Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 36 Projekte mit 7 Mio. Euro
- John Madden dreht „Murder Mystery“ mit Charlize Theron
- Christoph Hochhäusler dreht Politthriller „Lichtjahre“ mit Florian David Fitz
- Vampirschwestern mit zweitem Kinoabenteuer
- Filmpreisgewinnerin Corinna Belz mit einem Dokumentarfilm zu Peter Handke
- Und Dominik Graf mit einen Essay zum Zustand des deutschen Fernsehens
In ihrer zweiten Fördersitzung 2013 vergibt die Film- und Medienstiftung NRW rund 7 Mio. Euro für 36 Projekte. Dabei gehen 6,58 Mio. Euro an 18 Film- und Fernsehproduktionen sowie 65.000 Euro an 3 Drehbuchentwicklungen, weitere 246.000 Euro Förderungen wurden für Vorbereitung und Verleih zugesagt, Filmpräsentation und Filmtheater wurden mit 70.000 Euro gefördert. Die Projekte im Einzelnen:
Produktionsförderung (6,587 Mio. Euro)
- Christoph Hochhäusler gibt sich im Politthriller „Lichtjahre“ auf die Spur eines Journalisten, der sich fragen muss, ob er manipuliert wird. Die Hauptrolle übernimmt Florian David Fitz. Es wird in NRW gedreht. (Produktion: Heimatfilm, 850.000 Euro)
- Für Regisseur John Madden („Shakespeare in Love“) steht Oscar-Preisträgerin Charlize Theron in „Murder Mystery“ vor der Kamera. Es sind 25 Drehtage in NRW geplant. (Produktion: Action Concept, 800.000 Euro)
- Komödienspezialist Tobi Baumann verfilmt Caroline Funkes „Gespensterjäger – Auf eisiger Spur“. Der Kölner Regisseur dreht mit den Kölner Schauspielern Anke Engelke und Wotan Wilke Möhring in den Hauptrollen. (Produktion: Lucky Bird, 800.000 Euro)
- Nach dem großen Erfolg im Kino folgt nun das zweite Abenteuer der ungleichen Zwillingsschwestern:
„Die Vampirschwestern und das große Herzflattern“ inszeniert Wolfgang Groos wieder mit seinem überzeugenden Cast Laura Roge, Marta Martin, Stipe Erceg, Christiane Paul und Michael Kessler hauptsächlich in NRW. (Produktion: Claussen+Wöbke+Putz, 700.000 Euro) - Als der Kleinkriminelle Hotte das Sorgerecht für seine Kinder erhält, durchkreuzt sein Bewährungshelfer seine Pläne mit legalen und illegalen Mitteln. Für seinen zweiten Film, die Kriminalkomödie „Die Kleinen und die Bösen“, schickt ifs-Absolvent Markus Sehr Christoph Maria Herbst und Axel Prahl von Köln auf die Azoren. (Produktion: Coin Film, 600.000 Euro)
- Filmpreisträgerin Corinna Belz begleitet nach Maler Gerhard Richter wieder einen Künstler, diesmal Schriftsteller Peter Handke. „Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte“ ist ihr Portrait über Leben und Werk Handkes. (Produktion: zero one film, 150.000 Euro)
- Mit „Taste the Waste“ zeigte Regisseur Valentin Thurn, wie ein Dokumentarfilm ein Thema setzen kann. Sein neues Projekt,„10 000 000 000“, schließt hier thematisch an und untersucht, wie die Weltbevölkerung in Zukunft ernährt werden kann. (Produktion: Alte Celluloid Fabrik, Thurnfilm,
140.000 Euro) - „Sternstunden meines Lebens“ erzählt die Geschichte der Anwältin Elisabeth Selbert, die als eine der vier „Mütter des Grundgesetztes“ entscheidend die Aufnahme der Gleichberechtigung vorantrieb. Regie führt Erica von Moeller. (Produktion: thevissen filmproduktion, 480.000 Euro)
- Regisseur Hans Steinbichler verfilmt das Leben des legendären FC Bayern München-Präsidenten Kurt Landauer. Josef Bierbichler spielt „Landauer“. (Produktion: Zeitsprung Pictures, 400.000 Euro)
- Von Juni 2010 bis Februar 2012 war er der zehnte Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Grimme-Preisträger Lutz Hachmeister beleuchtet den spektakulären Absturz des Politikers in „Schloss und Amt – Der Fall des Präsidenten Christian Wulff“. (Produktion: Eikon West, 180.000 Euro)
- Es werde Stadt“ ist ein Filmessay von Dominik Graf zum Zustand des deutschen Fernsehens. Anlässlich der 50sten Verleihung des Grimme-Preises wirft Graf einen Blick auf die Stadt Marl, aber eben auch aufs Fernsehen, das dort ausgezeichnet wird. (Produktion: megaherz, 120.000 Euro)
Drehbuch und Vorbereitungsförderung (145.000 Euro)
- Mit seinen Drehbüchern zu „Heimat“, „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“ oder „Jahrestage“ schrieb er Filmgeschichte. Nun verfasst Peter Steinbach das Drehbuch zu seinem eigenen Roman „Heute für Geld“, das die Geschichte des 10jährigen deutsch-jüdischen Osvald am Ende des zweiten Weltkrieges erzählt. (Produktion: FilmForm, 20.000 Euro)
- Alexandra Schröder und Natalie Muntermann portraitieren 68er und fragen in „Revoluzzer a.D. – 68 geht in Rente“, ob deren rebellische Kraft museal geworden ist oder auch im Alter noch Bestand hat. (20.000 Euro)
- Die internationale Koproduktion der Kölner unafilm „Heli“ läuft beim diesjährigen Festival in Cannes im Wettbewerb. Für das neue Unafilm-Projekt, „All Panthers Are Pink“ von Bojan Vuletic und Dimitije Vojnov, gibt es eine Vorbereitungsförderung. (Produktion: unafilm, 50.000 Euro)
- Als Kind überlebte er Ausschwitz. Für „Gladiator“ und „Schindlers Liste“ wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet. Claudia Pütz und Danijela Vrdoljak durchstreifen in ihrem Roadmovie die Lebensgeschichte des Filmproduzenten Branko Lustig. Für die Vorbereitung von „Das Stumme Versprechen“ gibt es eine Vorbereitungsförderung. (Produktion: Hupe Film, 30.000 Euro)
Verleih (206.500 Euro)
- Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale feierte Pia Marais‘ „Layla Fourie“ seine Premiere. Ab 4. Juli dann auch in den bundesdeutschen Kinos zu sehen. (Verleih: Real Fiction, 40.000 Euro)
- „Zum Geburtstag“ ist ein spannendes Drama um ein Paar, das von einem Jugendfreund heimgesucht wird. Kinostart ist im Juli geplant. (Verleih: X Verleih, 40.000 Euro)
- Am 5. September startet Niko von Glasows bewegender Dokumentarfilm „Mein Weg nach Olympia“ über die deutschen Teilnehmer der Paralympics 2012 in den Kinos. (Verleih: Senator, 15.000 Euro)
- Bei der Teilschließung des Waschmaschinenwerks Perla in Bochum treffen verschiedene Interessen aufeinander. Im August startet „Abseitsfalle“ und zeigt die Liebe in den Zeiten der Globalisierung. (Verleih: Alpha Medienkontor, 20.000 Euro)
Außerdem wurden fünf Kinos in NRW bei der Modernisierung mit 30.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.