Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsFörderpreis Neues Deutsches Kino für "Nahschuss"

Förderpreis Neues Deutsches Kino für "Nahschuss"

Förderpreis Neues Deutsches Kino für die filmstiftungsgeförderte Produktion "Nahschuss": Auf dem Filmfest München ist am 9. Juli Franziska Stünkel, die ebenfalls Regisseurin des Dramas ist, für das Beste Drehbuch ausgezeichnet worden.

Jurybegründung: „Es gibt leider einen Umstand, der zur Besorgnis erregt: Die Menschen lesen weniger als früher. Die Tatsache, dass erst ein Drehbuch eine wahre Geschichte ins Zentrum einer Gesellschaft rücken kann, ist schon traurig genug, aber anscheinend notwendig. Es geht hier um eine wichtige deutsche Geschichte, die schockierend und irritierend das autoritäre Regime der DDR beschreibt. Die beunruhigende Wahrheit, dass bis Mitte der 1980er Jahre Todesstrafen in der DDR verhängt wurden, war, so glauben wir, nicht so vielen Menschen bekannt. Zur Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte gehört auch, das Unerhörte, das Unausgesprochene, das Ungesehene und das Verdrängte hörbar und sichtbar zu machen.“

Franziska Stünkel erhält den Förderpreis Neues Deutsches Kino 2021 für das Beste Drehbuch im PopUp Sommerkino während des 38. Filmfest München. © Filmfest München / Volker Rebhan

Über die Auszeichnung entschied eine dreiköpfige Jury – in diesem Jahr bestehend aus: Sophie von Kessel (Schauspielerin), Komi M. Togbonou (Schauspieler und Münchner Kammerspiele-Ensemblemitglied) und Barbara Mundel (Intendantin der Münchner Kammerspiele). Gestiftet wird der insgesamt mit 70.000 Euro dotierte Preis von der Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank.