Friedenspreis des Deutschen Films für Philipp Stölzl und Senta Berger
Zu den Preisträgern des Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke zählen dieses Jahr Philipp Stölzl und Senta Berger. Die Verleihung findet dieses Jahr am 22. Juni im Münchner Cuvilliés-Theater statt. Ein Livestream auf der Website des Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds wird angeboten.
Philipp Stölzl wird für "Schachnovelle" mit dem nationalen Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke geehrt. Er habe "stark in die Struktur der Novelle von Stefan Zweig eingegriffen, aber genau das muss man, wenn man als Filmemacher Literatur eben nicht nur bebildern, sondern ein eigenes, filmisches Kunstwerk schaffen will", hieß es in der Jurybegründung. Philipp Stölzl führte auch bei vielen filmstiftungsgeförderten Produktionen Regie, darunter "Nordwand", "Goethe!", "Der Medicus", "Winnetou" und "Ich war noch niemals in New York".
Mit dem undotierten Ehrenpreis wird Schauspielerin Senta Berger geehrt. Die Jury begründete diese Wahl: "Das Senta Berger jetzt den Ehrenpreis bekommt, liegt nicht nur daran, dass wir alle Senta Berger und ihre hohe Schauspielkunst lieben. Darüber hinaus ehren wir mit diesem Preis ihre engagierte Persönlichkeit – und bei vielen Projekten fällt dies ja sogar zusammen: wie im Film 'Willkommen bei den Hartmanns', in dem sie unter der Regie ihres Sohnes Simon Frau Hartmann spielt. Dieser Film wurde vor vier Jahren mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnet. Produziert wurde er von Sentana Film, der Produktionsfirma, die Senta Berger mit ihrem Mann, Michael Verhoeven, seit Jahrzehnten führt. Er wiederum ist seit 2012 ebenfalls Friedenspreisträger. So fehlte nur noch ein besonders menschlicher Mosaikstein, um alles zu einem großen Gesamtwerk zu komplettieren: Senta Berger – mit ihrem lebenslangen Einsatz für Gerechtigkeit und Humanität."