategorie Dokumentarfilm.

„Label Me“ von Kai Kreuser in der Kategorie Mittellanger Spielfilm

„Label Me“ von ifs-Absolvent Kai Kreuser erzählt die Geschichte des heterosexuellen geflüchteten Syrers Waseem, dessen immer enger werdende Beziehung zu seinem deutschen Freier Lars nicht nur einen schmerzhaften Prozess der Selbsterkenntnis anstößt, sondern zunehmend auch zu einer Gefahr in der Lebensrealität von Waseems Heim wird. Kai Kreuser führte Regie und schrieb das Drehbuch, es spielen u.a. Renato Schuch und Nikolaus Benda.

„Armed Lullaby“ von Yana Ugrekhelidze in der Kategorie Kurz- und Animationsfilm

Der animierte Kurzfilm „Armed Lullaby“ von KHM-Absolventin Yana Ugrekhelidze zeigt vier Fluchtwege, die Kinder nehmen mussten, um aus ihrer Heimatstadt zu fliehen. Die Fluchtszenarien entsprechen den tatsächlichen Gegebenheiten während des Massakers von Sochumi 1993, das die georgische Zivilbevölkerung der abchasischen Hauptstadt erleiden musste.

„In Search“ von Beryl Magoko und Jule Katinka Cramer in der Kategorie Bester Dokumentarfilm

Der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm wurde bereits bei seiner Uraufführung beim Festival DOK-Leipzig 2018 mit dem Publikumspreis prämiert. Bei seiner internationalen Premiere beim größten europäischen Dokumentarfilmfestival in Amsterdam IDFA zeichnete die Jury den Film als besten Studentenfilm 2018 aus. Zum Inhalt: Die Filmemacherin Beryl Magoko wuchs in einem ländlichen Dorf in Kenia auf. Als junges Mädchen dachte sie, dass alle Frauen in der Welt beschnitten werden. Sie ertrug dieses Initiationsritual ohne zu wissen, welche gravierenden Folgen das Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) für ihr Leben haben wird. Viele Jahre später erfährt sie, dass es eine neue Operationsmethode gibt, die verspricht das zurückzugeben, was damals verloren ging. In ihrem autobiografischen Dokumentarfilm „In Search…“ erforscht sie das emotionale Dilemma, indem sie mit anderen Frauen spricht, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Beryl versucht herauszufinden, ob sie sich dieser Operation unterziehen soll – eine zweite Reise ins Unbekannte.