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Förderpreis Neues Deutsches Kino an Vicky Krieps

Am Abend wurden im Rahmen des Filmfest München die Förderpreise Neues Deutsches Kino vergeben. Der Preis in der Kategorie "Schauspiel" (10.000 Euro) ging an Vicky Krieps für ihre Darstellung in „Das Zimmermädchen Lynn“! Insgesamt erhielten fünf NRW-geförderte Filme 13 Nominierungen für die Förderpreise.

In der Begründung der Jury heißt es: „Vicky Krieps hat unzählig viele Farben Frau. Mal erscheint sie wie eine Göttin, dann wieder wirkt sie bemitleidenswert armselig. Und all dies in ein- und derselben Rolle. Die sie mit bedingungsloser Hingabe spielt. Nein, nicht spielt: IST. Zum Bespiel: Sie liegt unter dem Bett, auf dem eine Domina ihren Kunden „behandelt“. Man sieht nichts als das Gesicht von Vicky Krieps. Und in diesem Gesicht spiegelt sich alles, was außerhalb des Bildes geschieht. Oder: Sie putzt einfach nur ein Treppengeländer und macht aus der Szenen eine Offenbarung. Diese Künstlerin fasziniert mit nichts, wie nichts.“

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Vicky Krieps bei der Preisverleihung © Filmfest München

„Das Zimmermädchen Lynn“ von Ingo Haeb ist eine Koproduktion von Sutor Kolonko und 58FILME mit Pandora Film in Zusammenarbeit mit dem WDR. Das Projekt erhielt eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro für Drehbuch und Produktion von der Film- und Medienstiftung NRW. Weitere Förderer sind Nordmedia und MEDIA. Das Drama, besetzt mit Vicky Krieps, Lena Lauzemis, Christine Schorn und Steffen Münster, handelt von der entfremdet und isoliert lebenden Lynn und ihrem ungewöhnlichen Weg zu etwas zwischenmenschlicher Nähe. Eine tragikomische Fabel über Intimität und deren Verzerrung in unserer Zeit.

Im Programm des Filmfests 2014 waren insgesamt 13 NRW-geförderte Filme zu sehen. Allein sechs Produktionen feierten ihre Weltpremieren in der Reihe Neues Deutsches Kino: „Dessau Dancers“, „Hirngespinster“, „L’Chaim! – Auf das Leben!“, „Schönefeld Boulevard“, „Worst Case Scenario“ und „Das Zimmermädchen Lynn“. 

Alle Preisträger unter www.filmfest-muenchen.de